scholarly journals Gesundheit – digital und inklusiv: eine Lernsoftware barrierearm gestalten

Author(s):  
Lena Sube ◽  
Jessica Bröhl ◽  
Lisa Kadatz ◽  
Inga Klose ◽  
Stefanie Frings ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Kompetenzerwerb in den Bereichen Arbeitsschutz und Gesundheit ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten auf Grund vielfältiger Barrieren erschwert. Die softwarebasierte Vermittlung von gesundheitsbezogenen Kompetenzen stellt eine Möglichkeit dar, die Barrieren in der Gesundheitsbefähigung abzubauen. Methodik Es wurden drei leitfadengestützte Fokusgruppengespräche mit Beschäftigten mit Lernschwierigkeiten und Mitarbeitenden einer WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderung) der Recklinghäuser Werkstätten GmbH geführt. Im Rahmen dessen wurden Kenntnisse zu Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz sowie die bevorzugte Lernmethode erfragt. Außerdem wurden Gestaltungskriterien und Entwürfe für barrierefreie Lerninhalte diskutiert. Hierfür stand die Lernsoftware sam® von secova GmbH & Co. KG, Rheine, beispielhaft zur Verfügung. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in die Revision der Lerninhalte einbezogen und als Handreichung für die barrierefreie Gestaltung digitaler Lerninhalte für die Zielgruppe mit Lernschwierigkeiten aufbereitet. Ergebnisse Anhand multimedialer Inhalte sollte eine didaktische Vielfalt angeboten werden. Zum besseren Verständnis sollten hierbei vereinfachte Sprache und Symbolbilder sowie eine kontrastreiche und übersichtliche Gestaltung verwendet werden. Der Fokus sollte auf den individuellen Bedürfnissen der Adressierten sowie den Gegebenheiten der Einrichtung liegen. Zum Abbau von Barrieren sollten verschiedene didaktische und multimediale Materialien zur Wissensvermittlung genutzt werden. Schlussfolgerung Der Einsatz der Handreichung ist auch in anderen Kontexten vorstellbar und sollte in der Praxis evaluiert werden.

2017 ◽  
Vol 79 (07) ◽  
pp. 526-527

Coenen M et al. [Recommendation for the collection and analysis of data on participation and disability from the perspective of the World Health Organization]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2016; 59: 1060–1067 Um eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, werden zunächst Daten zu vorhandenen Einschränkungen gebraucht. Erst wenn diese detailliert erhoben wurden, können Konzepte zur Beseitigung von Problemen entwickelt werden. Ein standardisiertes Erhebungsinstrument für alle Aspekte der Funktionsfähigkeit fehlte jedoch bisher.


2020 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 197-197

Die „European Association of Service Providers for Persons with Disabilities“ (EASPD) hat ihren ersten „Snapshot Report“ über die Auswirkungen von COVID-19 im April 2020 auf soziale Dienste für Menschen mit Behinderung in Europa veröffentlicht. Die Momentaufnahme nennt die wichtigsten Herausforderungen, mit denen die Leistungserbringer in diesem Zeitraum konfrontiert waren, und bietet einen Überblick über die Verfügbarkeit von Unterstützungsdiensten zu der Zeit. Sie beruht auf Erkenntnissen, die von 47 Mitgliedsorganisationen und Partnern aus 23 europäischen Ländern gesammelt wurden.


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