Weiterentwicklungen in der Molekulardiagnostik ermöglichen zuverlässigere Aussagen zur Differenzialdiagnostik maligner Erkrankungen. Sie sind Meilensteine für eine individualisierte Therapie. Darüber hinaus zeigt sich ihre zunehmende Bedeutung für prognostische Einschätzungen. Die Kontrolle der minimalen Resterkrankung (Minimal Residual Disease; MRD) rückt zunehmend in den Fokus, auch wenn noch viele Fragen zu klären sind.
Die akute myeloische Leukämie (AML) hat nach wie vor eine schlechte Prognose. Das könnte sich mit der Entwicklung zielgerichteter Therapien bald ändern. Auf dem internationalen Symposium „Acute Leukemias XVII“ wurden neue vielversprechende Optionen für Patienten mit AML vorgestellt, die zielgenau eingesetzt werden. Interessant sind vor allem Kombinationstherapien.