indirekte immunfluoreszenz
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2021 ◽  
Vol 47 (08/09) ◽  
pp. 380-384
Author(s):  
Florian Burkhart ◽  
Falk Sohl ◽  
Katharina Sawallich ◽  
Peter von den Driesch

ZusammenfassungWir berichten über einen Fall synchronen Auftretens zweier Varianten derselben Grunderkrankung: Pemphigus vegetans Typ Neumann und oraler Pemphigus vulgaris. Diese Manifestationskombination wurde bisher in der Literatur nur selten beschrieben. Eine 52-jährige Patientin stellte sich mit schmerzhaften Blasen an der Mundschleimhaut vor, welche die Nahrungsaufnahme massiv einschränkten. Enoral, labial sowie pharyngeal zeigten sich flächige, krustig belegte Erosionen sowie Exulzerationen. Inguinal bestanden konfluierende, bräunliche, derb-papillomatöse Plaques. Die entnommenen Probebiopsien zeigten in der oralen Epidermis eine Akanthose, Spongiose und intraepitheliale Exozytose von Granulozyten. Inguinal zeigte sich eine Hyperparakeratose, Pseudoepitheliomatose und gemischtzelliges Entzündungsinfiltrat mit zahlreichen eosinophilen Granulozyten mit epithelialer Exozytose der Granulozyten und Lymphozyten. In der direkten Immunfluoreszenz zeigte sich das Bild einer Pemphigus-Erkrankung. Die indirekte Immunfluoreszenz zeigte zirkulierende Antikörper gegen epidermale interzelluläre Antigene. Die durchgeführten apparativen sowie laborchemischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf einen malignen Prozess. Wir diagnostizierten einen Pemphigus vulgaris oral sowie einen Pemphigus vegetans Typ Neumann inguinal. Systemisch erfolgte zunächst ein Steroidstoß mittels Methylprednisolon sowie im Verlauf die Einleitung einer Dauertherapie mit Mycophenolat-Mofetil. Lokal applizierten wir Lokalanästhetika, Antimykotika, Antiseptika sowie topische Steroide. Unter der Therapie kam es zu einem ausgezeichneten Ansprechen, sodass die Patientin bereits nach wenigen Tagen wieder feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Auch inguinal zeigte sich eine rasche Besserung durch Abflachen der Plaques.Unser Fall zeigt, dass bei derselben Patientin die klinischen Varianten Pemphigus vegetans Typ Neumann und Pemphigus vulgaris synchron vorliegen können, wobei die orale Beteiligung die für den Pemphigus vegetans beschriebene Stomatitis und Bläschenbildung übersteigt.


2018 ◽  
Vol 143 (07) ◽  
pp. 499-502 ◽  
Author(s):  
Elena Csernok

Was ist neu? Relevanz der Detektionsmethoden Als Standard zum Nachweis von antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern (ANCA) galt bis dato die indirekte Immunfluoreszenz (IIF) gefolgt von PR3- und/oder MPO-ANCA-Immunoassay. Neuere Studien haben allerdings gezeigt, dass die Verwendung von antigenspezifischen Immunoassays als einzigem Diagnoseschritt eine bessere Option darstellt. Aktuelle Entwicklungen in der ANCA-Methodik Neben ELISA sind heute neue Festphasentechnologien (ALBIA, CLIA, FEIA, LIA/DIA) und automatisierte IIF-Assays verfügbar. Derzeit erhältliche Immunoassays für PR3- und MPO-ANCA sind hoch sensitiv und hochspezifisch für die Diagnose einer GPA und MPA. EUVAS-Studie zur Evaluation von ANCA IIF und antigen-spezifischer Immunoassays In einer aktuellen multizentrischen Studie der European Vasculitis Study Group (EUVAS) wurde die Bedeutung der IIF-Methode im Vergleich zu antigenspezifischen Immunoassays für den ANCA-Nachweis untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass die diagnostische Wertigkeit der PR3- und MPO-ANCA-Immunoassays der IIF überlegen ist. Auf Basis dieser Daten wurden jüngst neue Leitlinien zur ANCA-Testung erarbeitet. Neue Konsensus zur ANCA-Diagnostik Die neue internationale Konsensus-Empfehlung wurde 2017 erarbeitet. Sie beinhaltet, dass PR3- und MPO-ANCA-Immunoassays für die korrekte Diagnosestellung bei AAV ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen IIF eingesetzt werden können. Rationaler Einsatz der ANCA-Testung Wegen der ausgesprochenen Seltenheit der AAV spielt die Vortestwahrscheinlichkeit bei der ANCA-Diagnostik eine besonders große Rolle. ANCA sollten demnach nur bei einer mindestens mittleren Vortestwahrscheinlichkeit eingesetzt werden, d. h. wenn ein klinisch begründeter Verdacht auf das Vorliegen einer Vaskulitis besteht.


2012 ◽  
Vol 36 (3) ◽  
Author(s):  
Ulrich Sack ◽  
Karsten Conrad ◽  
Elena Csernok ◽  
Ingrid Frank ◽  
Falk Hiepe ◽  
...  

ZusammenfassungDer Nachweis von Autoantikörpern ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und Verlaufskontrolle von Patienten mit Autoimmunerkrankungen. In der Labordiagnostik der Kollagenosen und der autoimmunen Lebererkrankungen spielt die indirekte Immunfluoreszenz an HEp-2-Zellen im Rahmen einer Stufendiagnostik eine zentrale Rolle. Trotz hoher Qualität der Diagnostik können die Befunde zwischen verschiedenen Labors jedoch wegen fehlender Standardisierung und subjektiver Faktoren zum Teil erheblich differieren. Die vorliegende Arbeit formuliert Empfehlungen für eine vereinheitlichte Bearbeitung und Interpretation des HEp-2-Zell-Testes zum Nachweis von nicht organspezifischen (v.a. antinukleären) Antikörpern. Dabei werden Anforderungen an die verwendeten Diagnostika, Hinweise für die Abarbeitung und Auswertung im Labor und Empfehlungen für die Interpretation gegeben. Für eine optimale Labordiagnostik sind neben einer aussagefähigen klinischen Verdachtsdiagnose und einem erfahrenen Labordiagnostiker folgende Eckpunkte zu empfehlen: Initiales Screening mittels indirekter Immunfluoreszenz an sorgfältig ausgewählten HEp2-Zellen, beginnend mit einer Serumverdünnung von 1:80 und Auswertung in einem lichtstarken Mikroskop, positive Befundung ab einem Titer von 1:160, laborinterne Qualitätssicherung und vereinheitlichte Befundung. Ziel ist die Verbesserung der Diagnostik und Betreuung von Patienten mit Autoimmunerkrankungen als zentrales Anliegen der „European Autoimmunity Standardization Initiative“ (EASI).


1975 ◽  
Vol 100 (41) ◽  
pp. 2086-2091 ◽  
Author(s):  
H. Schmidt ◽  
E. Budde ◽  
G. Naumann ◽  
W. Nimmich ◽  
L. Gärtner ◽  
...  

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