Analyse der Signalintensitätsprofile des Bulbus olfactorius: Basis für eine Evaluation von neurodegenerativen Erkrankungen und Riechstörungen? Ein Vergleich von 3T-MRT, MR-Mikroskopie, und Histologie

Author(s):  
HP Burmeister ◽  
T Bitter ◽  
PM Heiler ◽  
A Irintchev ◽  
R Fröber ◽  
...  
Keyword(s):  
Author(s):  
Irina F. Labunets ◽  
Sergiy O. Talanov ◽  
R. H. Vasiliev ◽  
A. Ye. Rodnichenko ◽  
N. O. Utko ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 99 (08) ◽  
pp. 531-535
Author(s):  
Martin Sylvester Otte ◽  
Jens Peter Klußmann ◽  
Jan Christoffer Luers

ZusammenfassungNachdem anfängliche Berichte über die SARS-CoV-2-Infektion Riech- und Schmeckstörungen kaum erwähnten, haben mittlerweile mehrere Studien, insbesondere aus Europa und den USA, diese Symptome als Merkmal von COVID-19 bestätigt. Gut 2 Drittel der Erkrankten scheinen im Verlauf der Erkrankung eine Riech- und Schmeckminderung zu erleiden, wobei die meisten der bislang veröffentlichten Studien auf Fragebögen und anamnestischen Daten basieren. Validierte Riechtests wurden bislang nur in wenigen Studien eingesetzt. Eine Unterscheidung zwischen Schmeck- und Geschmacksstörungen, also eine Abgrenzung des retronasalen Aromaschmeckens über das olfaktorische System von der Dysfunktion von Geschmackspapillen und der weiterführenden Hirnnerven, erfolgte in den bisher verfügbaren Studien zumeist nicht. Einige Berichte assoziieren die Riechstörungen mit einem milderen klinischen Krankheitsverlauf. Gleichzeitig stellt das Riechsystem über den Bulbus olfactorius eine Eintrittspforte in das zentrale Nervensystem dar, und eine Riechstörung könnte ein prädisponierender Faktor für zentral-neurologische Symptome sein. Die klinische Bedeutung von Riech- und Schmeckstörungen bei COVID-19-Patienten ist aktuell noch unklar. Weitere offene Fragen betreffen die genaue Prävalenz und die Prognose, sodass insgesamt höherwertige Studien mit validierten Riechtests und größeren Patientenzahlen zu fordern sind.


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