Rückenschmerzen bei Hidradenitis suppurativa: Eine Diagnose, die nicht übersehen werden sollte!

2019 ◽  
Vol 7 (1) ◽  
pp. 38-39
Author(s):  
Benjamin Schnebert ◽  
Véronique del Marmol ◽  
Farida Benhadou

Wir berichten über einen Patienten mit einer seit der Pubertät bestehenden Hidradenitis suppurativa (HS). Er klagte über chronische Rückenschmerzen in Verbindung mit Sensibilitätsstörungen und Muskelschwäche im rechten Bein. Es wurde eine Lumboischialgie diagnostiziert. Die Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika und Schmerzmitteln brachte keine Symptomlinderung. Daraufhin wurde die Indikation zur chirurgischen Dekompression gestellt. Diese wurde jedoch intensiv kontrovers diskutiert, denn in der Hautregion, in der die Operation erfolgen sollte, befanden sich ausgedehnte entzündliche und fibrotische HS-Läsionen. Eine Kombinationstherapie mit Clindamycin/Rifampicin wurde eingeleitet und die Operation verschoben. Einen Monat nach Beginn der antibiotischen Therapie waren die Gelenksymptome vollständig abgeklungen und die entzündlichen Hautläsionen zeigten eine starke Besserung. Anhand des vorliegenden klinischen Falles möchten wir die verschiedenen mit HS assoziierten rheumatischen Erkrankungen erörtern, die eine korrekte Diagnose erfordern und bei der therapeutischen Versorgung des Patienten berücksichtigt werden sollten.

2012 ◽  
Vol 31 (03) ◽  
pp. 147-153 ◽  
Author(s):  
M. Förster ◽  
F. Mahn ◽  
R. Baron

ZusammenfassungDas aktuelle Konzept für chronische Rückenschmerzen postuliert ein Nebeneinander von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzkomponenten (Mixed-Pain-Konzept). Die charakteristischen neuropathischen Symptome mit negativen und positiven Phänomenen helfen bei der Diagnosestellung. Durch weitgehend objektive Verfahren wie Bedside-Tests und Fragebögen kann die neuropathische Komponente valide identifiziert werden. Für die therapeutischen Optionen stehen nur Daten für den nozizeptiven Rückenschmerz zur Verfügung. In Anlehnung an klassische neuropathische Schmerzsyndrome versucht man einen Ansatz mit Medikamenten, ohne dass eine spezifische evidenzbasierte Therapie empfohlen werden kann.


2020 ◽  
Vol 99 (9) ◽  

Introduction: Perianal hidradenitis suppurativa is a chronic recurrent inflammatory, suppurative, and fistulising disease of apocrine glands, adjacent anal canal and soft tissues. Perianal area is the second most common affected area after axilla. There are three grades of the disease. Hidradenitis suppurativa represents a chronic, recurrent, deep-seated folliculitis resulting in abscesses, followed by the formation of sinus tracts and subsequent scarring. Perianal hidradenitis suppurativa is the last and the most serious grade of the disease and a specific access is needed for patient preparation and surgical treatment alone. The currently preferred method of treatment for patients with extensive perianal hidradentitis is excision and closure with combination of skin flaps, primary suture and skin graft in one or two stages. Case reports: There are three case reports of perianal hidradenitis suppurativa in this article. The local and overall initial treatment of patients followed by a radical excision and closure with a rotation skin flaps and skin grafts is described. The final results were satisfactory, with no recurrence or serious complication.


Author(s):  
Andrea Chiricozzi ◽  
Giulia Giovanardi ◽  
Dante R. Caposiena Caro ◽  
Michela Iannone ◽  
Clara De Simone ◽  
...  

Author(s):  
Emanuele Scala ◽  
Anna Balato ◽  
Claudio Marasca ◽  
Roberta Di Caprio ◽  
Annunziata Raimondo ◽  
...  

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