soziale normen
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2021 ◽  
pp. 71-98
Author(s):  
Birgit Mack ◽  
Karolin Tampe-Mai ◽  
Gabriel Wilkes ◽  
Martin Kagerbauer ◽  
Eugen Diesch

On-Demand Ridesharing-Shuttles kombinieren individuelle Fahrten zu global optimierten Routen mit flexiblen Zu- und Ausstiegsorten. Sie könnten dazu beitragen, Verkehrsstaus und CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Beitrag geht der Frage nach, wie ein Shuttlesystem und sein Umfeld gestaltet sein sollten, so dass Pendler ermutigt werden, Shuttles anstelle des eigenen Autos zu nutzen, ohne gleichzeitig die Abkehr von öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern. In einer Online-Befragung untersuchten wir die Determinanten der Verkehrsmittelwahl von Pendlern in der Region Stuttgart (n=1000). Im Rahmen der Befragung wurde ein Choice-Based Conjoint Experiment durchgeführt. Die Studienteilnehmer konnten zwischen der Nutzung des eigenen Autos, des öffentlichen Nahverkehrs und eines Shuttleservices auf Elektrobusbasis wählen. Als Prädiktoren der Wahl wurden die Attribute Reisekosten, Reisezeit, Fußweg, Auslastung der Shuttles und öffentlichen Verkehrsmittel, soziale Normen und Parkgebühren variiert. Diese Attribute hatten signifikante Auswirkungen auf die Wahl des Verkehrsmittels. Für Werte, die einer realistischen Ausgangssituation für ein Shuttlesystem entsprechen - höhere Kosten und längere Fußwege bei der Nutzung von Shuttles gegenüber dem eigenen Pkw, gleiche Reisezeit für alle Verkehrsmittel, Einführung von innerstädtischen Parkgebühren für Pkw - entschieden sich 11 % für den Shuttle. Bei optimierten Bedingungen scheint die Einführung von Shuttle-Diensten also ein gangbarer Weg zu einem nachhaltigeren Verkehrssystem zu sein.


Sozial Extra ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Julian Sehmer ◽  
Werner Thole
Keyword(s):  

ZusammenfassungSoziale Normen als spezifische Annahmen von Normalität bestimmen nicht nur, wie Subjekte über sich selbst und andere nachdenken. Sie sind auch Ausgangspunkt jeder Bezugnahme auf Andere. Der Beitrag entfaltet ein Verständnis von Normen anhand der These, dass soziale Normen sowohl konstitutiver Bestandteil Sozialer Arbeit sind als auch einen zu problematisierenden Gegenstand eines reflexiven Umgangs mit Professionalität darstellen.


2021 ◽  
Author(s):  
Philip C. Vergeiner

Inwiefern regeln soziale Normen den Gebrauch unterschiedlicher Varietäten in der Hochschullehre? Philip C. Vergeiner untersucht dies in seiner Fallstudie zur Universität Salzburg schwerpunktmäßig für die lautliche Variation im Deutschen auf der Dialekt-/Standardachse. Am Beginn der Arbeit entwickelt er eine praxeologische Normkonzeption, der zufolge durch den Rückbezug von Handlungsregelmäßigkeiten auf normative Wertungen und Erwartungen auf das Vorhandensein sozialer Normen geschlossen werden kann. Um in diesem Sinne Sprachgebrauchsnormen aufzudecken, verwendet Vergeiner ein Mixed-Methods-Design, welches objekt- und metasprachliche Daten trianguliert: Neben einer quantitativ-statistischen Analyse von Fragebögen und einer Inhaltsanalyse von Interviews, um den normativen Diskurs freizulegen, untersucht er den tatsächlichen Sprachgebrauch anhand universitärer Lehrveranstaltungen.


Author(s):  
René König
Keyword(s):  

Author(s):  
Matthis Morgenstern ◽  
Reiner Hanewinkel
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Ziel: Es wurde untersucht, welche unmittelbaren Wirkungen alkoholbezogene Warnhinweise auf Jugendliche haben. Methodik: Zwei experimentelle Online-Studien mit insgesamt 2.497 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 13 und 19 Jahren. In beiden Studien wurde vor dem Ausfüllen eines Fragebogens für 6 Sekunden ein Bild präsentiert, das per Zufall aus drei Kategorien stammte: a) jugendspezifischer Warnhinweis b) konventioneller nicht-jugendspezifischer Warnhinweis sowie c) „neutrales“ Foto ohne Alkoholbezug. Als direkte Maße wurden alkoholbezogene Einstellungen und Trinkintentionen erfasst (Studie 1), als indirekte Maße der implizite Affekt, soziale Normen und allgemeine (inkl. alkohol-bezogene) Risikoeinschätzungen (Studie 2). Ergebnisse: Nach Exposition mit einem konventionellen Warnhinweis schätzten die Befragten die Wahrscheinlichkeit höher ein, am nächsten Wochenende fünf oder mehr alkoholische Getränke zu konsumieren als in den beiden anderen Bedingungen (Studie 1). Befragte der Bedingung „jugendspezifischer Warnhinweis“ hatten eine insgesamt höhere Risikowahrnehmung und schätzten die Risiken des Alkoholkonsums als höher ein als Befragte der beiden anderen Bedingungen (Studie 2). Keine Unterschiede ergaben sich bei alkoholbezogenen Einstellungen (Studie 1). Schlussfolgerungen: Bereits eine sehr kurze Exposition mit bildgestützten Warnhinweisen über Alkohol scheinen messbare Effekte auf Kognitionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auslösen zu können.


2019 ◽  
pp. 150-156
Author(s):  
Daniel Effer-Uhe ◽  
Alica Mohnert

2018 ◽  
Vol 9 (1-2018) ◽  
pp. 3-27
Author(s):  
Lisa Herzog
Keyword(s):  

Der Aufsatz untersucht, wie neuere Ansätze der Kritischen Theorie von Axel Honneth (2011, 2015) und Hartmut Rosa (2016a) sich zur Strömung der nicht-idealen Theorie in der angelsächsischen politischen Theorie verhalten. Honneth und Rosa legen mit „sozialer Freiheit“ und „Resonanz“ zwei Schlüsselbegriffe vor, die sich zwar in vielen Hinsichten unterscheiden, jedoch die Strukturmerkmale dessen teilen, was hier als ‚Wesentlichkeitsbegriffe‘ charakterisiert wird. Sie beschreiben Zielpunkte gelingenden Lebens innerhalb von Institutionen, die typischerweise im persönlichen Nahbereich stattfinden, ohne dabei inhaltliche Vorgaben zu machen, und ohne dass diese Zielpunkte institutionell erzwungen werden könnten. Vielmehr können sie durch einen geeigneten institutionellen Rahmen ermöglicht werden; die genaue Ausgestaltung dieses Rahmens bleibt bei Honneth und Rosa jedoch vage, während sie in nicht-idealen Theorien im Mittelpunkt steht. Zwischen den beiden Theoriesträngen herrscht somit ein Komplementaritätsverhältnis, insbesondere in Bezug auf formale Institutionen und informelle soziale Normen, die bei beiden für das Zustandekommen „moralischer Revolutionen“ im Sinne Appiahs (2011) zentral sind.


2018 ◽  
Vol 87 (1) ◽  
pp. 119-131
Author(s):  
Corinna Michel, ◽  
Julius Schneider
Keyword(s):  

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