betriebliche praxis
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Author(s):  
Verena Simone Lore Blumberg ◽  
Simone Kauffeld

ZusammenfassungDie fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt auch in der industriellen Fertigung nachhaltig. Digitale Werkerassistenzsysteme wie Datenbrillen und Smartwatches unterstützen Mitarbeitende mit kontextsensitiven Informationen. Die Einführung dieser Technologien und die Veränderung von Arbeitsabläufen stellen neue Kompetenzanforderungen an Beschäftigte, ermöglichen aber auch veränderte Wege des Lernens. Ziel dieses Beitrags der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) ist es, zukünftig benötigte Kompetenzen für Beschäftigte in der Produktion sowie mögliche Wege der Kompetenzentwicklung zu identifizieren. Dazu wurden 76 halbstrukturierte Interviews mit Teilnehmenden aus den Expertenclustern Wissenschaft, Politik und betriebliche Praxis durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Als Ergebnisse der Studie ist ein Kompetenzmodell für Beschäftigte in der Produktion entstanden, das auf der etablierten Unterscheidung in die Kompetenzfacetten Fach‑, Methoden‑, Sozial- und Selbstkompetenz aufbaut. Zusätzlich wurde die digitale Kompetenz als Querschnittskompetenz ergänzt. Besonders relevant wird über alle Expertengruppen hinweg die IT-Anwendungskompetenz eingeschätzt. Bei den identifizierten Wegen der Kompetenzentwicklung werden zunehmend selbstinitiierte Lernformate bedeutsam, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Die vorliegenden Ergebnisse können als Ausgangspunkt für die Entwicklung betrieblicher Kompetenzmodelle und -entwicklungsprogramme genutzt werden.


2020 ◽  
Vol 82 (07) ◽  
pp. 632-638
Author(s):  
Eva-Maria Backé ◽  
Vera Schellewald ◽  
Kathrin Reichel ◽  
Rolf Ellegast ◽  
Ute Latza

Zusammenfassung Ziel Die Gesundheitsgefährdung durch langes Sitzen auch am Arbeitsplatz ist ein wichtiges Problem unserer Zeit. Seine Lösung verlangt interdisziplinäre Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und betrieblicher Praxis. Methodik Hierzu wurde im Februar 2019 in Berlin ein Workshop mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen durchgeführt, der die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gesundheitsgefährdung durch lange, wenig unterbrochene Sitzzeiten am Arbeitsplatz in verschiedenen Beiträgen thematisiert und betriebliche Lösungsansätze aufzeigt. Dieser Workshop wird hier in 2 Teilen dokumentiert. Genderrelevante Aspekte werden, wenn möglich, hervorgehoben. Ergebnisse Im vorliegenden Teil II werden Lösungsansätze aus der Praxis vorgestellt. Es werden neue Evaluationsergebnisse zu dynamischen Arbeitsstationen gezeigt. Zwei Beispiele geben einen Einblick in die betriebliche Praxis, die in Deutschland aktuell weniger von Maßnahmen zur Unterbrechung der Sitzzeiten als von Bewegungsförderung geprägt ist. In der abschließenden Plenumsdiskussion wird zusammengefasst, wie Interventionen am Arbeitsplatz gelingen können. Schlussfolgerung Entscheidungsträger erkennen zunehmend, dass im 21. Jahrhundert ein Trend hin zu körperlicher Unterforderung durch sedentäres Verhalten am Arbeitsplatz besteht, der die Gesundheit der Beschäftigten und der Bevölkerung generell gefährdet. Trotz Evidenzlücken können und sollten wissenschaftsbasierte Entscheidungen für Politik und Praxis getroffen werden. In Deutschland können wir dabei von den guten Beispielen anderer Länder lernen.


2017 ◽  
Vol 58 (3) ◽  
pp. 16-20
Author(s):  
Stefan Huf ◽  
Sonja Mayer

Im Rahmen der Personalauswahl erfolgt nicht nur eine arbeitgeberseitige Eignungsprüfung der Bewerber, sondern auch eine bewerberseitige Entscheidung für den Arbeitgeber. Diese Entscheidung wird maßgeblich davon beeinflusst, wie Bewerber den Recruitingprozess erleben. Der Beitrag bilanziert daher den Stand der Forschung hinsichtlich der bewerberseitigen Akzeptanz von Personalauswahlverfahren und zeigt Implikationen für die betriebliche Praxis auf. Within staffing not only employer select applicants, employers are chosen by applicants as well. How applicants experience the recruiting process affects their decision to accept an offered job. Therefore the paper recaps theory and research on applicants perceptions of selection procedures and identifies managerial implications. Keywords: soziale validität, fairness, eignung, auswahlprozess


Diagnostica ◽  
2016 ◽  
Vol 62 (2) ◽  
pp. 61-73 ◽  
Author(s):  
Benjamin Haarhaus

Zusammenfassung. Obwohl eine ökonomische und differenzierte Erfassung von Arbeitszufriedenheit für Forschung und betriebliche Praxis von hoher Relevanz ist, sind deutschsprachige Messinstrumente meist sehr umfangreich oder nicht in der Lage, zwischen Zufriedenheitsfacetten zu differenzieren. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Beitrags darin, auf Basis verschiedener Versionen des Job Descriptive Index (JDI) und des Arbeitsbeschreibungsbogens (ABB) einen Kurzfragebogen zur Erfassung von Allgemeiner und Facettenspezifischer Arbeitszufriedenheit (KAFA) zu entwickeln und zu validieren. Anhand von zwei Stichproben (N = 594) wird ein 30 Items umfassender Kurzfragebogen entwickelt, mit dem sich die Gesamtzufriedenheit sowie die Zufriedenheit mit den Tätigkeiten, Kolleginnen und Kollegen, Entwicklungsmöglichkeiten, der Bezahlung und der/dem Vorgesetzten reliabel, valide und ökonomisch messen lassen.


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