Mediastinale Lymphadenopathie – Tuberkulose oder Tularämie?

2019 ◽  
Vol 144 (18) ◽  
pp. 1276-1279
Author(s):  
Hilte F. Geerdes-Fenge ◽  
Micha Löbermann ◽  
Philipp Warnke ◽  
Annette Zimpfer ◽  
Emil C. Reisinger
Keyword(s):  
Fdg Pet ◽  

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Ein 67-jähriger Patient entwickelte akute Kopfschmerzen, nach 2 Tagen zusätzlich Schüttelfrost und Fieber. Ein Infektfokus konnte nicht gefunden werden, periphere Lymphknoten waren nicht palpabel. Untersuchungen und Diagnose Nach 2 Wochen wurden in einer 18F-FDG-PET-Computertomografie multiple mediastinale, supraklavikuläre und axilläre Lymphknotenschwellungen gesehen. Histologisch zeigten sich epitheloidzellige Granulome mit zentraler Nekrose. Tuberkulose wurde immunologisch und mikrobiologisch ausgeschlossen. Serologisch wurde eine akute Tularämie diagnostiziert. Therapie und Verlauf Unter der Therapie mit Ciprofloxacin für 20 Tage kam es zum Abklingen der Kopfschmerzen und Normalisierung der Entzündungsparameter. Folgerung Infektionsquelle war das Einatmen erregerhaltigen Staubs beim Herausreißen einer Efeuhecke 2 Tage vor Symptombeginn. Die Tularämie (Hasenpest) ist eine Zoonose, die direkt von infizierten Tieren oder indirekt über Zecken und Mücken, inhalativ durch Einatmen von kontaminiertem Staub oder durch Ingestion von kontaminiertem Wasser übertragen werden kann. Beim histologischen Nachweis epitheloidzelliger Granulome mit Nekrosen ist die Tularämie eine seltene Differenzialdiagnose.

2017 ◽  
Vol 142 (23) ◽  
pp. 1751-1755
Author(s):  
Michael Dicker ◽  
Tino Schneider ◽  
Johannes von Kempis ◽  
Markus Diethelm

Zusammenfassung Anamnese und klinischer Befund Wir berichten über einen 62-jährigen Patienten mit trockenem Husten seit 3 Monaten, Fieber, einer Allgemeinsymptomatik und erhöhten Entzündungswerten. Untersuchungen Im Vorfeld ließ sich trotz umfangreicher Diagnostik keine infektiöse, neoplastische oder rheumatologische Diagnose stellen. Die Bronchoskopie mit bronchoalveolärer Lavage zeigte eine Lymphozytose. Im 18F-FDG-PET/CT fiel eine vermehrte Glukoseaufnahme in der gesamten Aorta mit ihren primären Ästen auf. Diagnose, Therapie und Verlauf Wir diagnostizierten eine Großgefäßvaskulitis, vereinbar mit einer extrakraniellen Variante einer Riesenzellarteriitis (RZA). Nach Etablierung einer immunsuppressiven Therapie fand sich ein gutes klinisches Ansprechen und eine Regredienz der Entzündungswerte. Folgerung Bei älteren Patienten mit Fieber, Husten und Allgemeinsymptomatik sollte differenzialdiagnostisch an eine RZA gedacht werden, auch wenn „klassische" Symptome fehlen. Respiratorische Symptome kommen als alleiniges Erstsymptom in ca. 4 %, zusammen mit klassischen Symptomen in ca. 9 % der Fälle mit RZA vor.Bei der Abklärung unklarer Entzündungszustände kommt dem 18F-FDG-PET/CT eine immer größere Bedeutung zu.


Pneumologie ◽  
2009 ◽  
Vol 63 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Krüger ◽  
S Maschke ◽  
H Kley ◽  
T Merk ◽  
T Wibmer ◽  
...  
Keyword(s):  
Fdg Pet ◽  
Pet Ct ◽  
18F Fdg ◽  

Pneumologie ◽  
2009 ◽  
Vol 63 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Krüger ◽  
S Maschke ◽  
H Kley ◽  
T Merk ◽  
T Wibmer ◽  
...  
Keyword(s):  
Fdg Pet ◽  
Pet Ct ◽  
18F Fdg ◽  

Author(s):  
B Klumpp ◽  
N Schwenzer ◽  
I Königsrainer ◽  
A Königsrainer ◽  
CD Claussen ◽  
...  
Keyword(s):  
Fdg Pet ◽  
Pet Ct ◽  
18F Fdg ◽  

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