Psychologische Aspekte in der Physiotherapie bei Rückenschmerz

2022 ◽  
Vol 5 (01) ◽  
pp. 7-8
2002 ◽  
Vol 15 (4) ◽  
pp. 205-209
Author(s):  
Hans-Werner Wahl

Zusammenfassung: Psychologische Variablen werden allgemein als bedeutsam für den Verlauf und Ausgang geriatrischer Rehabilitation angesehen, jedoch liegen nur wenige empirische Studien zu dieser Thematik vor. In der vorliegenden Arbeit wurden N = 90 ältere Menschen (M = 78.8; 84 % Frauen) vor und nach Ende einer geriatrischen Rehabilitation mit einem Instrumentarium untersucht, das sowohl im engeren Sinne “geriatrische” Verfahren (wie Barthel-Index) wie auch psychologische Maße beinhaltete. Ein besonderes Auswertungsanliegen war die Untersuchung der Frage, ob sich das korrelative Gefüge der Variablen vor und nach der Rehabilitation bedeutsam unterscheidet. Hier zeigte sich, dass dieses vor allem im Kontext der Variable Autonomie, jedoch nicht hinsichtlich des subjektiven Wohlbefindens der Fall war. So ko-variierten nach Abschluss der Rehabilitationn psychologische Maße wie z. B. Ängstlichkeit und verhaltensbezogene Bewältigung stärker mit der Variable Autonomie als vor Beginn der Rehabilitation. Eine Erklärung hierfür könnte darin liegen, dass psychische Variablen (wieder) eine größere Rolle für die Aufrechterhaltung von Autonomie spielen, wenn gegen Ende der Rehabilitation die physischen Potenziale reaktiviert sind.


2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 252-257
Author(s):  
Johannes Grolimund

Zusammenfassung. Chronische, postoperative Schmerzen sind häufig, so auch bei Patienten nach handchirurgischen Eingriffen. Bezüglich der Identifikation von Risiko- und Schutzfaktoren hinsichtlich chronischer, postoperativer Schmerzen wurden beträchtliche Fortschritte erzielt. Psychologische Aspekte – das heisst kognitive, affektive und solche auf Verhaltensebene – einschliesslich Depressivität, Angst, Schmerzkatastrophisieren und Vertrauen des Patienten in den Behandler spielen eine zentrale Rolle für die Vorhersage der Wahrscheinlichkeit, chronische, postoperative Schmerzen zu entwickeln. Diese Faktoren sind messbar und dienen als wichtige Ansatzpunkte für spezifische, psychologische Interventionen durch den Chirurgen oder ein interdisziplinäres Team. Die empirische Evaluation dieser Behandlungen zeigt, dass psychologische als auch interdisziplinäre, multimodale Interventionen von chirurgischen Patienten akzeptiert werden und in der Lage sind, postoperative Schmerzen und Beeinträchtigung zu reduzieren.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (15) ◽  
pp. 567-573
Author(s):  
Eckert

Die Nachsorge von Patienten nach Primärbehandlung einer Tumorerkrankung wird aufgrund teilweise widersprüchlicher Empfehlungen und dem Fehlen von evidenzbasierten Daten bei vielen Erkrankungen unterschiedlich gehandhabt. Nur bei wenigen Krankheiten besteht ein kurativer Ansatz oder zumindest die Chance einer deutlichen Verbesserung der Lebenserwartung bei der Diagnose eines asymptomatischen Rezidivs. Für eine weitaus grössere Zahl von Krankheitsbildern ist eine symptomorientierte Nachsorge angezeigt, die Schwerpunkte auf Aspekte der Lebensqualität, aber auch auf Behandlungskomplikationen legen sollte. Psychologische Aspekte der ärztlichen Begleitung sind von besonderer Bedeutung. Bei Abneigung von Patienten gegen regelmässige Nachsorgetermine oder bei Fehlen von Interventionsmöglichkeiten kann sich die Tumornachsorge auf Arztkontakte bei Beschwerden oder bei Krankheitssymptomen beschränken. Der Artikel empfiehlt Vorgehensweisen bei der Nachsorge häufiger Tumorkrankheiten insbesondere auf der Grundlage der Empfehlungen der Europäischen Krebsgesellschaft ESMO.


Author(s):  
Siegfried Vögele ◽  
Robert K. Bidmon

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