morbus dupuytren
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(FIVE YEARS 4)

H-INDEX

9
(FIVE YEARS 1)

2019 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 171-176 ◽  
Author(s):  
Inga Langner ◽  
Claudia Sicher ◽  
Sebastian von Podewils ◽  
Esther Henning ◽  
Simon Kim ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Morbus Dupuytren (MD) ist eine häufige Bindegewebserkrankung der Hand. Um ein Rezidiv nach Eingriff zu verhindern, erhalten die Patienten in der Regel eine frühzeitige postoperative Ergotherapie (ET). Der Einfluss dieser Maßnahme auf die Durchblutungssituation und damit auf das Auftreten oder Verhindern postoperativer Komplikationen ist jedoch nicht geklärt. Das Hyperspektralimaging (HSI) erlaubt die quantitative Beurteilung der Gewebsperfusion durch Messung der Sauerstoffsättigung und des Wassergehaltes des Gewebes. Ziel Evaluation der mikrozirkulatorischen Effekte der frühen postoperativen Ergotherapie nach partieller Fasziektomie bei MD mittels HSI zur Behandlungsoptimierung. Patienten und Methode Die Sauerstoffsättigung und der Wassergehalt des Gewebes der Hand wurden bei fünf Patienten vor und nach 20 Minuten standarisierter ET am ersten und zweiten postoperativen Tag mittels HSI evaluiert. Ergebnisse HSI zeigte eine qualitativ und quantitativ verbesserte Perfusion nach ET bei allen Patienten. Nach ET kam es zu einer Verbesserung der Sauerstoffsättigung um 20 % und zu einer Reduktion des Wassergehaltes um bis zu 17 %. Schlussfolgerung HSI erlaubt die schnelle und nicht-invasive Bestimmung einer verbesserten Sauerstoffversorgung und eines erniedrigten Wassergehaltes im Gewebe des OP-Gebietes bei Patienten nach partieller Fasziektomie bei MD als Folge der ET. Dies kann die Ursache für eine verbesserte Wundheilung und reduzierte Rezidivrate sein.


2018 ◽  
Vol 51 (04) ◽  
pp. 262-274
Author(s):  
Werner Girsch ◽  
Rohit Arora ◽  
Eva-Maria Baur ◽  
Markus Gabl ◽  
Dietmar Hager ◽  
...  

ZusammenfassungDie Dupuytren’sche Kontraktur (DK) oder Morbus Dupuytren ist eine progressive fibroproliferative Erkrankung des palmoplantaren Bindegewebes, bei der es zu einer charakteristischen Knoten- und/oder Strangbildung aus Kollagen kommt. Bei fortschreitender Erkrankung führt die Strangverdickung zu einer Beugekontraktur des betroffenen Fingers, die in einer deutlichen Behinderung der Betroffenen münden kann, insbesondere bei beidseitigem Befall.Die Erkrankung ist in Europa relativ verbreitet, wobei die Prävalenz in nordischen Ländern am höchsten ist. In Österreich geht man von rund 200 000 Betroffenen aus. Die Inzidenz steigt mit zunehmendem Alter, wobei Männer häufiger und früher erkranken als Frauen.Die Ätiologie der DK ist nicht vollständig geklärt, scheint jedoch multifaktoriell zu sein, wobei eine genetische Prädisposition als gesichert gilt. Der natürliche Verlauf der Erkrankung kann zwischen relativ gutartig und massiver Progredienz und Rezidivhäufigkeit variieren. Zumeist findet sich ein schubweiser Verlauf.Die DK ist nicht heilbar; die Behandlungsmethoden reichen von minimalinvasiven bis zu offenen chirurgischen Verfahren. Collagenase Clostridium histolyticum (CCH) ist eine nichtchirurgische, enzymatische Injektionsbehandlung für erwachsene Patienten (≥ 18 Jahre), die in Europa seit 2011 zur Behandlung der DK mit einem tastbaren Strang zugelassen ist. Klinische Studien und praktische Erfahrungen einzelner Zentren bestätigen die Wirksamkeit und Sicherheit der CCH-Behandlung von Beugekontrakturen.Das vorliegende Konsensus Statement wurde unter der Ägide der Österreichischen Gesellschaft für Handchirurgie und der Mitwirkung der Österreichischen Gesellschaften für Unfallchirurgie, Orthopädie und orthopädische Chirurgie sowie für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie erstellt. Es beschreibt die verschiedenen chirurgischen Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der Kollagenase-Behandlung und stellt eine Orientierungshilfe für deren Einsatz dar. Das Statement soll nicht nur den Stand des Wissens der DK-Behandlung abbilden, sondern auch als Richtschnur dienen und zu einem einheitlich hohen Qualitätsstandard der Kontraktur-Behandlung in chirurgischen Zentren und spezialisierten Arztpraxen in ganz Österreich beitragen.


2018 ◽  
Vol 07 (02) ◽  
pp. 153-164
Author(s):  
Thomas Pillukat ◽  
Joachim Windolf ◽  
Jörg van Schoonhoven
Keyword(s):  

ergopraxis ◽  
2018 ◽  
Vol 11 (01) ◽  
pp. 34-37
Author(s):  
Harun Seyhan ◽  
Cornelia Paries
Keyword(s):  

Ergotherapeuten behandeln Patienten mit Morbus Dupuytren in der Regel früh postoperativ. Das Wissen um die Erkrankung, ihre Pathophysiologie und die Operationsmethoden unterstützt sie dabei, die Therapie sinnvoll und fundiert aufzubauen.


2017 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 154-161 ◽  
Author(s):  
Adrian Pototschnig ◽  
Elias Volkmer ◽  
Riccardo E. Giunta
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Seit 2011 steht in Deutschland mit der Injektion von mikrobieller Kollagenase (Xiapex®, Fa. Pfizer) ein neues minimalinvasives Verfahren zur Therapie des Morbus Dupuytren zur Verfügung. Ziel Wir berichten über die aktuelle Situation, Ergebnisse und Komplikationen nach Injektion von mikrobieller Kollagenase zur Therapie des Morbus Dupuytren in Deutschland. Patienten und Methoden In unserer Studie wurde 78 Patienten (61 Männer, 17 Frauen) mit 87 Injektionen an 87 Strahlen (Kleinfinger n = 40, Ringfinger n = 37, Mittelfinger n = 8 und Zeigefinger n = 2) behandelt, und wir konnten davon 39 Patienten (32 Männer, 7 Frauen) über einen Zeitraum von 6 Monaten prospektiv beobachtet. Wir dokumentierten Kontrakturgrade prätherapeutisch, nach 6 Wochen und nach 6 Monaten. Ergebnisse Am MCP-Gelenk (n = 26) erfolgte eine Korrektur von durchschnittlich 51° auf 0° (p < 0,05). Nach 6 Monaten konnte die Kontraktur am MCP-Gelenk (n = 16) von durchschnittlich 52° auf 0° reduziert werden (p < 0,05). Die initiale Korrektur am PIP-Gelenk (n = 28) belief sich von durchschnittlich 63° auf 15° (p < 0,05). Nach 6 Monaten zeigte sich am PIP-Gelenk (n = 12) eine durchschnittliche Reduktion von 70° auf 40° (p < 0,05). Bei kombinierten Kontrakturen von MCP- und PIP-Gelenk (n = 33) ergab sich eine Korrektur von 96° auf 13° (p < 0,05). Nach 6 Monaten zeigte sich bei den kombinierten Kontrakturen (n = 16) eine Korrektur von 91° auf 61° (p < 0,05). Als häufige Nebenwirkungen registrierten wir lokale Schwelllungen (n = 36), gefolgt von Hämatomen (n = 25), temporären lividen Verfärbungen (n = 17) und Hautrissen (n = 16). Es kam zu keinen schweren Komplikationen wie Beugesehnen-, Gefäß- oder Nervenverletzungen. Die schwersten Komplikationen waren 4 kleine Hautdefekte, die jedoch im Verlauf mit konservativer Wundbehandlung abheilten. Schlussfolgerung Verglichen mit internationalen Studien präsentieren wir vergleichbare Resultate. Hervorzuheben sind die guten Ergebnisse mit nur einer Injektion bei hohen prätherapeutischen Kontrakturgraden am MCP-Gelenk und respektable Erfolge bei kombinierten Kontrakturen an beiden Gelenken mit nur einer Injektion. Es traten keine schwerwiegenden Komplikationen auf. Die Nebenwirkungen entsprechen dem Spektrum vergleichbarer Studien. Wir sind der Meinung, dass die Injektion von mikrobieller Kollagenase eine komplikationsarme und erfolgversprechende Therapieoption zur Behandlung des M. Dupuytren darstellt. Endgültige Aussagen zur Effektivität im Vergleich zur perkutanen Nadelfasziotomie (PNF) und partiellen Aponeurektomie müssen weitere Langzeitstudien untersuchen.


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