funktionelle störungen
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Author(s):  
Alexandra Seesing ◽  
Bernd Löwe ◽  
Meike Shedden-Mora

Zusammenfassung Hintergrund Das gestufte, koordinierte und interdisziplinäre Gesundheitsnetzwerk für somatoforme und funktionelle Störungen (Sofu-Net) wurde entwickelt, um Patienten mit somatoformen und funktionellen Störungen leitliniengerecht zu versorgen. Diese Studie evaluiert die klinische Symptomatik der Patienten, ihre psychotherapeutische und ärztliche Inanspruchnahme sowie deren Prädiktoren zur 4-Jahres-Katamnese einer kontrollierten Wirksamkeitsstudie. Methodik 219 Patienten mit Risiko für somatoforme Störungen aus den Sofu-Net Praxen (n=119) und den Kontrollpraxen (n=100) wurden nach 4 Jahren mittels strukturierter Interviews erneut befragt. Outcomes zur 4-Jahres-Katamnese waren die klinische Symptomatik, die psychotherapeutische und ärztliche Inanspruchnahme. Ergebnisse 127 Patienten (n=74 Sofu-Net, n=53 Kontrollpraxen) wurden nachbefragt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe wurden die Sofu-Net Patienten signifikant häufiger in Psychotherapie vermittelt (55,4 vs. 35,8%). Ein jüngeres Alter und häufigere Hausarztgespräche anlässlich psychosozialer Probleme sagten die psychotherapeutische Inanspruchnahme vorher. In der Ausprägung der klinischen Symptomatik und im Ausmaß der ärztlichen Inanspruchnahme konnte kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Wichtige Prädiktoren waren die Anzahl somatischer Erkrankungen, erhöhte Krankheitsangst, weibliches Geschlecht, erhöhte depressive Symptomatik sowie eine niedrige körperliche und psychische Lebensqualität. Diskussion Langfristig gelang durch die koordinierte und interdisziplinäre Netzwerkstruktur eine erfolgreichere Vermittlung von Risikopatienten in die Psychotherapie. Die Rolle des Hausarztes erwies sich dabei als wichtig. Allerdings ging dies weder mit einer Verbesserung des klinischen Zustandes der Patienten noch mit einer Abnahme der ambulanten ärztlichen Inanspruchnahme einher.


Author(s):  
Klaus-Michael Keller ◽  
Sibylle Koletzko ◽  
Stephan Buderus

2020 ◽  
Vol 265 (01) ◽  
pp. 16-23
Author(s):  
Ernst Trebin

ZusammenfassungUnter einem Reizdarmsyndrom versteht man rein funktionelle Störungen des Magen-Darm-Traktes nach Ausschluss entzündlicher oder morphologischer Veränderungen. Der Übergang zu tieferen Pathologien ist aber fließend, die anzuwendenden homöopathischen Arzneien gleichen sich. Ein psychischer Stressfaktor spielt im Allgemeinen eine wichtige Rolle. Bei singulären Ereignissen bieten sich vor allem Arzneien pflanzlichen Ursprungs an, bei chronischer Erkrankungsneigung eher mineralischer Herkunft. Angststörungen haben große Bedeutung bei dem Krankheitsbild.


Author(s):  
Karina Limburg ◽  
Anna Furmaniak ◽  
Peter Henningsen

2019 ◽  
Vol 76 (5) ◽  
pp. 267-272
Author(s):  
Niklaus Egloff ◽  
Kyrill Schwegler ◽  
Martin Grosse Holtforth

Zusammenfassung. Funktionelle Störungen entziehen sich definitionsgemäss einer biomorphologischen Befundsicherung auf Organebene, denn sie entstehen im Rahmen übergeordneter Wahrnehmungs- und Steuerungsprozesse. Jeder vegetativ regulierte Organismus zeigt unter Belastung funktionelle Symptome. So kommen stressinduzierte Störungen auch in der Tiermedizin vor. Die «Inkongruenz» zwischen Organ-Befund und Symptom-Empfinden ist eine diagnostische Herausforderung, stellt aufgrund der Häufigkeit von funktionellen Störungen aber eine Art Normalität dar. Deshalb ist ein für den Patienten gut verständliches Erklärungsmodell eine wichtige Voraussetzung für den Vertrauensaufbau und die Therapiemotivation. Die neuen S3-Leitlinien «Funktionelle Körperbeschwerden» sind eine konstruktiv-pragmatische Wegleitung für den Umgang mit diesen häufigen Leiden.


2019 ◽  
Vol 14 (05) ◽  
pp. 30-34
Author(s):  
Sebastian Vigl

SummaryRezidivierende Zystitis und Reizblase sind häufige Krankheitsbilder, vor allem bei Frauen. Dabei ist eine Zystitis bakteriell verursacht, während die Reizblase durch funktionelle Störungen auftritt. Da sich die Pathogenesen bei Zystitis und Reizblase unterscheiden, muss für die Therapie trotz teilweise ähnlicher Symptome die Ursache geklärt werden. Das erfolgt unter anderem durch urologische Untersuchungen und Urindiagnostik. Kombinierte Arzneipflanzen können als Teerezeptur sowohl bei rezidivierender Zystitis als auch bei einer Reizblase eingesetzt werden. Dabei kann man Teedrogen entsprechend individueller Unterschiede ergänzen.


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