ältere menschen
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Pflege ◽  
2022 ◽  
Author(s):  
Miriam Markgraf ◽  
Josephine Telschow

Zusammenfassung. Hintergrund: In den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser werden zunehmend ältere Menschen aufgenommen, deren komplexe Bedürfnisse erweiterte pflegerische Kompetenzen erfordern. Fragestellung / Ziel: Ziel dieses Scoping Reviews war es, die in der Literatur beschriebenen erweiterten Tätigkeiten, die Pflegefachpersonen in Notfallsituationen geriatrischer Patient_innen übernehmen, und die erforderlichen Qualifikationen zu identifizieren und diese mit dem Stand in Deutschland zu vergleichen. Methoden: Die Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken MEDLINE und CINAHL. Außerdem wurde eine vorwärts- / rückwärtsgerichtete Zitationssuche durchgeführt. Um die Situation in Deutschland zu beschreiben, wurde eine Schneeballsuche über Google durchgeführt und Expertinnen kontaktiert. Die Datenextraktion erfolgte über ein hierfür erstelltes Formular. Ergebnisse: Es wurden 13 Studien mit sieben Aufgabenbereichen eingeschlossen: Informationssammlung, Ersteinschätzung, Koordination, medizinisch-pflegerische Versorgung, Behandlungsplan, Nachsorge und Schulung. Befähigende Qualifizierungen waren fachliche und akademische Weiterbildungen, die teils mit Berufserfahrung kombiniert sein mussten. In Deutschland werden Fachweiterbildungen angeboten. Akademische Spezialisierungen stellen die Ausnahme dar. Eine Tätigkeitsbeschreibung für die geriatrische Notfallpflege in Deutschland konnte nicht identifiziert werden. Schlussfolgerungen: International gibt es Tätigkeitsprofile, die häufig sowohl Berufserfahrung als auch eine Akademisierung erfordern. Für Deutschland konnte kein entsprechendes pflegerisches Rollenprofil identifiziert werden. Zudem bestehen keine spezifischen Qualifikationsmaßnahmen.


2021 ◽  
Vol 68 (12) ◽  
pp. 36-39
Author(s):  
Peter Wagner
Keyword(s):  

Author(s):  
Sandra Burdinski ◽  
Susan Smeaton ◽  
Stefan Z. Lutz ◽  
Anja Partheymüller ◽  
Ugur Geyik ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Um das Prinzip „Reha vor Pflege“ umzusetzen, bedarf es adaptiver Konzepte für geriatrische Patienten. Patienten mit Sehbehinderungen, eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit, psychischen Erkrankungen oder kognitiven Defiziten sind in einer Rehabilitationsklinik oft nicht oder nur unzureichend behandelbar. Die mobile geriatrische Rehabilitation (MoGeRe) schließt diese Lücke im Versorgungssystem, ist aber in ihrer Reichweite begrenzt. Über die 22 Standorte in Deutschland ist es bislang nicht ansatzweise möglich, eine flächendeckende MoGeRe zu ermöglichen. Hier bietet die Telemedizin Lösungsmöglichkeiten. Fragestellung Telemedizinische Ergänzungen der MoGeRe in Form von Videovisite und Videoaufnahme wurden hinsichtlich ihrer Machbarkeit und Akzeptanz in einer hochaltrigen Zielgruppe untersucht. Methode Mit 25 Patienten wurden 101 Videovisiten und 26 diagnostische Videoaufnahmen durchgeführt. Interviews von Patienten und Teammitgliedern wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse und Diskussion Insbesondere die Akzeptanz der Videovisite war bei allen Beteiligten hoch. Ihr Potenzial liegt in der Anpassung der individuellen Behandlung, Motivation, ärztlichen Lenkung sowie Supervision des Teams. Die Videoaufnahme kann die Chance bieten, den interdisziplinären Austausch zu bereichern und das therapeutische Prozedere zu evaluieren und anzupassen. Spezifische Strategien wie Begleitung von Angehörigen, Erklären des Prozedere und günstiges Timing sind bei kognitiv beeinträchtigten Patienten notwendig. Unsere Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass auch ältere Menschen als Nutzer digitaler Medien zu berücksichtigen sind.


Author(s):  
Janosch Dahmen ◽  
Paul Brettschneider ◽  
Stefan Poloczek ◽  
Christopher Pommerenke ◽  
Lisa Wollenhaupt ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Steigende Notrufzahlen und vermehrte Inanspruchnahme notfallmedizinischer Versorgungsstrukturen sind derzeit Gegenstand umfassender gesundheitspolitischer Debatten in Deutschland. Die vorliegende Arbeit untersucht in einer repräsentativen Befragung die Kenntnisse, das Verhalten und mögliche Ursachen in Zusammenhang mit dem Notruf 112 im Land Berlin. Methode In Zusammenarbeit mit Infratest dimap wurde eine Telefonumfrage nach dem Random-digit-dialing(RDD)-Verfahren mit einer repräsentativen Zufallsstichprobe von 1002 Personen der deutschsprachigen Berliner Wohnbevölkerung zu Kenntnissen und dem Umgang mit dem Notruf 112 durchgeführt. Eingeschlossen wurden Menschen im Land Berlin, die zum Befragungszeitraum mindestens 14 Jahre alt waren und über einen Festnetzanschluss verfügten. In 12 Fragen wurden Informationen zum Wissensstand über den Notruf 112, alternative Versorgungsstrukturen, das Nutzungsverhalten der Befragten und alternative Hilfsangebote einschließlich standardisierter Fallbeispiele abgefragt. Experteninterviews wurden ebenfalls durchgeführt. Ergebnisse 58 % der Befragten gaben an, den Notruf 112 für medizinische Notfälle, 74 % für Notfälle der Brandbekämpfung zu kennen. 91 % der Befragten gaben an, dass sie den Notruf 112 nur bei lebensbedrohlichen medizinischen Situationen wählen würden. Befragte männlichen Geschlechts, ältere Menschen und Befragte mit einem niedrigeren Bildungsstand gaben häufiger an, den Notruf 112 auch bei nicht lebensbedrohlichen medizinischen Problemen in Anspruch zu nehmen. Alternativen zum Notruf kannten 56 % der Befragten, wobei insbesondere die hausärztliche Versorgung kaum eine Rolle spielte. Experten sehen die fehlende Verfügbarkeit von Alternativen als ursächlich für die zunehmende Frequenz von Notrufen. Schlussfolgerung Fehlende suffiziente Alternativen in der Notfallversorgung könnten bei der vermehrten Inanspruchnahme des Notrufs eine Rolle spielen. Dennoch scheint die Berliner Bevölkerung durchaus mit der richtigen Nutzung des Notrufs vertraut zu sein. Die Gesundheitskompetenz von vulnerablen Gruppen sollte in Bezug auf das Wissen zum Notruf 112 gestärkt werden. Eine Bevölkerungskampagne könnte einen sinnvollen Ansatz darstellen. Weiterhin muss die Verfügbarkeit alternativer Versorgungsformen verbessert werden.


Author(s):  
Sonja Haug ◽  
Rainer Schnell ◽  
Anna Scharf ◽  
Amelie Altenbuchner ◽  
Karsten Weber
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Impfungen stellen eine bedeutende Präventionsmaßnahme dar. Grundlegend für die Eindämmung der Coronapandemie mittels Durchimpfung der Gesellschaft ist eine ausgeprägte Impfbereitschaft. Ziel der Arbeit Die Impfbereitschaft mit einem COVID‑19-Vakzin (Impfstoff gegen das Coronavirus) und deren Einflussfaktoren werden anhand einer Zufallsstichprobe der Gesamtbevölkerung in Deutschland untersucht. Material und Methoden Die Studie basiert auf einer telefonischen Zufallsstichprobe und berücksichtigt ältere und vorerkrankte Personen ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend. Die Ein-Themen-Bevölkerungsbefragung zur Impfbereitschaft (n = 2014) wurde im November/Dezember 2020 durchgeführt. Ergebnisse Die Impfbereitschaft in der Stichprobe liegt bei rund 67 %. Vorerfahrungen mit Impfungen moderieren die Impfbereitschaft. Sie steigt bei Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe. Der Glaube an die Wirksamkeit alternativer Heilmethoden und Befürwortung alternativer Behandlungsverfahren geht mit geringerer Impfbereitschaft einher. Ältere Menschen sind impfbereiter, kovariierend mit ihrer Einschätzung höherer Gefährdung bei Erkrankung. Ebenso ist die Ablehnung einer Impfung mit der Überschätzung von Nebenwirkungen assoziiert. Schlussfolgerung Die Impfbereitschaft hängt mit Impferfahrungen und Einstellungen zu Gesundheitsbehandlungsverfahren allgemein zusammen. Die Überschätzung der Häufigkeit ernsthafter Nebenwirkungen bei Impfungen weist auf weit verbreitete Fehlinformationen hin.


2021 ◽  
pp. 145-164
Author(s):  
Wulf Loh ◽  
Anne Wierling

ZusammenfassungMit dem Einsatz von sozialer Robotik im Bereich der Pflege und Betreuung älterer Menschen ist eine große Vielfalt an Sensorik verbunden, mit der eine enorme Menge sensibler Daten potenziell rund um die Uhr aufgenommen werden kann – und dies gerade im häuslichen Nahbereich der Pflegebedürftigen. Gleichzeitig stellen ältere Menschen aufgrund ihrer mangelnden Technikaffinität eine besonders vulnerable Gruppe dar. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten einer DSGVO-konformen und ethisch akzeptablen Einwilligungskonzeption in diesen Kontexten, da hier medizinische wie auch medizinisch relevante Daten in erheblichem Umfang verarbeitet werden. Wir schlagen eine „Privacy Interference Matrix“ vor, bei der Kriterien für die Ermittlung der Eingriffstiefe in die Privatsphäre entwickelt und mit der Konkretheit der Zweckangabe in Beziehung gesetzt werden: Je tiefer der Eingriff in die Privatsphäre, desto konkreter muss der Zweck angegeben werden. Im Ergebnis formulieren wir einige Designvorschläge für die Einwilligung, bspw. die Dynamisierung und Wiederholung der Einwilligung, Rahmenbedingungen zur Herabsetzung der kognitiven Belastung.


Pflege ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Rachel Jenkins ◽  
Anke Jähnke ◽  
Iren Bischofberger

Zusammenfassung. Hintergrund: Immer mehr ältere Menschen leben mit Multimorbidität, reduzierter Autonomie und Lebensqualität, komplexen Therapieregimes und erhöhten Komplikations- und Hospitalisationsraten. Bei funktionalen Einschränkungen oder zur Unterstützung des Therapiemanagements ist die professionelle häusliche Pflege unerlässlich. In der stationären Versorgung verbessern Advanced Practice Nurses (APN) aufgrund ihrer erweiterten Kompetenzen die Versorgungsqualität. Für mehrfach erkrankte Klient_innen zuhause ist die Rolle der APN hingegen neu. Ziel: Ausgehend von international etablierten APN-Kernkompetenzen sollte die APN-Rolle in einem häuslichen Pflegedienst für Menschen mit Multimorbidität entwickelt werden. Methoden: Das Praxisprojekt orientierte sich am PDCA-Zyklus. Merkmale von zugewiesenen Klient_innen sowie Fallsituationen wurden analysiert und so der Mehrwert der APN für die Klient_innen, deren Angehörige, die Pflegeteams und die interprofessionelle Zusammenarbeit herausgearbeitet. Ergebnisse: Im Projektzeitraum wurden 40 Klient_innen durch die APN begleitet. Durch ihre Interventionen stabilisierten sich vielschichtige Lebens- und Krankheitssituationen, und sie vermittelten den Beteiligten Sicherheit im Gesundheitsmanagement. Diskussion: Leadership in der Praxisentwicklung und interprofessionelle Zusammenarbeit waren zentrale Erfolgsfaktoren. Die APN nahm eine wichtige Koordinationsrolle innerhalb der zahlreichen Akteure wahr. Grenzen und Transfer: Diese Rolle muss für die häusliche Pflege konsolidiert und ihre Wirksamkeit auf die Versorgungsqualität empirisch erforscht werden.


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