Zur Schriftenreihe »Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit«

2021 ◽  
pp. 397-400
Keyword(s):  
2011 ◽  
Author(s):  
Margot Berghaus

Niklas Luhmann ist einer der großen Gesellschaftsanalytiker des 20. Jahrhunderts. Er untersucht die Gesellschaft und ihre Teilbereiche als soziale Systeme, die allein aus Kommunikation bestehen. In den Sozial-, Kultur-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften genießt seine Theorie hohes Ansehen. Der Zugang allerdings fällt schwer: Luhmanns Werk ist komplex, die Sprache kompliziert. Dieses Buch bietet wertvolle Hilfe. Es schließt die Theorie auf leicht verständliche Weise auf. Dafür sorgen die klare Darstellung des Stoffes in überschaubaren Schritten sowie zahlreiche Beispiele, Schaubilder und Cartoons. Der Text ist bewusst einfach gehalten, aber auch Luhmann selbst kommt in vielen Zitaten zu Wort. Leser – auch Studienanfänger ohne Vorkenntnisse – finden so den Einstieg mit Leichtigkeit und Vergnügen. „Eine vorzügliche, vergnüglich zu lesende Einführung in Luhmanns Theorie." (literaturkritik.de)


2007 ◽  
Vol 13 (1-2) ◽  
Author(s):  
Jürgen Jost ◽  
Eckehard Olbrich
Keyword(s):  

ZusammenfassungEin einflussreiches Paradigma in der Untersuchung komplexer Systeme versucht biologische und soziale Systeme als »quasi-physikalische« Systeme zu verstehen, d.h. Systeme, in denen die Elemente nach Regeln interagieren, die wie physikalische Gesetze behandelt werden können, und die durch Prozesse der Selbstorganisation zur Emergenz von Strukturen auf höheren Ebenen führen. Dabei bleibt aber unklar, worin das spezifisch Biologische oder Soziale dieser Systeme besteht. Für soziale Systeme bietet Luhmanns Theorie eine Alternative, welche von Kommunikationen als grundlegenden Elementen ausgeht, die durch ihr selbstreferentielles Operieren soziale Systeme konstituieren. Mit dem Ziel einer mathematischen Formalisierung dieser Konzepte quantifizieren wir in diesem Beitrag den Luhmannschen Komplexitätsbegriff und formalisieren Kommunikation als Operation auf Erwartungen, die durch parametrisierte Wahrscheinlichkeitsverteilungen repräsentiert werden. Wenn sich dann diese Erwartungen wieder auf derartige Parameter statt direkt auf Fremdreferenzen beziehen, ermöglicht dies eine Komplexitätsreduktion durch eine Ausmittelung und Erfassung von Regularitäten über eine längere Zeitskala. Wenn gemeinsame Bedeutungen etabliert sind, kann dies wiederum zur Bildung eines kommunikativen Systems durch selbstreferentiellen Anschluss führen.


2003 ◽  
pp. 35-46
Author(s):  
Karl G. Kasenbacher
Keyword(s):  

2013 ◽  
pp. 213-259
Author(s):  
Janeta Kapitanova
Keyword(s):  

1999 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
Author(s):  
Thomas Ohlemacher
Keyword(s):  

ZusammenfassungStrukturen sozialer Systeme, so eine der Grundannahmen der Systemtheorie, sind Erwartungsstrukturen. Werden Erwartungen nicht erfüllt (wie z.B. die einer ausreichenden Prävention bzw. der wirksamen Verfolgung von Kriminalität durch die sozialen Systeme des Rechts und der Politik), so können soziale Systeme und deren Umwelt dauerhaft „irritiert“ reagieren - und als Folge kann das Vertrauen als komplexitätsreduzierender Mechanismus beschädigt werden. Anhand eines konkreten Deliktfeldes (Schutzgelderpressung) und einer Befragung potentieller und tatsächlicher Opfer (Gastronomen deutscher und ausländischer Herkunft; N=7.882) wird eine Konstellation, die das Vertrauen stark belastet, mit den Mitteln der empirischen Sozialforschung in den Blick genommen. Die aktuellen sozialen Systeme von Recht und Politik erweisen sich entgegen der Ausgangsvermutung auch unter extremer Belastung mit Blick auf den Mechanismus des Vertrauens in ihren Grundlagen als äußerst stabil.


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