Thromboembolische Komplikationen in Schwangerschaft und Wochenbett

2016 ◽  
pp. 515-533
Author(s):  
Ronald Fischer ◽  
Thorsten Fischer
1993 ◽  
Vol 13 (S 01) ◽  
pp. S28-S29
Author(s):  
J. Harenberg ◽  
L. Heilmann ◽  
D. Schneider

ZusammenfassungThrombosen und thromboembolische Komplikationen treten in der Gravidität relativ selten auf (Rate von 0,2 bis 2%). Dennoch weisen Schwangere ein fünffach höheres Thromboserisiko auf, das weiter ansteigt, wenn andere Risikofaktoren dazukommen. Zu den Indikationen für eine Thromboseprophylaxe zählen u.a. Herzerkrankungen, Lupusantikoagulans, Thrombozytose und kongenitaler AT-III-Mangel sowie eine Thrombose in einer früheren Schwangerschaft. Voraussetzung für ein Medikament zur Thromboembolieprophylaxe in der Schwangerschaft ist seine fehlende Plazentagängigkeit. Diese konnte für niedermolekulares Heparin in einer prospektiven randomisierten Doppelblindstudie an 65 Schwangeren bestätigt werden.


2000 ◽  
Vol 20 (03) ◽  
pp. 124-135
Author(s):  
Chr. Steffens ◽  
K.-H. Zurborn ◽  
F. Gieseler ◽  
H. D. Bruhn

ZusammenfassungHämostaseologische Vorgänge wie Aktivierung von Thrombozyten und von plasmatischer Gerinnung können für das Auftreten von Thromboembolien bei Malignomen entscheidend sein. In klinischen Studien wurden signifikante Korrelationen zwischen zytostatischer Chemotherapie und Strahlentherapie einerseits und dem Auftreten von Thromboembolien andererseits dokumentiert.Nach neueren klinischen Studien kommt es bei angeborener Thrombophilie zu einer verstärkten Reaktion des Hämostasesystems auf ein Tumorleiden mit der Konsequenz einer erhöhten Thromboemboliefrequenz (bei APC-Resistenz, bei Mutation des Prothrombin-Gens, bei Protein-C-Mangel, bei Protein-S-Mangel, bei Antithrombin-Verminderung und bei erhöhtem Lipoprotein a). Durch eine angemessene Antikoagulation können thromboembolische Komplikationen, zumindest partiell, verhindert werden.Die vermehrte Freisetzung von Thrombin bei metastasierenden Malignomen hat offensichtlich jedoch noch weitere Konsequenzen: Thrombin wirkt nicht nur als Enzym des Hämostasesystems, sondern auch als Gewebshormon (Wachstumsfaktor), so dass Thrombin bei verschiedenen Tumorzelllinien eine verstärkte Proliferation induzieren kann. In neueren Untersuchungen konnten wir jetzt zusätzlich in Zellkulturen demonstrieren, daß die Vorinkubation von Leukämiezellen (HL-60) mit Thrombin bei bestimmten Konzentrationen zu einer Resistenz dieser Zellen gegenüber Idarubicin führt und damit auch, zumindest partiell, die durch Idarubicin ausgelöste Apoptose beeinträchtigt. Damit wäre eine mögliche Erklärung für die positiven Effekte einer kombinierten Chemotherapie und Antikoagulation gefunden, welche durch weiterführende Zellkulturversuche und klinische Studien erhärtet werden müsste.


1959 ◽  
Vol 03 (04) ◽  
pp. 625-639 ◽  
Author(s):  
W Siegenthaler ◽  
U Isler

ZusammenfassungEs wird über 12 Patienten berichtet, wovon 7 Fälle mit Neoplasien und 5 Fälle mit nicht tumorösen Krankheiten, bei denen im Verlaufe einer Behandlung mit Cortisonen ein thromboembolischer Zwischenfall eingetreten ist. Bei 2 Kranken erfolgte der Tod an den Folgen einer massiven Lungenembolie. 8 weitere Patienten erlagen vorwiegend dem Grundleiden, doch stellten die thrombo-embolischen Veränderungen einen wichtigen Nebenbefund dar. Zusammen mit den experimentellen Untersuchungen und klinischen Beobachtungen anderer Autoren darf angenommen werden, daß den Cortisonen bei der Entwicklung thromboembolischer Komplikation eine ursächliche Bedeutung beigemessen werden darf, zumal es sich dabei teilweise um Affektionen mit Neigung zu hämorrhagischer Diathese gehandelt hat. Der Synergismus von hochgradiger Hypercholesterinämie und Cortisonwirkung scheint sich besonders ungünstig auszuwirken.Es ergibt sich die praktische Forderung, bei jeder Cortisonbehandlung auf Thrombosesymptome zu achten, um eine möglichst frühzeitige Thrombosetherapie mit Antikoagulantien einleiten zu können. Bei Anwesenheit anderer die Thrombose begünstigender Faktoren, z. B. Hypercholesterinämie, ist mit der Cortisonbehandlung eine gleichzeitige Antikoagulantienprophylaxe durchzuführen.


OP-Journal ◽  
2018 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 48-52
Author(s):  
Marius Johann Baptist Keel ◽  
Johannes Dominik Bastian

ZusammenfassungNonunions and Malunions des Beckens werden nach inadäquater Reposition und Fixation des vorderen und hinteren Beckenrings beobachtet. Klinisch zeigen sich Schmerzen, Beschwerden beim Gehen oder Sitzen, Beinlängenunterschiede oder Probleme beim Wasserlösen und Sexualverkehr. In über 30% treten Beckendeformitäten auf, die sowohl klinisch als auch radiologisch imponieren. Für die präoperative Planung sollten eine Beckenübersicht, eine Inlet- und Outlet-Untersuchung wie auch eine Computertomografie mit 3-D-Rekonstruktionen durchgeführt werden. Nonunions werden mit einem 2-stufigen Konzept operativ revidiert. Sowohl am vorderen als auch am hinteren Beckenring wird die Pseudarthrose debridiert, Knochen angelagert und eine stabile innere Fixation durchgeführt. Bei partiell oder nicht geheilten Beckendeformitäten oder eigentlichen Malunions (verheilte Beckenfehlstellungen) des Beckenrings erfolgt eine 3-stufige Versorgung mit Mobilisierung der Symphyse oder Osteotomien der oberen und unteren Schambeinäste, gefolgt von der Mobilisierung des Iliosakralgelenkes oder Osteotomie des Sakrums mit offener Reposition und innerer Fixation. Im 3. Schritt wird der vordere Beckenring fixiert. In über 80% tritt nach dieser anspruchsvollen Chirurgie eine Heilung ein. Neurologische Defizite oder thromboembolische Komplikationen sind am häufigsten und werden in je 5% beobachtet.


2013 ◽  
Vol 27 (2) ◽  
pp. 122-125
Author(s):  
J.R. Sindermann ◽  
H.A. Welp ◽  
A.M. Dell’Aquila ◽  
S.R.B. Schneider ◽  
M. Scherer ◽  
...  

1981 ◽  
Vol 41 (03) ◽  
pp. 179-183 ◽  
Author(s):  
R. von Hugo ◽  
R. Hafter ◽  
K. Hiller ◽  
H. Lochmüller ◽  
H. Selbmann ◽  
...  

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