prävalenz der demenz
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2019 ◽  
Vol 144 (17) ◽  
pp. 1212-1217
Author(s):  
Ulrike Gonder ◽  
Clemens von Schacky ◽  
Nicolai Worm ◽  
Benjamin Lechner ◽  
Markus Bock ◽  
...  

ZusammenfassungDie Prävalenz der Demenz ist in den letzten Jahren gestiegen und nimmt mit dem Alter exponentiell zu. In Deutschland sind ca. 1,7 Mio. Menschen betroffen, die jährliche Neuerkrankungsrate wird auf 300 000 geschätzt. Der Begriff Demenz umfasst verschiedene Krankheitsformen mit unterschiedlichen Ätiologien. Dem demenziellen Syndrom des höheren Lebensalters liegen meist vaskuläre und metabolische Risikofaktoren zugrunde, die der klinischen Demenzmanifestation um Dekaden vorausgehen. Dies bietet ein enormes Zeitfenster für die Prävention, welche insbesondere vor dem Hintergrund weitgehend fehlender kurativer pharmakologischer Ansätze eine große Bedeutung erlangt. Lebensstilmaßnahmen, die eine hohe Nahrungsqualität und eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, körperliche Aktivität und erholsamen Schlaf beinhalten, verbessern metabolische und vaskuläre Risikofaktoren und mindern das Demenzrisiko. Da multimodale Konzepte synergistisch wirken, versprechen sie den größten präventiven Nutzen.


2018 ◽  
Vol 81 (12) ◽  
pp. 1022-1028 ◽  
Author(s):  
Tom Motzek ◽  
Andreas Werblow ◽  
Jochen Schmitt ◽  
Gesine Marquardt

Zusammenfassung Ziel der Studie Menschen mit Demenz stellen das Versorgungsystem – und insbesondere die akutstationäre Versorgung – vor große Herausforderungen. Anhand von Routinedaten soll die kleinräumige administrative Prävalenz bzw. Diagnosehäufigkeit der Demenz, die administrative Prävalenz im Krankenhaus und die Versorgungssituation im Krankenhaus untersucht werden. Methoden Es wurden Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung AOK PLUS für Sachsen im Jahr 2014 ausgewertet. Eine Demenz lag vor, wenn in mind. 3 von 4 Quartalen eine ambulante oder stationäre Demenzdiagnose identifiziert werden konnte (n=61 700). Für die Analysen der Versorgungssituation im Krankenhaus wurden 61 239 Personen mit und 183 477 Kontrollpersonen ohne Demenz eingeschlossen. Die Auswahl der Kontrollgruppe erfolgte gematched nach Alter, Geschlecht und Wohnort im Verhältnis 1:3. Ergebnisse Die administrative Ein-Jahres-Prävalenz bzw. Diagnosehäufigkeit der Demenz der über 65-Jährigen betrug 9,3%. Die Hochrechnung der administrativen Prävalenz der Demenz im Krankenhaus ergab für die über 65-jährigen Krankenhauspatienten eine Rate von 16,7%. Personen mit Demenz hatten um 33% mehr Krankenhauseinweisungen, eine um 36% längere Pro-Kopf Verweildauer und um 18% höhere akutstationäre Kosten je Personenjahr als Personen ohne Demenz. Die längere Verweildauer und höheren Kosten wurden überwiegend durch die höhere Einweisungshäufigkeit verursacht. Die akutstationären Inanspruchnahmen von Patienten mit Demenz waren – im Vergleich zu Patienten ohne Demenz – eher durch pflegerische und betreuende Bedarfe, als durch therapeutische und diagnostische Bedarfe charakterisiert. Schlussfolgerungen Um die Versorgungslage der Menschen mit Demenz zu verbessern, den Herausforderungen für die Krankenhäuser zu begegnen und um die finanziellen Belastungen der sozialen Sicherungssysteme zu reduzieren, sind zukünftig Verbesserungen notwendig. Dies umfasst unteren anderen Verbesserungen in den Erkennungsraten der Demenz und die Reduktion von vermeidbaren Krankenhauseinweisungen.


2017 ◽  
Vol 142 (15) ◽  
pp. 1102-1105
Author(s):  
Christina Dimopoulou ◽  
Günter Stalla

Was ist neu? Epidemiologie und Risikofaktoren für Demenz Insgesamt leben in Deutschland gegenwärtig fast 1,6 Mio. Demenzkranke mit Alzheimer als häufigster Ursache. Die Prävalenz der Demenz nimmt mit Alter, weiblichem Geschlecht und niedrigem Bildungsniveau deutlich zu. Pathophysiologie von Demenz bei Testosteronmangel Neben einem niedrigen Testosteron-Spiegel können auch andere Sexualhormone, metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus und Ernährungsgewohnheiten eine Rolle bei schlechter kognitiver Leistung, Demenz und depressiven Symptomen spielen. Testosteron und Hirnfunktion Ergebnisse aus Zellkultur und Tierversuchen können heutzutage überzeugende Hinweise liefern, dass Testosteron eine protektive Wirkung auf die Hirnfunktion haben könnte. In vivo sind mögliche Effekte einer Testosterontherapie auf die Kognition nach der aktuellen Studienlage umstritten. Weitere multizentrische, randomisierte Studien sind erforderlich, um die Vorteile einer Testosteronsubstitution auf die Kognition älterer Männer zu untersuchen.


2002 ◽  
Vol 47 (5) ◽  
pp. 330-335 ◽  
Author(s):  
Michal Gostynski ◽  
Vladeta Ajdacic-Gross ◽  
Felix Gutzwiller ◽  
Jean-Pierre Michel ◽  
François Herrmann

2000 ◽  
Vol 13 (3/4) ◽  
pp. 104-111 ◽  
Author(s):  
Anja Busse ◽  
Astrid Sonntag ◽  
Steffi G. Riedel-Heller ◽  
Herbert Matschinger ◽  
Matthias C. Angermeyer

Zusammenfassung: Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung zur Prävalenz der Demenz («Leipziger Langzeitstudie in der Altenbevölkerung») wurden bei 1265 über 75-jährigen Personen neben der Untersuchung hinsichtlich einer Demenz auch Informationen zu den Pflegestufen erhoben. In der hier vorgestellten Analyse steht die Berücksichtigung der Demenzkranken im Rahmen der Pflegeversicherung im Mittelpunkt. Mittels multivariater Datenanalysemethoden wurde der Einfluß verschiedener Variablen (Mobilität, Demenzgrad, Alter, Geschlecht und Wohnort) auf die Beantragung einer Pflegestufe für Demenzkranke untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß über ein Drittel aller Demenzkranken im Rahmen der Leistungen der Pflegeversicherung unterversorgt sind, d. h. entweder keinen Antrag stellen oder bei Antragstellung unangemessen eingestuft werden. Gering gehbeeinträchtigte Demente stellen signifikant seltener einen Antrag auf Pflegestufe als gehbeeinträchtigte Demente und werden signifikant häufiger unangemessen hinsichtlich der zuerkannten Pflegestufe eingestuft. Das derzeitige Pflegeversicherungsgesetz mit den somatisch orientierten Richtlinien kann eine bessere Versorgung aller Demenzkranken nicht gewährleisten.


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