scholarly journals Verletzung des vorderen Kreuzbandes beim Erwachsenen

2020 ◽  
Vol 49 (11) ◽  
pp. 1013-1028
Author(s):  
L. Kohn ◽  
E. Rembeck ◽  
A. Rauch
Keyword(s):  

Zusammenfassung Das vordere Kreuzband (VKB) ist gemeinsam mit dem hinteren Kreuzband ein zentraler Stabilisator des Kniegelenkes. Es stabilisiert die Tibia gegen eine vermehrte Translation nach ventral sowie gegen eine vermehrte Innenrotation. Mit einer Inzidenz von 46/100.000 zählen Risse des vorderen Kreuzbandes zu den häufigsten Sportverletzungen in Deutschland. Neue Präventionsprogramme können das Risiko einer Kreuzbandverletzung verringern. Bei jungen und sportlich aktiven Patienten wird die operative Behandlung empfohlen, wodurch auch das Risiko von relevanten Meniskus- und Knorpelverletzungen in der Folge verringert werden kann. Standard der operativen Therapie in Deutschland ist die vordere Kreuzbandersatzbandplastik mittels autologer Sehne. In ausgewählten Fällen zeigt der operative Erhalt des vorderen Kreuzbandes durch arthroskopische Refixation gute Ergebnisse. Anstelle der bisherigen rein zeitbasierten Rehabilitation werden zunehmend funktionsbasierte Kriterien in die Nachbehandlung mit einbezogen.

Author(s):  
Bernd Meyenburg ◽  
Anne Kröger ◽  
Rebecca Neugebauer

Aktuell wird eine Diskussion über die Behandlungsrichtlinien für transidente Kinder und Jugendliche geführt. Der vorliegende Artikel gibt zunächst eine Übersicht über die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen. Daneben wurden in einer eigenen Untersuchung Patienten aus der Frankfurter Spezialsprechstunde katamnestisch nachuntersucht. Von erfassten 84 Patienten, deren Erstvorstellung mindestens 3 Jahre zurücklag, sandten 37 Patienten ausgefüllte Fragebögen zurück, weitere 33 Patienten waren zu einer kurzen Befragung bereit. Erfragt wurden Behandlungsschritte, Rollenverhalten, Verhaltensauffälligkeiten und Psychotherapieerfahrungen. Es wurde untersucht, ob es Unterschiede in den erfassten Verhaltensauffälligkeiten gibt zwischen Patienten mit und ohne Rollenwechsel und mit viel und wenig Psychotherapie. 22 Patienten hatten sich für einen vollständigen Rollenwechsel entschieden und einige davon auch bereits eine Hormontherapie begonnen und sich einer operativen Geschlechtsangleichung unterzogen. Die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer äußerte sich zufrieden mit dem Behandlungsergebnis. Bei allen nachuntersuchten Patienten unabhängig vom Rollenwechsel und Psychotherapieumfang kam es zu einem Rückgang psychopathologischer Auffälligkeiten. Insgesamt war das Ausmaß der Verhaltensprobleme aber auffällig gering. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse stützen das bisherige therapeutische Vorgehen. Bei psychopathologisch wenig auffälligen Patienten erscheint auch eine niederfrequente längerfristige therapeutische Begleitung ausreichend, um Sicherheit bei der Entscheidungsfindung für hormonelle und operative Behandlung zu erreichen.


2020 ◽  
Vol 04 (02) ◽  
pp. 106-112
Author(s):  
Jörg Klekamp

ZusammenfassungDie operative Behandlung intramedullärer Tumoren zählt zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Neurochirurgie. In diesem Artikel wird die mikrochirurgische Technik zur Entfernung der häufigsten histologischen Typen dargestellt. Dank der technischen Entwicklungen bei der Diagnostik mittels Kernspintomographie, dem intraoperativen Monitoring der Rückenmarkfunktionen und den mikrochirurgischen Verfahren kann ein Großteil der meist gutartigen Tumoren funktionserhaltend entfernt werden, sofern der Eingriff vor der Entwicklung gravierender neurologischer Störungen vorgenommen wird.


2008 ◽  
Vol 68 (S 01) ◽  
Author(s):  
A Hackethal ◽  
D Brueggmann ◽  
F Oehmke ◽  
HR Tinneberg ◽  
M Zygmunt ◽  
...  
Keyword(s):  

2014 ◽  
Vol 74 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Ludwig ◽  
T Schmidt ◽  
L Schiffmann ◽  
M Abudabbous ◽  
P Mallmann ◽  
...  
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 75 (08) ◽  
Author(s):  
S Ludwig ◽  
M Stumm ◽  
J Friedrich ◽  
P Mallmann ◽  
W Jäger
Keyword(s):  

2006 ◽  
Vol 25 (10) ◽  
pp. 816-824
Author(s):  
B. Haslinger

ZusammenfassungDie operative Behandlung des Morbus Parkinson (MP) mittels Hochfrequenz-Tiefenhirnstimulation (DBS) im Bereich des Nucleus subthalamicus (STN) hat sich im Verlauf der letzten Jahre beinahe als Routineverfahren zur Behandlung fortgeschrittener Erkrankungsstadien etabliert. Die DBS zielt dabei vor allem auf die Behandlung von Patienten mit schweren motorischen Komplikationen wie Wirkungsfluktuationen und Dyskinesien ab. Zur Erzielung eines guten operativen Ergebnisses ist die sorgfältige Selektion geeigneter Patienten eine unabdingbare Voraussetzung. Hierbei ist vor allem auf ein gutes Ansprechen der Symptome auf L-Dopa sowie auf eine geringe psychiatrische und internistische Komorbidität zu achten. Langzeitstudien zur STN DBS konnten mittlerweile signifikante und anhaltende Besserungen der motorischen Fähigkeiten im medikamentösen Off über 3 bis 5 Jahre nachweisen. Der Wirkungsmechanismus der DBS wird aber weiterhin schlecht verstanden. Diverse elektrophysiologische Daten sprechen gegen die nahe liegende Hypothese einer rein läsionellen Inaktivierung des überaktiven STN. Vielmehr sprechen neuere Daten eher für eine aktive Stimulation neuronaler Elemente durch die STN DBS. Unter Umständen könnte die DBS hierdurch in der Art eines Störsenders eine rhythmische prokinetische Aktivität in beim MP pathologisch oszillierende Netzwerke einspeisen.


2003 ◽  
Vol 141 (S 1) ◽  
Author(s):  
P Metz-Stavenhagen ◽  
HJ Völpel ◽  
S Krebs ◽  
O Meier

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