7 Antithrombotische und thrombolytische Therapie

2009 ◽  
1995 ◽  
Vol 15 (02) ◽  
pp. 87-91 ◽  
Author(s):  
Ch. Burstein ◽  
S. Bitter ◽  
M. Kundt ◽  
M. Freund ◽  
O. Anders

ZusammenfassungIn einer prospektiven Untersuchung wurde das Verhalten von Thrombin-Antithrombin-lll-(TAT-)Komplex, D-Dimer, Plasminogenaktivator-lnhibitor-1 (PAI-1) und weiteren Parametern der Hämostase bei 50 Patienten mit spontaner tiefer Beinvenenthrombose bei Stellung der Diagnose während der initialen Behandlung und bei der ambulanten Kontrolle untersucht: 37 Patienten erhielten eine thrombolytische Therapie, davon 31 Patienten mit Streptokinase in ultrahoher Dosierung (UHSK) und sechs Patienten mit Urokinase; 13 Patienten wurden mit einer Heparininfusion behandelt.Im Vergleich zu den Patienten mit einer Heparintherapie führte die thrombolytische Therapie zu einem Anstieg von TAT (p <0,05), D-Dimer (p <0,01) und von PAI-1 (p <0,05). Bei vier Patienten trat eine Rethrombose nach Thrombolyse auf. Nach fibrinolytischer Therapie wurde eine Aktivierung der Gerinnung und eine erhöhte Aktivität von PAI-1 nachgewiesen, die für die Entstehung einer Rethrombose von Bedeutung sein können.


1996 ◽  
Vol 16 (04) ◽  
pp. 242-245
Author(s):  
M. Ries ◽  
R. Rauch ◽  
M. Hofbeck ◽  
J. Scharf ◽  
H. Singer ◽  
...  

ZusammenfassungUnmittelbar postoperativ auftretende Thrombosen in aorto-pulmonalen Shunts stellen bei Kindern mit zyanotischen Herzfehlern eine schwierige therapeutische Situation dar, da zum einen die Abhängigkeit der Lungendurchblutung vom Blutfluß im Shunt rasche Therapiemaßnahmen erfordert, andererseits aber eine systemische thrombolytische Therapie wegen der Gefahr einer lebensbedrohlichen thorakalen Blutung kontraindiziert ist.Wir haben bei 7 Patienten mit 8 Thrombosen eine lokale thrombolytische Therapie mit rt-PA durchgeführt. Trotz der sehr niedrigen Dosis von 0,1-0,25 mg/ kg/Bolus konnten wir 5 der 8 Thrombosen vollständig auflösen und eine operative Revision dadurch vermeiden. Therapieversagen war bei einem Patienten durch das Thrombusalter, bei den beiden anderen durch eine chirurgische Stenose im Shunt bedingt. Bei einer Patientin sahen wir eine therapiebedingte Blutung, zwei Patienten entwickelten schwitzende Shunts im Sinne einer Perigraft-reaktion.Bei lokaler Applikation stellt die thrombolytische Therapie mit rt-PA aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen eine gute Alternative zur sofortigen operativen Revision des Shunts dar.


1984 ◽  
Vol 185 (11) ◽  
pp. 395-396 ◽  
Author(s):  
M. Boljka ◽  
P. Peternel ◽  
G. Kolar ◽  
J. Videnšek

Author(s):  
C. Bode ◽  
T. Nordt ◽  
J. Ruef ◽  
B. Kohler ◽  
K. Peter ◽  
...  

2008 ◽  
Vol 110 (22) ◽  
pp. 885-889
Author(s):  
P. Rentrop ◽  
H. Blanke

2008 ◽  
Vol 111 (14) ◽  
pp. 523-529 ◽  
Author(s):  
R. Erbel ◽  
T. Pop ◽  
K.-E. v. Olshausen ◽  
T. Meinertz ◽  
B. Henkel ◽  
...  

1982 ◽  
Vol 60 (10) ◽  
pp. 489-496 ◽  
Author(s):  
R. Zimmermann ◽  
J. Harenberg ◽  
H. Mörl ◽  
H. M. Kuhn ◽  
P. Wahl ◽  
...  

2005 ◽  
Vol 25 (01) ◽  
pp. 1-5
Author(s):  
B. W. Böttiger ◽  
F. Spöhr

ZusammenfassungTrotz einer jährlichen Inzidenz von 40–90/100 000 Einwohnern mangelt es noch an therapeutischen Optionen, um die sehr ungünstige Prognose der vom prähospitalen Kreislaufstillstand betroffenen Patienten zu verbessern. Etwa 50–70% aller Kreislaufstillstände werden durch einen akuten Myokardinfarkt (AMI) oder eine fulminante Lungenembolie (LE) verursacht. Die Thrombolyse ist eine etablierte, effektive und kausale Therapie für Patienten mit AMI oder LE, die keinen Kreislaufstillstand erleiden. Hingegen sind die Erfahrungen mit der Anwendung der Thrombolyse während eines Kreislaufstillstands bisher begrenzt. Experimentelle Untersuchungen weisen darauf hin, dass die thrombolytische Therapie während der Reanimation einerseits Thromben oder Emboli, die einen AMI oder eine LE verursachen, kausal behandeln, andererseits zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation während der Reperfusionsphase beitragen. Die intra-und prähospital durchgeführten Fallserien und Studien zur Thrombolyse während CPR legen nahe, dass diese Therapie zu einer Wiederherstellung eines Spontankreislaufs und zum Überleben von Patienten führen kann, die mit konventionellen Maßnahmen vergeblich reanimiert worden waren. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf ein verbessertes neurologisches outcome von Patienten, die eine thrombolytische Therapie während CPR erhielten. Ob diese neue Therapieoption die Prognose von Patienten mit Kreislaufstillstand ganz allgemein verbessern kann, wird eine große randomisierte, doppelblinde Multicenterstudie zeigen.


1992 ◽  
Vol 12 (04) ◽  
pp. 152-157
Author(s):  
F. Schwarz ◽  
R. Zimmermann

ZusammenfassungDie thrombolytische Therapie ist das Mittel der Wahl zur Behandlung der massiven Lungenembolie. Bei weniger schweren Embolien ist die Thrombolyse nur bei vorbestehenden kardiopulmonalen Vorerkrankungen indiziert. In diesen Fällen ist die Thrombolysetherapie der Antikoagulation mit Heparin als überlegen zu bezeichnen. Streptokinase, Urokinase und rekombinanter Gewebe-Plasminogenaktivator (rt-PA) haben sich als effektiv erwiesen. Obwohl prospektiv vergleichende Studien fehlen, muß auf Grund jüngster Untersuchungen der Gewebe-Plasminogenaktivator als das effektivste Thrombolytikum bezeichnet werden. Die größten Erfahrungen liegen mit einer Dosierung von 10 mg rt-PA initial, gefolgt von 40 mg rt-PA/2 h sowie bei unzureichendem Behandlungserfolg von weiteren 50 mg/5 h vor. In dieser Studie verstarben von 34 Patienten mit schwerster Lungenembolie lediglich 2 (5,8%). Diese guten Erfahrungen wurden in weiteren Untersuchungen auch bei einer Reihe von Patienten mit schwerster Lungenembolie unter Beatmungsnotwendigkeit bestätigt. Möglicherweise könnte die Thrombolyse mit rt-PA auch die bessere therapeutische Alternative im Vergleich zur Pulmonalembolektomie im Stadium IV einer Lungenembolie sein.


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