chronische erkrankungen
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(FIVE YEARS 29)

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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 277-278
Author(s):  
Jost Langhorst

Für die Medizin des 21. Jahrhunderts in Deutschland und der westlichen Welt gibt es vor allem drei dominierende Themen: Auswirkungen der Klimaveränderungen, Pandemien und chronische Erkrankungen. Die moderne Medizin zeigt sich überaus erfolgreich in der Akutbehandlung der dominierenden Erkrankungen des 20. Jahrhunderts. Diese Werkzeuge der Akutmedizin – vor allem ein rein medikamentöser Ansatz – auch bei chronischen Erkrankungen einzusetzen, erweist sich als deutlich weniger erfolgreich – bei gleichzeitig eskalierenden Kosten. Derzeit werden täglich über 1 Mrd. Euro pro Tag im Gesundheitssystem umgesetzt, Tendenz steigend, die Lebenserwartung (Eurostaaten) stagniert aber seit 2015 (Männer: 78,6, Frauen 83,6 Jahre, in den Coronajahren sogar rückläufig) – die Anzahl der gesunden Lebensjahre nimmt ab.


2021 ◽  
Vol 13 (05) ◽  
pp. 59-63
Author(s):  
Rainer Stange

SummaryDer westlichen Welt entstammende Traditionelle Medizinen benutzen oft das Konzept der Konstitution. Sie kennen hier auch Anteile, die sich mit Wärme und Kälte beschäftigen. Später wurden diese Aspekte unter dem speziellen Begriff Thermokonstitution in allgemeinen Konstitutionslehren berücksichtigt. In der Regel signalisiert eine gesteigerte Kälteempfindlichkeit dabei eine eher schwache Konstitution, die den Träger sowohl für akute Infektionskrankheiten insbesondere der oberen Atemwege, aber auch für chronische Erkrankungen bis hin zu Krebs anfälliger werden lässt. Für die Praxis der Hydro-/Thermotherapie stellt sich die Frage nach der aktuellen Belastbarkeit. Wissenschaftlich sind alle diese wichtigen Fragen leider völlig unzureichend bearbeitet.


2021 ◽  
pp. 1-12
Author(s):  
Fabrizio Luppi ◽  
Meena Kalluri ◽  
Paola Faverio ◽  
Michael Kreuter ◽  
Giovanni Ferrara

Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine chronische progrediente Erkrankung mit einer geschätzten medianen Überlebensdauer von 3 bis 5 Jahren ab der Diagnose. Sie tritt vorwiegend bei Älteren auf, und epidemiologische Studien sprechen dafür, dass die Hauptrisikofaktoren, die Alterung und Exposition gegenüber Zigarettenrauch, sowohl mit pulmonalen als auch extrapulmonalen Komorbiditäten (definiert als Auftreten von zwei oder mehr Erkrankungen bei einer Person) assoziiert sind. Alterung und Seneszenz können durch Wechselwirkungen mit Umweltfaktoren über verschiedene Mechanismen an der Pathogenese der IPF beteiligt sein, da sie das Lungenepithels schädigen und die Apoptoseresistenz der Myofibroblasten erhöhen, wodurch es schließlich zu einer Akkumulation von extrazellulärer Matrix und zu einer Lungenfibrose kommt. Syndrome mit kurzen Telomeren, bei denen es sich um archetypische vorzeitige Alterungssyndrome handelt und die häufig mit Lungenfibrose einhergehen, sind dafür ein Paradigma. Die pathophysiologischen Charakteristika, die durch Alterung und Seneszenz bei Patienten mit IPF verursacht werden, können sich in Form pulmonaler und extrapulmonaler Merkmale äußern, darunter Emphysem, pulmonale Hypertonie, Lungenkrebs, koronare Herzkrankheit, gastroösophagealer Reflux, Diabetes mellitus und etliche andere chronische Erkrankungen, die mit erheblichen negativen Auswirkungen auf verschiedene Outcome-Parameter bei IPF verbunden sein können. Daher bietet die sorgfältige Diagnosestellung und Behandlung von Komorbiditäten eine ausgezeichnete Möglichkeit, Lebensqualität und Überlebensdauer zu verbessern, und alle in Frage kommenden Optionen für das IPF-Management, einschließlich Früherkennung und Behandlung von Komorbiditäten, sind in Betracht zu ziehen.


2021 ◽  
Vol 37 (04) ◽  
pp. 166-171
Author(s):  
Michael Hollmann ◽  
Frank Schifferdecker-Hoch ◽  
Annika Breitkopf ◽  
Catharina Kern ◽  
Ingrid Nolting

ZusammenfassungChronische Erkrankungen haben neben erheblichen sozioökonomischen Auswirkungen vor allem auch bedeutende Einschränkungen auf die Lebensqualität und somit auch auf die Zahl der gesunden Lebensjahre von Patienten. Während in den medizinischen Leitlinien Einigkeit darüber besteht, dass Bewegung ein essenzieller Bestandteil der Behandlungsoptionen darstellt, sind auf der motivationalen Ebene große Anstrengungen nötig, um Patienten zur regelmäßigen Bewegung anzuregen. Ein bisher vernachlässigter Aspekt stellt in der Gesundheitskommunikation der Aspekt der Gesunden Lebensjahre dar, welche ein Patient noch erwarten kann. Die vorliegende Untersuchung befasst sich daher erstmals mit den Auswirkungen einer dreimonatigen Rückentherapie auf den Faktor Gesunde Lebensjahre. Die Berechnung mithilfe von Sterbetafeln sowie Daten von 67.148 chronischen Rückenschmerzpatienten zeigen einen deutlichen Effekt der Therapie auf die noch zu erwartenden gesunden Lebensjahre. So gelingt es durch die Therapie, Männern durchschnittlich 14,70 zusätzliche gesunde Lebensjahre zu ermöglichen. Bei Frauen sind es 15,73. Die Zugewinne sind dabei stark altersabhängig.


2021 ◽  
Vol 21 (02) ◽  
pp. 135-152
Author(s):  
Lenhard Pennig ◽  
Julian Luetkens ◽  
Claas Philip Nähle

ZusammenfassungIn den letzten Jahren sind die Mapping-Techniken der kardialen MRT vermehrt in das Interesse von Forschung und klinischer Praxis gerückt. Damit kann der Radiologe magnetische (T1-, T2- und T2*-Zeiten) und histologische (Extrazellulärvolumen-Fraktion) Parameter des Myokards quantifizieren und vor allem diffuse akute und chronische Erkrankungen des Myokards besser nachweisen als mit den Standardsequenzen.


2021 ◽  
Vol 83 (04) ◽  
pp. 282-290
Author(s):  
Martin Olivieri ◽  
Susan Halimeh ◽  
Cornelia Wermes ◽  
Wolf Hassenpflug ◽  
Katharina Holstein ◽  
...  

Zusammenfassung Fragestellung Chronische Erkrankungen, wie z. B. angeborene Blutungsneigungen (IBD: Inherited Bleeding Disorders), gehen häufig mit einem erhöhten Versorgungsaufwand einher. Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie, inklusive Isolation und Triageierung, haben zu Einschränkungen in der Krankenversorgung von chronisch kranken Patienten geführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Krankenversorgung von IBD-Patienten zu untersuchen. Methodik In dieser multizentrischen Querschnittsstudie zur Bewertung der Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit und Versorgungsqualität von Patienten mit angeborener Blutungsneigung wurde ein ad-hoc Fragebogen an 586 Patienten/Eltern von Kindern mit Hämophilie A, B oder von Willebrand Syndrom Typ 3 verschickt. Neben demografischen und klinischen Daten wurden IBD Patienten zu ihren Gedanken, Sorgen und Erfahrungen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung während der COVID-19 Pandemie befragt. Unterschiede zwischen klinischen Subgruppen wurden berechnet. Ergebnisse Signifikante Unterschiede zeigten sich zwischen Subgruppen (Schweregrad, Art der Therapie, Produktklasse, Komorbiditäten) bezüglich Übertragung von COVID-19 durch Plasmaprodukte, Auswirkungen COVID-19 positiver Testergebnisse, Angst COVID-19 zu bekommen, verzögerter Medikamentenversorgung und Physiotherapiebehandlung. Diskussion Die medizinische Versorgung von IBD-Patienten, die eine kontinuierliche Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten benötigen, stellt in Pandemiezeiten eine besondere Herausforderung dar. Daher sollten Sorgen und Ängste von IBD-Patienten ernst genommen und innovative Kommunikationswege zur Aufrechterhaltung von Therapiestandards und Versorgungsqualität etabliert werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Andreas Fey

Zusammenfassung Hintergrund Obwohl der weit überwiegende Teil der in Deutschland lebenden Bevölkerung Zugang zur gesundheitlichen Regelversorgung hat, trifft dies für einen Teil nicht zu. Um die Not zu lindern, haben sich auf Ehrenamt fußende medizinische Hilfen gebildet, die für eine rudimentäre medizinische Versorgung sorgen. Während darüber bereits vereinzelt berichtet wurde, gibt es bislang zur Arzneimittelversorgung von nicht abgesicherten Menschen so gut wie keine Kenntnisse. Hier will der vorliegende Bericht Anstoß geben, genauer hinzuschauen und Lösungen zum Abbau der Not zu entwickeln. Methodik Mithilfe eines Fragebogens wurden mittels Internetrecherche auffindbare medizinische Hilfen gefragt, wie die Arzneimittelversorgung organisiert ist, ob der Bedarf gedeckt werden kann und welche Arzneimittel hauptsächlich zum Einsatz kommen. Ergebnisse In erster Linie werden Arzneimittel auf Privatrezept verordnet und über Spenden finanziert. Zum Teil werden auch nicht regelkonforme Lösungen gefunden. Arzneimittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten, psychischen und Hauterkrankungen sowie Schmerzmittel und – im Rahmen der Selbstmedikation – Erkältungsmittel werden am häufigsten angewendet. Chronische Erkrankungen können in der Regel dauerhaft nicht behandelt werden. Diskussion Die Akutversorgung mit Arzneimitteln über medizinische Hilfen scheint weitgehend gewährleistet zu sein, die Behandlung chronischer Erkrankungen jedoch meist nicht. Da nur über das Internet verfügbare Informationen genutzt wurden, um deutschlandweit bestehende Einrichtungen zu finden, kann diese Untersuchung nur einen ersten Einblick zur Arzneimittelversorgung der betroffenen Personengruppen liefern. Zudem waren oftmals nur Abschätzungen möglich, da in den Einrichtungen die behandelten Fälle nicht ausreichend dokumentiert wurden. Schlussfolgerungen Die im Rahmen dieser Untersuchung aufgefundene Arzneimittelversorgung ist defizitär. Es fehlt an (Spenden-)Geldern, um den Bedarf an Akut-, insbesondere aber Dauermedikation zu decken und die Versorgung auf dem üblichen hohen Niveau zu gewährleisten. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Defizite genauer quanti- und qualifizieren zu können. Zudem müssen Wege gefunden werden, wie eine Regelversorgung für diese Menschen realisiert werden kann.


2021 ◽  
Vol 16 (03) ◽  
pp. 28-32
Author(s):  
Annette Gude

SummaryFür Haarausfall kann es aus westlicher medizinischer Sicht verschiedene Ursachen geben, zum Beispiel chronische Erkrankungen, erbliche Faktoren oder Medikamente. Die drei häufigsten Formen von Haarausfall sind androgenetischer Haarausfall, diffuser Haarausfall und kreisrunder Haarausfall. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist bei Haarausfall insbesondere eine Yin- und Blutstärkung zentral.


2021 ◽  
Vol 16 (02) ◽  
pp. 23-23
Author(s):  
Eva C. Schmid

SummaryIn dieser Ausgabe beschäftigen sich alle Wissensquiz-Fragen mit chronischen Erkrankungen.


2021 ◽  
Vol 16 (02) ◽  
pp. 14-20
Author(s):  
Claus Jahn

SummaryWenn ein akuter Entzündungsprozess nicht vom Organismus beseitigt werden kann, kann sich dieser chronifizieren und dauerhaft Ressourcen verbrauchen. Chronifizierte Entzündungsprozesse verursachen oft nicht nur am ursprünglichen Ort des Geschehens Beschwerden – es kann zu sogenannten Fernwirkungen kommen. Chronische Erkrankungen bedingen zumeist eine intensive, diagnostische Suche nach den verantwortlichen Mechanismen und den betroffenen Organsystemen.


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