frühe hilfen
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2021 ◽  
Author(s):  
Juliane van Staa ◽  
Ilona Renner

Zusammenfassung Hintergrund Eine gelingende Unterstützung von Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil bedarf eines vertieften Verständnisses darüber, wie eine psychische Erkrankung die Ausübung der Elternrolle beeinflussen kann. Hierfür werden diese Familien aus zwei Perspektiven betrachtet: aus der Perspektive von psychisch erkrankten Müttern und aus der Perspektive von Kinderärztinnen und -ärzten. Datengrundlage Datenbasis für die Müttersicht ist die „Erreichbarkeitsstudie“ des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), die 123 Tiefeninterviews mit Müttern zum Familienalltag und zu Unterstützungsbedarfen umfasst. Für die Ärztesicht werden Daten aus dem „ZuFa-Monitoring“ des NZFH ausgewertet, in der bundesweit repräsentativ 815 niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte zur Versorgung psychosozial belasteter Familien befragt wurden. Ergebnisse Eltern mit Anzeichen einer psychischen Erkrankung zeigen übereinstimmend aus Mütter- und Ärztesicht erhöhte elterliche Belastungen und Einschränkungen in den Bereichen Elternkompetenzen, Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse und Impulsivität, die sich nachteilig auf die kindliche Entwicklung auswirken können. Schlussfolgerung Aus den Erkenntnissen werden Implikationen für die Praxis abgeleitet. Das Wissen um spezifische elterliche Belastungen kann von Fachkräften Früher Hilfen genutzt werden, um psychisch erkrankte Eltern passgenau bei der Ausübung ihrer Elternrolle zu unterstützen. In der psychotherapeutischen und psychiatrischen Praxis kann das Wissen helfen, betroffene Eltern zur Annahme geeigneter familienunterstützender Angebote zu motivieren.


Die Hebamme ◽  
2021 ◽  
Vol 34 (06) ◽  
pp. 39-46
Author(s):  
Maria Hänelt ◽  
Ilona Renner
Keyword(s):  

Die Erfahrung zeigt, dass genau die Mütter Unterstützungsangebote rund um die Geburt nicht in Anspruch nehmen, die sie eigentlich gut brauchen könnten. Welche Erwartungen Mütter in belasteten Lebenslagen an geburtsspezifische Unterstützungsangebote haben und welche Angebote sie sich wünschen würden, hat eine aktuelle Studie des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen ermittelt.


2021 ◽  
Vol 74 (12) ◽  
pp. 58-59
Keyword(s):  

Author(s):  
Ilona Renner ◽  
Juliane van Staa ◽  
Anna Neumann ◽  
Frank Sinß ◽  
Mechthild Paul
Keyword(s):  

ZusammenfassungKontaktbeschränkende Maßnahmen waren zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Infektionsgeschehens ab Frühjahr 2020 in Deutschland notwendig. Jedoch stellten sie Familien, insbesondere Familien in Belastungslagen, vor besondere Herausforderungen. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich die Coronapandemie bis zum Mai 2021 auf die Lebenssituation der Familien ausgewirkt hat und wie eine längerfristige Betreuung im Kontext der Frühen Hilfen fortgeführt werden konnte. Die Analysen basieren hauptsächlich auf einer qualitativen Studie mit psychosozial belasteten Müttern von jungen Kindern, 2 Befragungen von Gesundheitsfachkräften, die Familien in den Frühen Hilfen längerfristig unterstützen, sowie einer Befragung von kommunalen Akteuren, die für die Steuerung und Umsetzung der Frühen Hilfen in den Kommunen verantwortlich sind.Psychosozial belastete Familien erleben existenzielle Ängste und eine generelle Überforderung in der Pandemie. Innerfamiliale Konflikte scheinen zuzunehmen. Die längerfristige Unterstützung durch die Frühen Hilfen wurde vom persönlichen Kontakt im häuslichen Umfeld vorrangig in die Distanz verlagert. Obwohl im Verlauf der Pandemie viele Fachkräfte wieder zum ursprünglichen Versorgungskonzept zurückkehrten, werden Elemente der „Hilfe auf Distanz“ weiterhin ergänzend eingesetzt.Aufgrund der pandemiebedingten zusätzlichen Belastungen der Familien, die in den Frühen Hilfen begleitet werden, war die Fortführung der Unterstützung noch wichtiger als ohnehin schon. Die Formate einer „Hilfe auf Distanz“, die in der Pandemie notgedrungen erprobt wurden, könnten das Potenzial haben, die Hilfeleistungen der Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen zu ergänzen und so zu einem Qualitätsentwicklungsschub beizutragen.


2021 ◽  
Vol 2 (4) ◽  
pp. 54-55
Author(s):  
Christine von Reibnitz
Keyword(s):  

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