interdisziplinäres team
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2021 ◽  
Vol 05 (02) ◽  
pp. 102-108
Author(s):  
Ulrich W. Thomale ◽  
Tobias Finger ◽  
Matthias Schulz

ZusammenfassungDas tethered cord (TC), welches im Rahmen von angeborenen Fehlbildungen entsteht, ist ein heterogenes Krankheitsbild. Offene Neuralrohrdefekte bedürfen einer unmittelbaren Versorgung nach Geburt. Bei geschlossenen Fehlbildungen ist eine operative Behandlungsindikation in Abhängigkeit von folgenden Faktoren zu stellen: Komplexität der Fehlbildung, Erfahrung des Operateurs mit spinalen Dysraphien und Progression von assoziierten neurologischen Symptomen. Das intraoperative Neuromonitoring und die Mikrochirurgie sind unabdingbare Vorrausetzungen für die Operation. Ein interdisziplinäres Team, bevorzugt in einem spezialisierten Zentrum, ist Voraussetzung für die langfristige Versorgung der durchaus komplexen Begleiterscheinungen eines TCs. Der Funktionserhalt und ggf. auch die Funktionsverbesserung mit Erhalt der Lebensqualität muss das primäre Ziel der Behandlung darstellen.


2020 ◽  
Vol 24 (3-4) ◽  
pp. 131-138
Author(s):  
Andreas Schindler ◽  
Pujan Neshatrooh ◽  
Katharina Krog

ZusammenfassungZur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) liegen mehrere evidenzbasierte Behandlungsmodelle vor. Die derzeitigen Versorgungsstrukturen werden dieser Patient*innengruppe aber so wenig gerecht, dass immer noch der größte Teil der in Deutschland für die BPS aufgewendeten Mittel in stationäre Kriseninterventionen fließt. Diese bleiben ebenso wie geplante stationäre Behandlungen oft Stückwerk, weil keine ambulante Anschlussbehandlung zustande kommt. Viele, gerade schwer kranke Patient*innen finden gar keine ambulante Behandlung. Sofern ambulante Psychotherapien zu Stande kommen, scheitern diese oft in Krisensituationen. Die in den Behandlungsleitlinien explizit empfohlenen integrierten und vernetzten Strukturen einer Komplexbehandlung fehlen bislang weitgehend. Eine Möglichkeit zur Verbesserung dieser Situation kann der Rückgriff auf Strukturen der Integrierten Versorgung (IV) sein, die konzeptuell störungsspezifisch ausgestaltet werden müssen.Mit dem Hamburger Modell der Integrierten Versorgung – Borderline wurde ein DBT-basiertes, multimodales, langfristig angelegtes, krisenfestes Behandlungskonzept für die Behandlung von Patient*innen mit schwerer BPS entwickelt. Vordringliche Ziele sind die Förderung der funktionalen Selbstregulation, vor allem im Bereich der Emotionen, die Verbesserung der Lebensqualität, der Abbau selbstschädigenden Verhaltens und die Reduktion stationärer Kriseninterventionen. Zentrales Element dieses Konzeptes ist ein ambulantes, interdisziplinäres Team, das zugleich IV-Team und DBT-Team ist. Dieses arbeitet in einem psychiatrischen Krankenhaus mit regionalem Versorgungsauftrag und nutzt dessen Strukturen.Erste Evaluationsdaten weisen auf eine Verbesserung des Funktionsniveaus und eine deutliche Reduktion der BPS-Symptomatik hin. Außerdem verringerte sich die Zahl der stationären Krankenhaustage erheblich. Das Modell scheint in der Lage zu sein, schwer kranke Borderline-Patient*innen weitestgehend ambulant erfolgreich zu behandeln. Es könnte also dazu beitragen, die Fragmentierung der Behandlungsangebote für Borderline-Betroffene zu überwinden.


2020 ◽  
Author(s):  
Matthias A. Reinhard ◽  
Gerrit Burkhardt ◽  
Fabienne Grosse-Wentrup ◽  
Daniela Eser-Valerie ◽  
Friederike H. A. Mumm ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie hat seit ihrem Beginn zu einem erhöhten psychosozialen Unterstützungsbedarf bei Patient*innen, Angehörigen und Mitarbeiter*innen geführt und übliche Wege klinischer Versorgung erschwert. Sowohl Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen als auch SARS-CoV-2-Infektionen und -Erkrankungen sind zu neuen und erheblichen Belastungsfaktoren geworden, die in neuen Ansätzen der Versorgung adressiert werden müssen. Ziel der Arbeit und Methode Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung des Konzeptes Psychosoziale Versorgung COVID-19 am LMU-Klinikum in München durch ein interdisziplinäres Team von Psychiater*innen, Psycholog*innen, Seelsorger*innen, Psychoonkolog*innen und Palliativmediziner*innen. Ergebnis Das neue Versorgungsmodell zur psychosozialen Unterstützung wurde für stationäre COVID-19-Patient*innen des Klinikums, deren Angehörige und Mitarbeiter*innen bestehend aus fünf Elementen implementiert. Diskussion Das Angebot integriert innovative und nachhaltige Ansätze, wie den Einsatz telemedizinischer Interventionen, und unterstreicht den Wert interdisziplinärer Zusammenarbeit zur Bewältigung von Herausforderungen im Gesundheitswesen.


2020 ◽  
Vol 1 (3) ◽  
pp. 96-104
Author(s):  
Jeannette Widmer ◽  
Marco Büter ◽  
Andreas Thalheimer

Zusammenfassung Die Anzahl übergewichtiger und adipöser Patienten steigt weltweit epidemisch an. Neben massiven sozioökonomischen Folgen sehen wir uns mit einer Vielzahl von adipositasassoziierten Begleiterkrankungen konfrontiert, die zum Teil eine massive Belastung für die betroffenen Patienten darstellen. Die Therapie sollte idealerweise so früh wie möglich durch ein interdisziplinäres Team begonnen werden und stufenweise erfolgen. Der konservative Therapieansatz ist jedoch weiterhin längerfristig kaum erfolgreich. Auch wenn in den letzten Jahren einige vielversprechende Medikamente zur Behandlung der Adipositas entwickelt wurden, ist die konservative Therapie für Patienten und Ärzte häufig frustran. Die langfristig erfolgreichste Therapie bleibt daher die bariatrische Chirurgie (operative Eingriffe, die zu einer Reduktion des Körpergewichts führen). In diesem Artikel werden die aktuellen operativen Verfahren der bariatrischen Chirurgie, die postoperativen Ergebnisse sowie die bisher bekannten Wirkungsmechanismen dargestellt.


2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 252-257
Author(s):  
Johannes Grolimund

Zusammenfassung. Chronische, postoperative Schmerzen sind häufig, so auch bei Patienten nach handchirurgischen Eingriffen. Bezüglich der Identifikation von Risiko- und Schutzfaktoren hinsichtlich chronischer, postoperativer Schmerzen wurden beträchtliche Fortschritte erzielt. Psychologische Aspekte – das heisst kognitive, affektive und solche auf Verhaltensebene – einschliesslich Depressivität, Angst, Schmerzkatastrophisieren und Vertrauen des Patienten in den Behandler spielen eine zentrale Rolle für die Vorhersage der Wahrscheinlichkeit, chronische, postoperative Schmerzen zu entwickeln. Diese Faktoren sind messbar und dienen als wichtige Ansatzpunkte für spezifische, psychologische Interventionen durch den Chirurgen oder ein interdisziplinäres Team. Die empirische Evaluation dieser Behandlungen zeigt, dass psychologische als auch interdisziplinäre, multimodale Interventionen von chirurgischen Patienten akzeptiert werden und in der Lage sind, postoperative Schmerzen und Beeinträchtigung zu reduzieren.


2020 ◽  
Vol 58 (07) ◽  
pp. 642-644
Author(s):  
Petra Lynen Jansen ◽  
Britta Siegmund

Zusammenfassung„Klug entscheiden“ adressiert das Problem der Über- und Unterversorgung in der Medizin. Nach dem amerikanischen Vorbild „Choosing wisely“ erarbeitet ein interdisziplinäres Team aller internistischen Fachgesellschaften evidenzbasierte Empfehlungen, die die Indikationsqualität verbessern sollen. Die Initiative gibt, anders als Leitlinien, keine medizinisch umfassenden Empfehlungen, sondern stellt besonders versorgungsrelevante Probleme in den Vordergrund. Darüber hinaus soll sie die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, aber auch die nationale Debatte über einen verantwortlichen und sinnvollen Umgang mit medizinischen Ressourcen fördern.


physiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 17 (11/12) ◽  
pp. 62-63
Author(s):  
Lisa Raß

Welche Eigenschaften muss man mitbringen, um 125 Mitarbeiter zu führen? Und wie trickst man sich aus, wenn man abends nur noch aufs Sofa will? Über das und mehr hat physiopraxis mit Vera Dietz, der 44-jährigen Therapieleiterin der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklink Ludwigshafen, gesprochen.


2019 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 215-216

In einer doppelblinden Studie mit Schwarzkümmel versus Placebo fand ein interdisziplinäres Team iranischer Forscher eine deutliche Reduktion bzw. relativ häufig das Verschwinden von Nierensteinen. Dies ist deswegen besonders interessant, weil die Kommission E damals die diesbezügliche Wirkung der Aquaretika lediglich vage als vorbeugend einstufte und eine Auflösung und Rückbildung von Nierensteinen als nicht wahrscheinlich einstufte.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (14) ◽  
pp. 923-930
Author(s):  
Gabriella Milos ◽  
Maria Wolf ◽  
Lara Robetin ◽  
Melanie Sprenger ◽  
Settimio Monteverde ◽  
...  

Zusammenfassung. Die gravierende körperliche, psychische und psychosoziale Morbidität infolge von Anorexia nervosa wird von Betroffenen häufig trotz ausgeprägter Einschränkungen als weniger schwerwiegend wahrgenommen als von ihrem Umfeld. Ärzte und andere Fachpersonen im Gesundheitswesen sind daher regelmässig mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass dringend notwendige medizinische Massnahmen von Betroffenen als unnötig oder sogar bedrohlich angesehen und abgelehnt werden. Obwohl Patientinnen und Patienten mit Anorexia nervosa sich in der Regel eine Verbesserung ihres Zustands wünschen, sind sie meist nur als Reaktion auf hohen äusseren Druck in der Lage, eine Behandlung, die auf eine Normalisierung des Essverhaltens und eine Gewichtszunahme abzielt, zuzulassen. Zur Behandlung der Patientinnen und Patienten ist in Anbetracht dieser Ausgangslage ein interdisziplinäres Team erforderlich, das Erfahrung mit diesen Behandlungen hat. Eine enge Zusammenarbeit ist nötig, um einen tragenden Behandlungsrahmen gewährleisten zu können.


Bauingenieur ◽  
2019 ◽  
Vol 94 (05) ◽  
pp. 171-178
Author(s):  
Martin Krause ◽  
Jens Otto

Zusammenfassung Um Bauwerke autonom durch Beton-3D-Druck herstellen zu können, müssen die anspruchsvollen Randbedingungen der Bauprozesse inhaltlich und maschinell beherrscht werden. Die Baumaschine muss dazu über speziell aufbereitete Datenstrukturen angesteuert werden und über ein ausgereiftes Datenmanagement verfügen. Als Basis wird ein BIM-Gebäudemodell dienen, das sowohl geometrische als auch materialspezifische Informationen enthält. Die für den Beton-3D-Druckprozess notwendigen Daten sollen aus dem BIM-Modell extrahiert und anschließend über eine durchgängige digitale Prozesskette in Maschinensteuerungsdaten umgewandelt werden. Seit 2014 entwickelt ein interdisziplinäres Team der TU Dresden das auf Extrusion basierende Beton-3D-Druckverfahren CONPrint3D. Die für den kleinformatigen 3D-Druck bereits etablierten Datenprozessketten sind beim großformatigen 3D-Druck, im Speziellen bei CONPrint3D, nur bedingt anwendbar. Der Datenaustausch über die IFC-Schnittstelle und die Entwicklung angepasster Slicing-Software sind Voraussetzung, um den 3D-Druck im Bauwesen prozesssicher und wirtschaftlich umzusetzen. Darüber hinaus sind in einem Pre-Prozess die aus dem BIM-Modell gewonnenen Daten durch druckspezifische Daten zu ergänzen und zu einem Gesamtdatenmodell zusammenzuführen. Dieser Beitrag analysiert die Anwendbarkeit der bestehenden digitalen Prozesskette für den Beton-3D-Druck. Ziel des Beitrags ist es, bestehende Defizite und mögliche Modifizierungen der Datenprozesskette aufzuzeigen.


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