Schlaf und Epilepsie

2019 ◽  
Vol 19 (03) ◽  
pp. 186-193
Author(s):  
Bernhard Schmitt

ZusammenfassungSchlaf und Epilepsie stehen in enger Beziehung zueinander. 20 % der Epilepsiepatienten erleiden Anfälle nur in der Nacht, 40 % nur am Tag und 35 % bei Tag und Nacht. Kinder mit Panayiotopoulos-Syndrom oder Rolando-Epilepsie erleiden ihre Anfälle vorwiegend im Schlaf und zeigen im NREM-Schlaf eine Zunahme der Spike-waves. ESES (elektrischer Status epilepticus im Schlaf) und Landau-Kleffner-Syndrom sind epileptische Enzephalopathien mit ausgeprägten kognitiven Einbrüchen, Verhaltensauffälligkeiten und Anfällen. Kennzeichnend ist eine kontinuierliche Spike-wave-Aktivität im NREM-Schlaf. Patienten mit juveniler Myoklonusepilepsie oder Aufwach-Grand-Mal-Epilepsie haben ihre Anfälle nach dem Aufwachen, nicht selten nach vorausgehendem Schlafentzug. Nächtliche Frontallappen-Anfälle werden oft mit Parasomnien verwechselt. Für eine korrekte Zuordnung ist es hilfreich, die klinische Symptomatik und die Häufigkeit pro Nacht und Monat in die Beurteilung mit einzubeziehen. Nächtliche Anfälle und Antikonvulsiva wirken sich auf den Schlaf aus. Schlafstörungen sollten erkannt und behandelt werden, da dies die Anfallskontrolle und Lebensqualität verbessern kann. Bei Verdacht auf Epilepsie und nicht schlüssigem Wach-EEG können Schlaf-EEGs hilfreich sein. Abhängig von der Fragestellung kann das EEG im Mittagsschlaf (natürlicher Schlaf oder medikamentös induziert), während der Nacht oder nach vorausgehendem Schlafentzug stattfinden.

PEDIATRICS ◽  
1974 ◽  
Vol 53 (6) ◽  
pp. 938-940
Author(s):  
John T. Wilson

The case to be described illustrates apparent drug failure because of noncompliance in the drug delivery system, and the sequelae of this mishap. In connection with investigation of this case further occurrences of noncompliance were found. This incident also brings into focus the importance of plasma drug level determinations for effective application of therapy. CASE REPORT A 7-year-old, 26-kg, black girl was admitted with a 16-month history of nonprogressive neurologic disease accompanied by clinical and EEG evidence of petit mal and grand mal epilepsy which responded to diphenylhydantoin (DPH), phenobarbital or ethosuximide (Zarontin) treatment. Generalized convulsions had been infrequent for four months, but, before the present admission, a marked increase in grand mal seizures was noted. On the day of admission (day 1), recurrent generalized seizure activity progressed to status epilepticus within six hours. Intravenous diazepam (Valium [0.18/mg/kg]) controlled the seizures. Primidone (Mysoline), 250 mg tid, and ethosuximide, 500 mg tid were prescribed as maintenance anticonvulsants in an attempt to allay further progression to status epilepticus. For the next several days her seizures could be controlled only with paraldehyde (0.36 mg/kg intravenously), although administration of other drugs was continued. Assays of drug plasma levels did not become available until day 6. They disclosed that plasma levels of diazepam and demethyldiazepam were high (289 and 50 ng/ml, respectively) one hour after dosing with 0.18 mg/kg. This indicated that diazepam was not effective for continuous control of seizures, but this information was not acted upon immediately. The most striking finding was that primidone was not detected in plasma, although the prescibed dosage was 250 mg tid.


2015 ◽  
Vol 33 (15_suppl) ◽  
pp. e13002-e13002
Author(s):  
Sonam Puri ◽  
Tapan Mehta ◽  
Parshva Patel ◽  
Khushboo Sheth ◽  
Jitesh Joshi ◽  
...  

2022 ◽  
Vol Publish Ahead of Print ◽  
Author(s):  
Neil Kulkarni ◽  
Dara V. F. Albert ◽  
Brett Klamer ◽  
Michael Drees ◽  
Jaime D. Twanow

2018 ◽  
Vol 35 (5) ◽  
pp. 370-374 ◽  
Author(s):  
Charuta N. Joshi ◽  
Kevin E. Chapman ◽  
Joshua J. Bear ◽  
Scott B. Wilson ◽  
Diana J. Walleigh ◽  
...  

2015 ◽  
Vol 33 (15_suppl) ◽  
pp. e13018-e13018
Author(s):  
Tapan Mehta ◽  
Sonam Puri ◽  
Parshva Patel ◽  
Khushboo Sheth ◽  
Jitesh Joshi ◽  
...  

2003 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 64-66
Author(s):  
Dirk Heinicke ◽  
Andreas Merkenschlager ◽  
Fouad Chaaban

ZsuammenfassungWir berichten über ein 8-jähriges Mädchen, das ab dem dritten Lebensjahr eine Stagnation und schließlich einen Abbau besonders der sprachlichen Funktionen zeigte. Im Alter von 5 Jahren fielen klinisch atypische Abcencen auf. Im Wach-EEG wurde eine fast kontinuierliche SW-Tätigkeit gesehen und eine Valproat-Therapie begonnen. Diese führte zu einer vorübergehenden Besserung der kognitiven Entwicklung und des EEG‘s für einige Monate. Bei erneuter Verschlechterung wurde zur differenzialdiagnostischen Abklärung erstmalig im Alter von 7½ Jahren ein Langzeit-EEG durchgeführt und dadurch kontinuierliche Spike-wave-Entladungen im synchronisierten Schlaf (electrical status epilepticus during slow sleep, ESES oder auch kontinuierliche Spike-wave-Aktivität im Schlaf, CSWS) dokumentiert. Durch den konsekutiven Einsatz von zunächst Sultiam und dann Clobazam wurde eine – jeweils nur vorübergehende – Reduktion der hypersynchronen Aktivität und gleichzeitig eine signifikante Verbesserung in allen Entwicklungsbereichen erreicht.


2020 ◽  
Vol 105 ◽  
pp. 106965
Author(s):  
Natrujee Wiwattanadittakul ◽  
Dewi Depositario-Cabacar ◽  
Tesfaye G. Zelleke

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