Ein Zeichen für den Nächsten. Emmanuel Levinas liest Paul Celan
Paul Celan und Emmanuel Levinas begegneten einander höchstwahrscheinlich nie, obwohl sie mehrere Jahre lang in Paris nicht weit voneinander entfernt wohnten. Man kann aber von einer Begegnung ihres Denkens sprechen – sowohl auf der Ebene der Philosophie als auch auf der Ebene der Literatur, in der Reflexion über den Menschen und über das Wesen des literarischen Werkes, wobei die Überschneidung der beiden Ebenen selbstverständlich ist. Der vorliegende Beitrag stellt den Versuch dar, diese Begegnung aus der Perspektive zweier Schriften von Levinas näher zu betrachten: seines Essays über die Dichtung Paul Celans und eines seiner fundamentalen philosophischen Werke, Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht.
2009 ◽
Vol Jahrgang 39
(2. Halbband)
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pp. 357-361