Endovenöse (minimalinvasive) Verfahren zur Therapie der Varikose
ZusammenfassungDie thermische Ablation der Stammvarikose hat sich zu einem Standardverfahren in der Behandlung des Krampfaderleidens entwickelt. Der klinische Erfolg der endovenös-thermischen Verfahren ist vergleichbar mit der Stripping-Operation, ein signifikanter Unterschied zwischen diesen Gruppen konnte in Langzeitanalysen nicht nachgewiesen werden. Lediglich in der Genese der mit Duplexultraschall-detektierten Krossenrezidive gibt es einen Unterschied: Eine Neoangiogenese tritt nach Stripping-Operation auf, ein Rezidiv über eine belassene V. saphena accessoria anterior vorwiegend nach endovenöser Ablation der Stammvene. Kosteneinsparungen durch vermehrt ambulant durchgeführte endovenöse Verfahren im Vergleich zur Stripping-Operation, die immer noch (im Vergleich zu anderen Ländern) in Deutschland oft stationär durchgeführt wird, sind inzwischen nachgewiesen. Eine endovenöse Krossektomie sollte angestrebt werden. Nichtthermische endoluminale Katheterverfahren sind vorwiegend der Behandlung der V. saphena parva vorbehalten.