Der Beckenboden als unterer Abschluss des Bauchraumes muss, bedingt durch den aufrechten Gang, zeitlebens dem Abdominaldruck entgegenwirken, gleichzeitig aber auch den physiologischen Funktionen Miktion, Defäkation und – während der reproduktiven Lebensphase – der Reproduktion gerecht werden. Doch während Schwangerschaft und Geburt den Beckenboden akut schädigen, führen chronische Belastungen wie chronischer Husten resp. chronische Lungenerkrankungen, Adipositas und chronische Obstipation ebenfalls zur Überbeanspruchung des Beckenbodens. Das Alter und histomorphologische Veränderungen sowie möglicherweise auch der Östrogenmangel beeinflussen den Beckenboden negativ.