unabhängiges leben
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2020 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 198-198

Das Europäische Parlament (EP) hat am 17. Juni 2020 eine Entschließung zur Europäischen Strategie für Menschen mit Behinderungen nach 2020 angenommen. In dieser unterstreicht es den Anspruch von Menschen mit Behinderung (MmB) auf Gleichbehandlung, ein unabhängiges Leben in Würde und volle Teilhabe an der Gesellschaft. Die bisherige diesbezügliche Strategie der EU habe die Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) nur unvollständig abgebildet und die Rechte von MmB in vielen Politikbereichen der EU nicht durchgängig berücksichtigt. Der Initiatorin der Entschließung Katrin Langensiepen (Greens/EFA) zufolge sind Menschen mit Behinderungen auch von der COVID-19-Pandemie überproportional betroffen. Einschränkungen beim Zugang zu medizinischer Versorgung, Hilfeleistungen und Informationen, aber auch die Abschottung in Einrichtungen hätten für viele bisher verheerende Konsequenzen gehabt.


physiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 17 (11/12) ◽  
pp. 18-24

22 % der Patienten nach Schlaganfall sind nicht mehr lauffähig, 14 % brauchen Gehhilfen und weniger als 10 % erreichen eine Gehgeschwindigkeit und Ausdauer, um wieder ein unabhängiges Leben zu führen 1, 2. Nicht gehfähige Patienten bringen dabei das 1,5–2-Fache an Energie auf, um sich fortzubewegen 3. Die kardiorespiratorische Fitness nimmt nach einem Schlaganfall allerdings ab und kann die Gehfähigkeit damit noch weiter einschränken 4.


Praxis ◽  
2009 ◽  
Vol 98 (22) ◽  
pp. 1285-1291
Author(s):  
Weller

Der Schlaganfall ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und nimmt bedingt durch die Alterung der Gesellschaft an Inzidenz zu. Wirksame Behandlungsstrategien sind verfügbar, senken die Mortalität und verbessern die Prognose für ein unabhängiges Leben. Die intravenöse oder intraarterielle Thrombolyse hat mit einer number needed to treat (NNT) von 6 eine hohe Wirksamkeit, wenn sie innerhalb von 4.5 Stunden nach Symptombeginn angewandt wird. Der sichere Einsatz der Thrombolyse erfordert eingespielte Arbeitsabläufe eines geschulten Teams bestehend aus Neurologen und Pflegekräften und eine vor allem räumlich optimierte Infrastruktur (Aufnahme, Computertomographie, Kernspintomographie, Stroke Unit). Nach der perakuten Behandlung muss der Patient auf einer Stroke Unit überwacht und behandelt werden. Die Stroke Unit ist eine räumlich getrennte Überwachungs- oder Intensivstation mit spezifisch geschultem Personal. Die Behandlung auf einer Stroke Unit ist nicht nur genauso effektiv wie die Thrombolyse (NNT 6), sondern kommt zudem jedem Schlaganfallpatienten zu Gute. Von der Thrombolyse hingegen profitieren nur diejenigen Patienten, die innerhalb des 4.5-Stunden-Zeitfensters behandelt werden können. Nach der Akutphase erfordern die Therapieansätze der Sekundärprävention und der Neurorehabilitation eine lebenslange Weiterbehandlung des Schlaganfallpatienten. Die medizinische Organisationsstruktur der meisten europäischen Länder wie auch der Schweiz, die Akutbehandlung, Rehabilitation und chronische Weiterbehandlung in verschiedene Hände legt, ist für den Patienten verwirrend, oft redundant und selten sogar schadend. Einheitliche Behandlungspfade mit Therapien, deren Wirksamkeit bewiesen ist, sind genauso notwendig, wie eine kontinuierliche Betreuung durch einen oder einige wenige gut kommunizierende Ärzte und Therapeuten.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (13) ◽  
pp. 489-492 ◽  
Author(s):  
Engelter
Keyword(s):  

Eine Aphasie liegt bei 21–38% aller ischämischer Hirnschlagpatienten vor. Das Risiko, eine Aphasie als Hirnschlagsymtom zu erleiden, steigt mit dem Alter an, während das Geschlecht keinen Risikofaktor darstellt. Aphasiker unter den Hirnschlagpatienten haben eine doppelt so hohe Mortalität wie Nichtaphasiker. Auch sind die Chancen, ein selbständiges, unabhängiges Leben wiederzuerlangen kompromittiert, wenn eine Aphasie vorliegt. Dennoch erreichen bis 40% der Aphasiker eine weitgehende Erholung ihrer Sprachfunktion. Die Frage, ob Logopädie bei aphasischen Hirnschlagpatienten von Nutzen ist, kann basierend auf der Studienlage nicht abschliessend beantwortet werden. Dennoch scheint eine hochfrequente, intensive Sprachtherapie in den ersten Wochen einer niederfrequenten Logopädie über einen längeren Zeitraum überlegen zu sein. Trotz ermutigender Erfahrungen mit unterstützenden Pharmaka werden weitere methodologisch einwandfreie und ausreichend grosse Studien nötig sein, bevor klar ist, ob und wie sich die funktionelle Spracherholung pharmakologisch günstig beeinflussen lässt.


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