zirkadiane rhythmik
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2021 ◽  
Author(s):  
Florian Günther ◽  
Martin Fleck ◽  
Rainer Straub

ZusammenfassungHormonelle und neuronale Signalwege können die Manifestation einer chronisch-entzündlichen Systemerkrankung entweder begünstigen oder verhindern. Bei bereits manifester Erkrankung modulieren Hormone und Neurotransmitter den Krankheitsverlauf, in dem sie die Krankheitsaktivität erhöhen oder abschwächen. Beispiele hierfür sind der entzündungshemmende Einfluss der körpereigenen und exogenen Glukokortikoide und die entzündungsfördernden Effekte von Stress bei chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen. Bei chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen ringt das aktivierte Immunsystem mit dem Gehirn und anderen Organsystemen um Energie, was zu vielfältigen Erkrankungsfolgen und Folgeerkrankungen führt: „sickness behaviour“ mit Fatigue-Symptomatik und depressiven Symptomen, Schlafstörungen, Anorexie, Fehl- und Mangelernährung, Knochenabbau, Muskelabbau und kachektische Fettsucht, Insulinresistenz mit Hyperinsulinämie (begleitet von einer Resistenz gegenüber dem Insulin-like growth factor 1), Dyslipidämie, Veränderungen der Steroidhormonachsen, Störungen der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse, erhöhter Sympathikotonus, herabgesetzte Aktivität des parasympathischen Nervensystems, arterielle Hypertonie und Volumenbelastung, Entzündungsanämie und zirkadiane Rhythmik der Symptomausprägung. Diese für die Patienten gravierenden Folgeerkrankungen, welche den chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen inhärent sind, sollten konsequent therapiert werden.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (2) ◽  
pp. 139-143
Author(s):  
Paolo M. Suter

Zusammenfassung. Unser Leben wird durch die sich rhythmisch abwechselnde Helligkeit und Dunkelheit während eines «Solartages» bestimmt, was die Grundlage für den zirkadianen Rhythmus darstellt. Dies war Millionen von Jahren so, und erst in den vergangenen 20–30 Jahren wird diese Rhythmik infolge einer ubiquitären Verwendung von Licht zunehmend ignoriert. Die zirkadiane Rhythmik stellt allerdings eine der zentralsten Determinanten für Gesundheit und Krankheit dar, und man weiss, dass eine Abweichung vom bzw. Desynchronisation des normalen Rhythmus ein hohes pathophysiologisches Potenzial hat und in der Pathogenese der meisten chronischen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielt. Die exzessive Beleuchtung der Umgebung und des Nachthimmels wird als Lichtverschmutzung oder «Light Pollution» bezeichnet, die sich unter anderem auch in Schlafstörungen manifestiert. Dabei darf im Besonderen das blaue Licht aus künstlichen Lichtquellen und Bildschirmen am Abend bei der Entstehung von Schlafstörungen nicht ausser Betracht gelassen werden. In diesem Artikel werden einige Aspekte zum Thema Licht, Schlaf und Gesundheit in Erinnerung gerufen und praxisrelevante Zusammenhänge aufgezeigt. Eine Kontrolle der Lichtverschmutzung ist dringend angezeigt.


2018 ◽  
Vol 02 (02) ◽  
pp. 82-85
Author(s):  
Jochen Gust

Zusammenfassung Fragmentierter Nachtschlaf Sowohl in der Häuslichkeit als auch in stationären Einrichtungen sind Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus bei Menschen mit Demenz ein evidentes Problem. Etwa 40 % sollen im Krankheitsverlauf betroffen sein. Der Nachtschlaf wird zunehmend fragmentiert – Betroffene wachen häufiger auf. Die zirkadiane Rhythmik wird beeinträchtigt und die demenzbedingten Einschränkungen, z. B. hinsichtlich der Orientierung und der Selbststeuerungsfähigkeit, tun ihr Übriges.


Schlaf ◽  
2017 ◽  
Vol 06 (02) ◽  
pp. 70-73
Author(s):  
CHRISTOPH RANDLER

Menschen unterscheiden sich in ihrer Präferenz für Morgen- oder Abendaktivität. Dies wird durch Gene und soziale Faktoren gesteuert, aber auch durch die Umwelt.


Praxis ◽  
2015 ◽  
Vol 104 (23) ◽  
pp. 1265-1270
Author(s):  
Paolo M. Suter

Zusammenfassung. Alles in der Natur und im Leben richtet sich nach einer zirkadianen Rhythmik. Der wichtigste Zeitgeber dafür ist der Wechsel von hell/dunkel im Tagesverlauf. Der zirkadiane Rhythmus bestimmt sowohl das Verhalten wie auch viele biochemische Parameter. Eine Störung dieser Rhythmik hat demnach ein hohes pathologisches Potenzial. In diesem Artikel werden Zusammenhänge zwischen zirkadianer Rhythmik, Desynchronisation und chronischen Erkrankungen respektive dem Risiko hierfür diskutiert.


Schlaf ◽  
2013 ◽  
Vol 02 (01) ◽  
pp. 13-19
Author(s):  
Jeanina Schlitzer ◽  
Helmut Frohnhofen

Fast ein Drittel der älteren Menschen klagt über einen gestörten Schlaf (1, 2). Die Betroffenen berichten über Ein- und Durchschlafstörungen, Früherwachen oder Tagesmüdigkeit (3). Diese klinischen Symptome sind jedoch unspezifisch und werden unter anderem durch die verschiedenen Formen einer Insomnie, durch schlafbezogene Atemstörungen oder durch ein Restless-Legs-Syndrom verursacht (4, 5).


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