scholarly journals Wenn Menschen mit Behinderung Sex haben: Auswirkungen der Sexualbegleitung auf Behinderung und Geschlecht

2021 ◽  
Vol 2022 (1) ◽  
Author(s):  
Rea Pirani ◽  
Alana Raione ◽  
Nina Colijn ◽  
Rahel Grüter ◽  
Anne Schmid

Geschlecht und Behinderung sind gesellschaftliche Zuschreibungen, die in einem komplexen Wechselverhältnis zueinander stehen. Die Kategorie Geschlecht kann abgesprochen werden, wenn sie durch die Kategorie Behinderung überdeckt wird. Sexualbegleitung - als eine mögliche Auslebungsform der Sexualität- wird als Zugang zu den Aushandlungsprozessen zwischen Behinderung und Geschlecht diskutiert. Die Studie zeigt, dass das Ausleben der Sexualität zu stärkerer Identifikation mit dem eigenen Geschlecht, einem erhöhten Selbstbewusstsein, Wohlbefinden und einer erhöhten Selbstbestimmung führen kann. Sexualbegleitung kann nur dann eine Auswirkung haben, wenn der Zugang gewährleistet ist. Dabei bestehen auf institutioneller, finanzieller, infrastruktureller und persönlicher Ebene Herausforderungen.

2017 ◽  
Vol 79 (07) ◽  
pp. 526-527

Coenen M et al. [Recommendation for the collection and analysis of data on participation and disability from the perspective of the World Health Organization]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2016; 59: 1060–1067 Um eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, werden zunächst Daten zu vorhandenen Einschränkungen gebraucht. Erst wenn diese detailliert erhoben wurden, können Konzepte zur Beseitigung von Problemen entwickelt werden. Ein standardisiertes Erhebungsinstrument für alle Aspekte der Funktionsfähigkeit fehlte jedoch bisher.


2020 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 197-197

Die „European Association of Service Providers for Persons with Disabilities“ (EASPD) hat ihren ersten „Snapshot Report“ über die Auswirkungen von COVID-19 im April 2020 auf soziale Dienste für Menschen mit Behinderung in Europa veröffentlicht. Die Momentaufnahme nennt die wichtigsten Herausforderungen, mit denen die Leistungserbringer in diesem Zeitraum konfrontiert waren, und bietet einen Überblick über die Verfügbarkeit von Unterstützungsdiensten zu der Zeit. Sie beruht auf Erkenntnissen, die von 47 Mitgliedsorganisationen und Partnern aus 23 europäischen Ländern gesammelt wurden.


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