biologische vielfalt
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2021 ◽  
Vol 58 ◽  
pp. 40-57
Author(s):  
Pascal Ertzinger ◽  
Vanessa Götz ◽  
Anne Chluppka ◽  
Felix Kwasny XXXMLAUTOR Robert Sommer

Aus der naturschutzbiologischen Literatur ist seit längerer Zeit bekannt, dass ehemalige und aktive Kiestagebaue wertvolle Ersatzlebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten sein können, die aufgrund mangelnder Strukturvielfalt und intensiver Landnutzung in der offenen Landschaft zunehmend seltener werden. In einer Studie an einem aktiven und zwei ehemaligen Kiestagebauen in der Umgebung der Stadt Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) zeigte sich, dass diese Gebiete durch ein auffallend heterogenes und kleinräumiges Mosaikmuster aus unterschiedlichen Biotopen und ökologisch abgrenzbaren Teilflächen gekennzeichnet sind. Die Artenmuster der Vögel und Schmetterlinge zeigen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen den Kiestagebauen mit unterschiedlichen Nutzungsstadien. Eine bemerkenswert hohe Vielfalt an Biotopen, Vogel- und Tagfalterarten wurde dabei in einem ehemaligen Kiestagebau beobachtet, der bis vor einigen Jahrzehnten unter dem Einfluss von Weidetieren stand. Die Ergebnisse verdeutlichen das enorme Potenzial dieser Lebensräume für die Förderung von Biodiversität. Zusätzlich stützen sie den bereits bestehenden Vorschlag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, dass es im zoologischen Artenschutz strategisch äußerst sinnvoll wäre, mit den Tagebaubetreibern Vereinbarungen, wie die temporäre Anlage von Kleingewässern für Amphibien, zu treffen sowie diese als Ausgleichsmaßnahme für Flächennutzungen anzuerkennen und wertzuschätzen. Biodiversity in former and active opencast gravel pits: a case study from the vicinity of the city of Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) Abstract: It has been known for some time in conservation biology literature that former and active opencast gravel quarries can be valuable substitute habitats for endangered animal and plant species, which are becoming increasingly rare in the open landscape due to a lack of structural diversity and intensive land use. A scientific study of two former and one active opencast gravel quarry in the surrounding area of the city Neubrandenburg (Mecklenburg-Western Pomerania, north-eastern Germany) revealed that those areas are characterised by a strikingly heterogeneous and small-scale mosaic pattern of different biotopes or ecologically definable subareas. The species patterns of birds and butterflies show similarities and differences between the opencast gravel pits with different stages of use. A remarkably high diversity of biotopes, bird species and butterflies were observed in a former gravel pit, which was influenced by grazing until a few decades ago. The results illustrate the enormous potential of these habitats for the promotion and protection of biodiversity. Additionally, the case study supports a recent claim of scientists, suggesting that strategically, it would be very sensible in terms of zoological species conservation, to come to agreements with the open-cast mine operators, e. g. on the temporary creation of small water bodies for amphibians and to recognise and value this as a compensatory measure for land use.


2021 ◽  
Vol 53 (12) ◽  
pp. 12-25
Author(s):  
Rainer Luick ◽  
Klaus Hennenberg ◽  
Christoph Leuschner ◽  
Manfred Grossmann ◽  
Eckhard Jedicke ◽  
...  
Keyword(s):  

UmweltMagazin ◽  
2021 ◽  
Vol 51 (03-04) ◽  
pp. 37-39
Author(s):  
Tobias Schäfer ◽  
Bas Spanjers ◽  
Lukas Landgraf ◽  
Wendelin Wichtmann ◽  
Michael Bender
Keyword(s):  

Das Wiedervernässen und Bewirtschaften trockener Moore ist gelebter Klimaschutz, erhält eine biologische Vielfalt, verbessert die Wasserqualität und bietet Landwirten mit der „Paludikultur“ wirtschaftliche Möglichkeiten.


2020 ◽  
Vol 19 (1) ◽  
pp. 161-171
Author(s):  
Christelle Nowack ◽  
Eva Flinkerbusch ◽  
Martina Porzelt ◽  
Katja Beisheim
Keyword(s):  

UmweltMagazin ◽  
2020 ◽  
Vol 50 (04-05) ◽  
pp. 42-44
Author(s):  
Bettina Klump-Bickert
Keyword(s):  

Mit veredelten Pflanzenprodukten können Holzlasuren nachhaltiger werden. Mit diesem Ansatz will ein hessischer Farbenhersteller auch die biologische Vielfalt auf Äckern fördern.


Author(s):  
Stefanie Rößler ◽  
Elisa Böhme ◽  
Juliane Mathey ◽  
Robert Knippschild
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 20 ◽  
pp. 1-26
Author(s):  
Armin Lude
Keyword(s):  

Die biologische Vielfalt (Biodiversität) vor der eigenen Haustür wird oftmals kaum wahrgenommen. Um eine höhere Wertschätzung der Biodiversität zu erreichen, scheint eine frühe Auseinandersetzung damit bereits im Kindes- und Jugendalter besonders geeignet. Im Projekt BioDiv2Go/Finde Vielfalt wurde Biodiversität durch ortsbezogene Spiele (Geogames) erfahrbar gemacht und deren Relevanz untersucht. Dafür wurden drei unterschiedliche Typen von Geogames entwickelt: Geogame I ist ein Such- und Sammelspiel zum Thema „Pflanzen“, wobei deren Eigenschaften Spielpunkte geben. Bei den anderen beiden Geogames (II, III) müssen die Nutzung und der Schutz von bestimmten Landschaftsräumen (z. B. einer Streuobstwiese) oder das Vorkommen von Tieren (z. B. dem Luchs) durch Entscheidungen für nachhaltiges Handeln ausbalanciert werden. Geogame II und Geogame III unterscheiden sich nur dadurch, dass erstgenanntes vom Projektteam in Kooperation mit den Jugend-herbergen konzipiert, verortet und getestet wurde, während bei Geogame III die entwickelten Spielthemen von den Mitarbeitenden der Jugendherbergen an die eigenen Orte adaptiert werden. Hierzu wurde ein Autorenwerkzeug erstellt, das mit Webbrowsern bedient wird. Es wurde mit einem Forschungsrahmenmodell untersucht, inwieweit die verschiedenen Geogames zu einer In-Wertsetzung der Biodiversität und zu Bewusstseins- und Verhaltensänderungen führen. Es konnte gezeigt werden, dass und wie Einstellungen, Werthaltungen und Handlungsabsichten zum Erhalt der Biodiversität in verschiedenen Zielgruppen positiv gefördert werden konnten. Als Praxispartner wirkte für die Umsetzung das Deutsche Jugendherbergswerk und als Forschungspartner die angewandte Informatik der Universität Bamberg mit.


UmweltMagazin ◽  
2019 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 12-13
Author(s):  
Dr. Ralph Ahrens

Der Verbrennungsmotor erlebt turbulente Zeiten. In Zentrum der Kritik: der Dieselmotor. Die Fahrzeuge emittieren oft mehr Kohlendioxid und Stickoxide, als sie dürfen und Fahrzeughersteller angeben. Das kratzt am Image und hat Folgen: Städte verhängen Fahrverbote. Kohlendioxid ist „Klimakiller Nr. 1“. Stickoxide können Gesundheit und biologische Vielfalt gefährden. Als Lösung wird eine neue Mobilität beschworen, die E-Mobilität. Werden Fahrzeuge elektrisch angetrieben, treten dort, wo sie fahren, kaum Emissionen auf. Eine Alternative sind synthetische Kraftstoffe – im Idealfall hergestellt aus Wasserstoff und Kohlendioxid. Beide Ansätze haben Vorteile - und einen Nachteil: Sie brauchen, um klimaneutral zu sein, erneuerbare Energie. Sprich: Die gewünschte Transformation des Verkehrssystems braucht auch eine Energiewende!


2017 ◽  
Vol 38 (05) ◽  
pp. 223-223
Author(s):  
Barbara Steinhoff
Keyword(s):  

Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen bewegen.


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