ZusammenfassungÜbergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter sind durch ihre psychosozialen Folgen, Assoziation mit Komorbiditäten und der Entwicklung metabolischer und kardiovaskulärer Erkrankungen bedeutende Risikofaktoren sowie eine erhebliche Belastung für die Betroffenen. Zudem kommen durch erhöhte Morbidität und Mortalität beträchtliche Kosten für das Gesundheitswesen hinzu.Dies gilt es, durch präventive Maßnahmen zu verhindern. Auf den Ebenen der Primär-, Sekundär- und Tertiarprävention sowie der universellen, selektiven und indizierten Prävention finden sich vermehrt Interventionen, die neue Medien wie Internet, Telefon und Fernseh-Rundfunk nutzen, um entscheidende Zielgruppen zu erreichen und gesundheitsfördernde Botschaften zu vermitteln.Innerhalb dieser Strategien kann zwischen massenmedienbasierten Präventionsmaßnahmen mit breiter Zielgruppenausrichtung und individueller, “tailored”, Gesundheitsförderung unterschieden werden. Durch die Verwendung neuer Medien kann sowohl ein breiteres Publikum erreicht sowie Risikogruppenzugehörigkeit und individuelles Risikoverhalten berücksichtigt werden. Dies wird nachfolgend an Studien aus den Bereichen der Massenmedien-, Telefon- und internetgestützten Prävention erläutert.