restless legs syndrom
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2021 ◽  
Vol 40 (10) ◽  
pp. 778-785
Author(s):  
Michael Messner

ZUSAMMENFASSUNGDas idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) gehört zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen mit multiplen motorischen und nicht motorischen Symptomen. Schlafstörungen sind das häufigste nicht motorische Symptom bei Parkinson 1. Das Restless-legs-Syndrom (RLS) ist eine häufige, schlafassoziierte Bewegungsstörung. Eine Metaanalyse hat eine erhöhte Prävalenz von RLS bei IPS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollen gezeigt 3, 7, 9, 12, 21. Es gibt mittlerweile viele Hinweise, dass die IPS-RLS-Gruppe einen längeren Krankheitsverlauf, ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium, höhere Scores motorischer Symptome, Depression, Angst, Schlafstörungen, Fatigue und Apathie sowie ein reduziertes Transferrin und Ferritin im Serum aufweisen 35. Die dopaminerge Medikation ist die effektivste Therapie des IPS und hat therapeutische Effekte auf das RLS. Wir vermuten aber auch, dass eine dopaminerge Langzeittherapie ein Risiko für die Entwicklung einer RLS-Augmentation darstellt 9. Dabei sollte immer an einen möglichen Eisenmangel gedacht werden. Die tiefe Hirnstimulation, als eine mögliche alternative Therapie, scheint bei Parkinson-Patienten mit RLS die Schlafqualität zu verbessern 24, 32.


2021 ◽  
Vol 40 (07) ◽  
pp. 550-557
Author(s):  
Svenja Happe ◽  
Sylvia Kotterba ◽  
Anna Heidbreder ◽  
Ulf Kallweit ◽  
Geert Mayer ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGDas Restless-legs-Syndrom (RLS) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Gutachterliche Fragestellungen bei RLS-Patienten nehmen seit den vergangenen Jahren stetig zu. Daher hat die AG Motorik und Schlaf der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) 2006 erstmals Empfehlungen zur Begutachtung und sozialmedizinischen Einschätzung des RLS erarbeitet. Im Folgenden werden die spezifischen Empfehlungen zur Beurteilung des RLS im Rahmen gutachterlicher Verfahren in einer Neubearbeitung vorgestellt. Diese Empfehlungen stellen eine Grundlage zur Vereinheitlichung und Qualitätssicherung in der Begutachtung des RLS dar, sie sollen jedoch nicht in die individuelle Freiheit und Verantwortung des jeweils beauftragten Gutachters eingreifen. Da bisher keine evidenzbasierten Studien über das RLS vorliegen, die die Besonderheiten der gutachterlichen Situation berücksichtigen, sind diese Empfehlungen als Konsensusdokument konzipiert.


2021 ◽  
Vol 40 (07) ◽  
pp. 511-516
Author(s):  
Geert Mayer ◽  
Helmut Frohnhofen

ZUSAMMENFASSUNGSchlafstörungen gehen Demenzen häufig voran und können deren Verlauf verschlimmern. Die Interaktion ist bidirektional. Beide Erkrankungen haben gemeinsame Symptome wie kognitive Einschränkungen und Veränderungen von Schlafstruktur und Qualität. Wenn sich die Demenz einmal manifestiert hat, können Schlafstörungen wie obstruktive Schlafapnoe, Restless-legs-Syndrom und Parasomnien die Symptomatik verstärken. Die Schlafstruktur zeigt eine Verminderung von langsamwelligem Schlaf und häufiges nächtliches Erwachen mit längeren Wachzeiten. Schlaf ermöglicht es, mittels Aktivierung des glymphatischen Systems Aß- und Tau-Proteine, die sich im Wachen angesammelt haben, aus dem ZNS auszuschleusen. Wegen der bidirektionalen Interaktionen ist es erforderlich, Schlafstörungen vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken und sie früh zu diagnostizieren und zu behandeln, um einer Verschlimmerung einer existierenden oder sich entwickelnden Demenz vorzubeugen. Eine Anzahl von subjektiven Fragebögen und objektiven Instrumenten wie Polysomnografie und Aktigrafie stehen für die Diagnostik zur Verfügung. Begleitende Schlafstörungen sollten immer mit behandelt werden (z. B. nasale Überdrucktherapie bei Schlafapnoe).Prävention oder Behandlung sollten immer Verhaltenstherapien wie körperliche Aktivierung, soziale Interaktion und ausreichende Exposition gegenüber Tageslicht beinhalten. Einige Antidepressiva, Melatonin, neue duale Orexinrezeptorantagonisten (in Deutschland nicht zugelassen) und wenige Hypnotika können zur Behandlung empfohlen werden. Die Schlafprobleme der betreuenden Personen sollten in den Behandlungsablauf eingeschlossen werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu optimieren.


2021 ◽  
Vol 89 (06) ◽  
pp. 314-328
Author(s):  
Moritz D. Brandt

Der Artikel liefert einen Überblick über die Prävalenz, Ursache und Behandlung der Insomnie im Rahmen häufiger neurologischer Erkrankungen (Restless-Legs-Syndrom, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson und Alzheimer-Demenz). Zudem wird auf die wechselseitigen kausalen Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen und neurologischen Erkrankungen hingewiesen.Die Insomnie ist eine häufig komorbide Störung im Rahmen neurologischer Erkrankungen, wird aber noch zu selten erkannt und behandelt. Obwohl weitreichend bekannt ist, welche wesentlichen Bedeutung der Schlaf für das Wohlbefinden im Allgemeinen sowie für die Funktion des Gehirns im Speziellen hat, erhält der Schlaf in Bezug auf Prävention und Behandlung neurologischer Erkrankungen bisher noch wenig Aufmerksamkeit.


2021 ◽  
Vol 40 (07) ◽  
pp. 540-544
Author(s):  
Sylvia Kotterba

ZUSAMMENFASSUNGBewegungen im Schlaf sind prinzipiell physiologisch. In der Internationalen Klassifikation von Schlafstörungen (ICSD 3) werden Bewegungen (insbesondere das Restless-legs-Syndrom) und Parasomnien aufgeführt, die durch Beeinträchtigung des Betroffenen einer Abklärung und ggf. auch einer Therapie bedürfen. Bewegungen im Rahmen von Parasomnien können zu Verletzungen der Betroffenen und der Bettpartner führen, sexuelle Übergriffe sind möglich. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Diagnostik und ggf. forensische Bedeutung von Parasomnien geben. Insbesondere soll auf die möglichen Therapien bzw. Vorsorgemechanismen eingegangen werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Michael Bartl ◽  
Claudia Trenkwalder ◽  
Maria-Lucia Muntean ◽  
Friederike Sixel-Döring

2020 ◽  
Vol 24 (4) ◽  
pp. 285-298
Author(s):  
Michael Bartl ◽  
Claudia Trenkwalder ◽  
Maria-Lucia Muntean ◽  
Friederike Sixel-Döring

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