Fragestellung: Gemäss Literatur treten nach chirurgischer Behandlung entzündlich veränderter Bursae präpatellar oder am Olecranon in rund 20% der Fälle Narbenbeschwerden auf. Die Frage ist, ob durch ein endoskopisches Vorgehen, welches erstmals 1990 beschrieben wurde, die Häufigkeit dieser Komplikationen reduziert werden kann. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 13 Patienten mit einer Bursitis ein endoskopisches Bursa-shaving durchgeführt. Alle Patienten wurden drei Wochen und sechs Monate postoperativ klinisch nachkontrolliert. Resultate: Bei neun Patienten wurde eine Bursa olecrani entfernt, viermal eine Bursa präpatellaris. In 11 Fällen handelte es sich um eine akute, infizierte Bursitis. Die Eingriffe wurden je zur Hälfte in Vollnarkose bzw. Regionalanästhesie durchgeführt. Intra- sowie postoperative Komplikationen wurden keine beobachtet. Bei den Nachkontrollen waren sämtliche Patienten beschwerdefrei und zeigten eine volle Funktion des betroffenen Gelenks. Schlussfolgerung: In unseren Händen hat sich das endoskopische Bursashaving zur chirurgischen Therapie der Bursitis bewährt. Im Vergleich zur konventionellen Bursektomie können insbesondere Wundheilungsstörungen und chronische Narbenbeschwerden reduziert werden.