Arteriovenöse Malformation – Pharmakologische Therapie mit oder ohne Intervention?

2014 ◽  
Vol 82 (08) ◽  
pp. 433-433
Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (1) ◽  
pp. 59-62
Author(s):  
Silvio Barandun ◽  
André Wyss ◽  
Armin Stucki

Zusammenfassung. Ein Patient mit bekannter hereditärer hämorrhagischer Telangiektasie stellt sich aufgrund einer transienten rechtsseitigen Armschwäche und Schwindel vor. Aufgrund der Klinik und der Risikofaktoren wird die Diagnose einer transienten ischämischen Attacke gestellt. Im Verlauf erleidet der Patient ein Krampfereignis und fiebert zweimalig auf, ohne dass sich ein klarer Infektfokus zeigt. Die initiale Schädel-MRT zeigt eine zentroparietale Läsion links mit Zeichen eines Begleitödems. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Begleitödems muss differenzialdiagnostisch auch an ein neoplastisches Geschehen gedacht werden. Die weiteren Untersuchungen zeigen jedoch keine Hinweise auf eine Neoplasie, die Verlaufs-MRT des Schädels dann jedoch das Bild septischer Embolien mit einem Hirnabszess. Nach neurochirurgischer Sanierung und entsprechender antibiotischer Behandlung zeigt sich ein erfreulicher klinischer Verlauf. Als Ursache der septischen Embolien fand sich eine pulmonale arteriovenöse Malformation im Rahmen der hereditären hämorrhagischen Teleangiektasie, die komplikationsfrei gecoilt werden konnte.


2008 ◽  
Vol 68 (S 01) ◽  
Author(s):  
NC Hart ◽  
B Flor ◽  
M Uder ◽  
M Sütterlin ◽  
J Siemer ◽  
...  

2010 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 317-324
Author(s):  
E. Wühl

ZusammenfassungDie Häufigkeit der arteriellen Hypertonie im Kindesalter beträgt etwa 1–2 %. Durch eine Zunahme der Prävalenz der kindlichen Adipositas ist aber voraussichtlich in den nächsten Jahren auch mit einer weiteren Zunahme der Hypertonieprävalenz zu rechnen. Im Hinblick auf die zu erwartenden kardiovaskulären Folgeschäden eines unerkannten oder unbehandelten Hypertonus sind regelmäßige Blutdruckkontrollen bereits im Kindesalter wichtig. Die Messungen sollten standardisiert durchgeführt, der Messwert anhand adäquater Blutdrucknormwerte für das Kindesalter beurteilt werden. Da es auch im Kindesalter eine Praxishypertonie gibt, sollte die Diagnose einer arteriellen Hypertonie durch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung gesichert werden. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Wahrscheinlichkeit einer sekundären, meist renal bedingten Hypertonie sehr hoch, daher ist eine umfassende Abklärung erforderlich. Bei sekundärer Hypertonie, vor allem im Zusammenhang mit Nierenerkrankungen oder Diabetes, sollte frühzeitig eine pharmakologische Therapie initiiert werden, da ein erhöhter Blutdruck die Nierenfunktion negativ beeinflusst. Bei milder essenzieller oder Adipositas-assoziierter Hypertonie wird in erster Linie eine nicht pharmakologische Therapie mit Gewichtsreduktion, Ausdauersport, kochsalzarmer und balaststoffreicher Diät empfohlen. Regelmäßige Kontrollen im Hinblick auf mögliche Endorganschäden (linksventrikuläre Hypertrophie, Fundus hypertonicus, Mikroalbuminurie) sind indiziert.


Author(s):  
M. Wabitsch ◽  
T. Reinehr ◽  
C. Denzer ◽  
W. Siegfried ◽  
W. Kiess

2005 ◽  
pp. 313-340
Author(s):  
M. Oelke ◽  
R. R. Berges ◽  
J. J. de la Rosette

2007 ◽  
Vol 64 (4) ◽  
pp. 227-232
Author(s):  
Manz ◽  
Meier

Der gastrointestinale Transit kann durch eine gesteigerte oder gehemmte Motilität gestört sein. Pharmakologisch können wir die Motilität im Gastrointestinaltrakt aktivieren oder hemmen. Am Beispiel der funktionellen Dyspepsie und der Gastroparese werden die vor allem im oberen Magendarmtrakt wirksamen Prokinetika Metoclopramid und Domperidon, Erythromycin und Tegaserod diskutiert. Bei der medikamentösen Therapie der chronischen Obstipation kommen Fasern, Gleitmittel, osmotische und sekretorische Laxantien zum Einsatz. Die Therapie des Reizdarmsyndroms basiert auf den Leitsymptomen. Steht die Obstipation im Vordergrund werden Fasern, iso-osmotische Laxantien und Tegaserod eingesetzt. Bei Schmerzen als Leitsymptom können Spasmolytika oder Trizyklische Antidepressiva versucht werden. Das Reizdarmsyndrom mit Diarrhö spricht auf Loperamid gut an.


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