De-Bruijn-Folgen und Zauberei
ZusammenfassungDe-Bruijn-Folgen in der Zauberkunst wurden bereits von mehreren Autoren vorgeschlagen und auch mit Erfolg auf der Bühne eingesetzt (siehe z. B. [2, 4, 11]). Insbesondere gibt es dazu einen bekannten effektvollen Trick mit einem Skatspiel bestehend aus $$32$$ 32 Karten. Dieser setzt nicht voraus, dass sich der Zauberer die De-Bruijn-Folge und die Kodierung in Kartenwerte merken muss, da er alle notwendigen Informationen berechnen kann.In diesem Artikel gehen wir auf die mathematischen Grundlagen spezieller, durch lineare Abbildungen generierte De-Bruijn-Folgen ein. Mit der Theorie gelingt es uns, den Trick von $$32$$ 32 Karten auf das Pokerspiel mit $$52$$ 52 Karten bzw. auf das Kartenspiel „Set“ mit $$81$$ 81 Karten zu übertragen. In beiden Fällen kann sich der Zauberer mit etwas Übung die nötigen Informationen errechnen und muss dadurch wenig memorieren.