ZUSAMMENFASSUNGDas idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) gehört zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen mit multiplen motorischen und nicht motorischen Symptomen. Schlafstörungen sind das häufigste nicht motorische Symptom bei Parkinson 1. Das Restless-legs-Syndrom (RLS) ist eine häufige, schlafassoziierte Bewegungsstörung. Eine Metaanalyse hat eine erhöhte Prävalenz von RLS bei IPS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollen gezeigt 3, 7, 9, 12, 21. Es gibt mittlerweile viele Hinweise, dass die IPS-RLS-Gruppe einen längeren Krankheitsverlauf, ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium, höhere Scores motorischer Symptome, Depression, Angst, Schlafstörungen, Fatigue und Apathie sowie ein reduziertes Transferrin und Ferritin im Serum aufweisen 35. Die dopaminerge Medikation ist die effektivste Therapie des IPS und hat therapeutische Effekte auf das RLS. Wir vermuten aber auch, dass eine dopaminerge Langzeittherapie ein Risiko für die Entwicklung einer RLS-Augmentation darstellt 9. Dabei sollte immer an einen möglichen Eisenmangel gedacht werden. Die tiefe Hirnstimulation, als eine mögliche alternative Therapie, scheint bei Parkinson-Patienten mit RLS die Schlafqualität zu verbessern 24, 32.