informierte entscheidung
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Author(s):  
Christine von Ahlen ◽  
Dominik Moser ◽  
Alexander Geissler

ZusammenfassungQualitätstransparenz ist eine entscheidende Grundlage für den Abbau von Informationsasymmetrien im Gesundheitswesen. Doch welche Informationen zur stationären, akutsomatischen Versorgung sind in der Schweiz vorhanden, wie können diese genutzt werden und welche Folgen ergeben sich daraus? Für diese Fragestellungen wird ein Review des Datenangebots vorgenommen, systematisch aufbereitet sowie Stärken und Schwächen aufgezeigt. Auf dieser Grundlage sowie internationalen Vergleichen folgen gesundheitspolitische Empfehlungen für eine Verbesserung der aktuellen Bedingungen. Die Studie zeigt auf, dass Qualitätstransparenz in der Schweiz trotz des bereits im Jahr 2011 vereinbarten nationalen Qualitätsvertrags nur begrenzt gegeben ist. Dies erschwert die Stärkung eines Qualitätswettbewerbs, die informierte Entscheidung über die Krankenhauswahl von Patienten sowie das selektive Kontrahieren. Eine Weiterentwicklung der in der Schweiz verfügbaren Daten und Messinstrumente in Krankenhäusern ist daher angezeigt und bedarf einer priorisierten Umsetzung.


2020 ◽  
Vol 74 (6) ◽  
pp. 34-41
Author(s):  
Marie Roos ◽  
Paul Weismann

Um dem Organspendermangel in Deutschland zu begegnen, wurde zuletzt die Einführung der Widerspruchslösung diskutiert. Die zuständigen Behörden nehmen an, dass ein Mensch zur postmortalen Organspende bereit ist, wenn er zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Die in Deutschland normierte Entscheidungslösung setzt auf eine bewusste, informierte Entscheidung jedes Einzelnen. Anhand der präsentierten Studie wird gezeigt, dass es mithilfe der sozialpsychologischen Disrupt-Then-Reframe-Technik möglich sein könnte, die Entscheidungslösung beizubehalten und dennoch deutlich höhere Spenderzahlen zu erreichen.


2019 ◽  
Author(s):  
Milly Schröer-Günther ◽  
Dennis Fechtelpeter ◽  
Beate Zschorlich ◽  
Martin Wegmann ◽  
Sabine Keller ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Der Gemeinsame Bundesausschuss hat beschlossen, im Jahr 2020 ein organisiertes Zervixkarzinom-Screening einzuführen. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung von Entscheidungshilfen, die Frauen im Rahmen dieses Programms zugesendet werden sollen. Methodik Es wurde eine systematische Recherche nach qualitativen Studien und Surveys zur Erfassung von Erfahrungen, Einstellungen und Informationsbedürfnissen durchgeführt. Ebenso wurde nach systematischen Übersichten zu den Vor- und Nachteilen des Screenings recherchiert. Darüber hinaus wurde eine bereits existierende Entscheidungsanalyse für das Zervixkarzinom-Screening in Deutschland herangezogen. Die Entwürfe wurden einer qualitativen Testung (Fokusgruppen mit 26 Frauen und 8 Experteninterviews), einer quantitativen Nutzertestung (Online-Survey n=2 014 Frauen) sowie einer öffentlichen Anhörung unterzogen. Ergebnisse Die meisten Frauen fanden in den Nutzertestungen die Entscheidungshilfen informativ und hilfreich. Die Mehrzahl würde die Materialien weiterempfehlen. Für viele Frauen war ein Teil der Informationen neu, obwohl sie schon länger an der Zervixkarzinom-Früherkennung teilnahmen. Die Darstellung der Vor- und Nachteile wurde als ausgewogen beurteilt. An der durchschnittlichen Teilnahmebereitschaft änderte sich nach Lesen der Materialien wenig. Allerdings änderten etwa 10 % ihre Einstellung dazu. Etwa 70 % der Frauen würde am Screening teilnehmen. Schlussfolgerungen Die Entscheidungshilfen fanden eine hohe Akzeptanz unter den Nutzerinnen. Sie können helfen, Wissensdefizite zum Zervixkarzinom-Screening abzubauen, und eine informierte Entscheidung unterstützen.


2018 ◽  
Vol 80 (11) ◽  
pp. 936-936

Die beiden Autoren aus England präsentieren ein Buch, für das ich in Deutschland (das ist die „Pointe“ meiner Besprechung) eine zentrale Verwendung empfehle: Es sollte in Übersetzung (oder als Sprachtraining im Original) als Basismaterial für die Unterrichtung von Medizinstudierenden in der sogenannten Komplementär- und Alternativmedizin (KAM) verwendet werden. Man könnte sich ja zunächst einmal fragen, warum noch ein weiteres Buch mit einem solchen Titel gelesen werden sollte. Die Antwort lautet: Ernst, der erste europäische Wissenschaftler, der sich auch mit eigenen prospektiven empirischen Beiträgen umfassend mit KAM beschäftigt hat, und Smith, Bioethiker der Universität Dundee, fokussieren KAM von ethischen Grundsatzprinzipien her, die für alle Untersuchungs- und Behandlungsverfahren international konsentiert sind. Die mit einer interessanten Kombination von Fallbeispielen und systematischen Analysen durchdeklinierten Kapitel lauten: Klinische Kompetenz, Prinzipien guter klinischer Forschung, Stand der KAM-Forschung, Ausbildung, informierte Entscheidung, Wahrhaftigkeit, materielle und nicht materielle Ausbeutung von Kranken und Gesellschaft. Das alles wird fokussiert auf KAM-Verfahren, aber es ist genauso gültig für jedes in Rede gebrachte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren. Das genau macht die Stärke dieses Buchs aus.


2017 ◽  
pp. 101-108
Author(s):  
Silja Samerski

2017 ◽  
Vol 10 (05) ◽  
pp. 50-54
Author(s):  
Dr. biol. hum. Beate Bestmann, M.A.

2017 ◽  
Vol 80 (07) ◽  
pp. 635-641
Author(s):  
Anna Walther ◽  
Johannes Falk ◽  
Ruth Deck

Zusammenfassung Ziel der Studie Um zielgruppenspezifische Informationen über die Rehabilitation für Versicherte zu erstellen wurden bei Versicherten ohne Rehabilitationserfahrung Vorstellungen über die medizinische Rehabilitation und Informationswünsche hinsichtlich Inhalt und Art erfasst. Methodik Im Mittelpunkt der Untersuchung stand eine schriftliche Befragung von Versicherten der Deutschen Rentenversicherung. Hierfür wurden N=600 Versicherte zur Studie eingeladen. Der Fragebogen wurde durch eine qualitativ angelegte Vorstudie entwickelt. Ergebnisse N=196 Fragebögen konnten in der Auswertung berücksichtigt werden. Das Ziel der medizinischen Rehabilitation, Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit, wurde von den meisten Versicherten benannt. Als Reha-Indikation dominierte die Vorstellung, dass nach bestimmten Operationen eine Rehabilitation in Anspruch genommen werden kann. Krankengymnastik wurde am häufigsten als Therapieinhalt einer Reha betrachtet. Als besonders wichtig wurden Informationen über formale Schritte, realistische Ziel und Informationen über Reha-Kliniken von den Versicherten erachtet. Als Informationsmedium präferieren die Versicherten ein Gespräch mit ihrem Arzt, nachfolgend schriftliches Informationsmaterial und eine Website. Zwei Drittel der Befragten empfanden Informationen über die Rehabilitation auch dann als wichtig, wenn sie aktuell keinen Reha-Bedarf haben. Schlussfolgerung Die in dieser Studie identifizierten zielgruppenspezifischen Informationswünsche sollten bei einer bedarfsgerechten Aufbereitung von Informationsmaterialien berücksichtigt werden. Diese können dazu beitragen, dass Versicherte der Rentenversicherung eine informierte Entscheidung für oder gegen eine Reha-Leistung bzw. das Stellen eines Reha-Antrags treffen können. Darüber hinaus tragen patientenorientierte Informationen zu einer erfolgreicheren Reha-Teilnahme, zu einer höheren Zufriedenheit mit der Rehabilitations-leistung sowie zu einer besseren Bewertung des Reha-Erfolgs bei.


2017 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 47-49 ◽  
Author(s):  
Kai Kolpatzik

Zusammenfassung Qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen sind für Laien oft schwer zu finden und zu verstehen. Faktenboxen bereiten Gesundheitsinformationen aus wissenschaftlichen Studien in einem prägnanten Frage-Antwort-Prinzip auf und stellen zentrale Informationen in einer tabellarischen oder grafisch unterstützten Form zusammen. Es wird keine Empfehlung gegeben. Die Wissensvermittlung soll Menschen befähigen, eine informierte Entscheidung treffen zu können.


2017 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 28-30
Author(s):  
Kerstin Horch ◽  
Christiane Firnges ◽  
Anne Starker ◽  
Susanne Jordan

Zusammenfassung In der KomPaS-Studie sollen Information und Kommunikation im Gesundheitswesen aus der Sicht der Bevölkerung beschrieben und zentrale Einflussfaktoren ermittelt werden. Im Zentrum stehen die Themen Informationsbedarfe, Gesundheitskompetenz, Patientensicherheit, informierte Entscheidung und ärztliche Beratung. Für die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Studie ist eine telefonische Befragung von 5.000 Personen ab 18 Jahren geplant.


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