<p>Der Datensatz des <em>Surface Heat Budget of the Arctic Ocean (SHEBA) </em>Experimentes 1997/98 wird h&#228;ufig f&#252;r die Berechnung von universellen Funktionen f&#252;r stabile Schichtung herangezogen. F&#252;r eine nicht-iterative Modellierung (Louis-Ansatz) k&#246;nnen diese Funktionen neu berechnet werden. Allerdings haben diese Funktionen viele empirische Faktoren, die sich aus der Anpassung an den urspr&#252;nglichen Datensatz ergeben. Ein interessantes Ergebnis bei der Analyse der Daten des SHEBA-Experimentes ist, dass die Daten f&#252;r die oberen Messpunkte des Experiments einer lokalen Skalierung mit den klassischen universellen Funktionen folgen, w&#228;hrend die Daten der unteren Messpunkte eine gro&#223;e Streuung aufweisen. Somit k&#246;nnten f&#252;r den oberen Teil des Profils ein allgemein &#252;blicher Louis-Ansatz verwendet werden. Es ist davon auszugehen, dass unter besonderen Bedingungen der untere Teil des Profils vom oberen Teil entkoppelt ist, wie es bei anderen Experimenten bereits gezeigt werden konnte. Ein einfacher Test f&#252;r die Entkopplung durch Vergleich der experimentellen Daten mit einem hydrodynamischen Modellansatzes wird in der Pr&#228;sentation gezeigt. Es wird daher empfohlen, den SHEBA Datensatz auf Entkopplung zu testen und eine wahrscheinlich viel einfachere universelle Funktion zu erstellen. Allerdings ist der Umgang mit entkoppelten Situationen noch im Bereich der Forschung. Es ist allerdings f&#252;r die meisten F&#228;lle zu erwarten, dass bei Ber&#252;cksichtigung der Entkopplung kleinere Fl&#252;sse bestimmt w&#252;rden.</p>