Lokalisiertes Prostatakarzinom: Bestrahlen, operieren oder zuwarten?

Praxis ◽  
2005 ◽  
Vol 94 (34) ◽  
pp. 1307-1308
Author(s):  
Zellweger ◽  
Gasser

Das Prostatakarzinom ist in der Schweiz das häufigste Karzinom des Mannes und die zweithäufigste Krebstodesursache. Diagnose, Therapie und Nachsorge haben sich seit Einführung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) während der letzten 15 Jahre deutlich verbessern lassen. Die Krankheit kann geheilt werden, solange sie auf die Prostata begrenzt ist. Für Patienten mit einer biologischen Lebenserwartung von mindestens zehn Jahren stehen als kurative Behandlungsmethoden die radikale Prostatektomie und die Bestrahlung zur Verfügung. Welche der beiden Methoden im Einzelfall die richtige ist, hängt vom Alter des Patienten, der histologischen Differenzierung und nicht zuletzt von den Wünschen des Patienten ab. Je jünger der betroffene Patient und je schlechter die histologische Differenzierung ist, desto eher ist eine radikale Prostatektomie zu empfehlen. Eine weitere, allerdings nicht kurative Behandlungsoption ist das sogenannte «watchful waiting». Das abwartende Beobachten des spontanen Krankheitsverlaufs empfiehlt sich am ehesten für ältere Patienten mit einer Lebenserwartung unter zehn Jahren.

2019 ◽  
Vol 195 (11) ◽  
pp. 1036-1038
Author(s):  
Frank Zimmermann ◽  
Alexandros Papachristofilou

Uro-News ◽  
2014 ◽  
Vol 18 (4) ◽  
pp. 46-46
Author(s):  
Christine Starostzik

2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 215-215 ◽  
Author(s):  
Urs E. Studer ◽  
Laurence Collette ◽  
Peter Whelan ◽  
Walter Albrecht ◽  
Jacques Casselman ◽  
...  

2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 159-159
Author(s):  
Girish Kulkarni ◽  
Gina Lockwood ◽  
Ants Tol ◽  
Andrew Evans ◽  
Michael A.S. Jewett ◽  
...  

2002 ◽  
Vol 59 (11) ◽  
pp. 571-576 ◽  
Author(s):  
Gratwohl

Die Transplantation hämatopoietischer Stammzellen umfasst heute Stammzellen aus Knochenmark, peripherem Blut oder Nabelschnurblut. Leukämien, Lymphoproliferative Erkrankungen, aplastische Anämie und schwere angeborene Erkrankungen des Knochenmarkes sind Hauptindikationen für allogene, lymphoproliferative Erkrankungen, Leukämien, solide Tumoren und schwere Autoimmunkrankheiten Hauptindikationen für autologe Transplantationen. Neue Verfahren wie reduzierte Konditionierung und selektive Gabe von Spenderlymphozyten eröffnen die Stammzelltransplantation auch für ältere Patienten und für solche mit vorbestehender Komorbidität. Wenn immer möglich, wird die Transplantation ab Diagnose in den Behandlungsplan integriert. Die Wahl des Verfahrens und des geeigneten Zeitpunktes wird nach individuellem Risikoprofil erstellt. Alter oder Diagnose sind nicht mehr alleinige Entscheidungskriterien. Als etablierte Therapieform dürfte die hämatopoietische Stammzelltransplantation als Modell dienen für Stammzelltransplantationen auch anderer Organe.


2010 ◽  
Vol 67 (5) ◽  
pp. 257-263 ◽  
Author(s):  
Monika Ebnöther

Eine Anämie, entsprechend einem Hämoglobin von unter 120 g/l für Frauen, respektive 130 g/l für Männer, ist eine häufige Folge von höchst unterschiedlichen Krankheiten bei älteren Menschen. Es handelt sich dabei einerseits um Mangelanämien, andererseits um Anämien bei chronischen Krankheiten und unerklärte Anämien, welche bis ein Drittel der Patienten umfassen. Auch ältere Patienten sollten abgeklärt werden mit Anamnese, klinischer Untersuchung und dem kompletten Blutbild mit Erythrozytenindizes und -morphologie sowie Retikulozytenzahl. Anhand des mittleren korpuskulären Volumens kann eine Vitamin B12- oder Folsäure-Mangel-Anämie identifiziert werden, mikrozytäre Anämien sprechen für einen Eisenmangel, während normozytäre Anämien bei chronischen Krankheiten, Niereninsuffizienz oder Entzündungen auftreten. Die Behandlung zielt auf die Korrektur des Grundproblems, wo möglich. Die rekombinanten Wachstumsfaktoren sind in der Therapie der renalen Anämie etabliert, konnten sich aus Kosten- und Sicherheitsgründen aber bei anderen Anämieformen nur bedingt durchsetzen. Bluttransfusionen können dort erforderlich sein.


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