scholarly journals Entzündet oder überaktiv?

2019 ◽  
Vol 14 (05) ◽  
pp. 30-34
Author(s):  
Sebastian Vigl

SummaryRezidivierende Zystitis und Reizblase sind häufige Krankheitsbilder, vor allem bei Frauen. Dabei ist eine Zystitis bakteriell verursacht, während die Reizblase durch funktionelle Störungen auftritt. Da sich die Pathogenesen bei Zystitis und Reizblase unterscheiden, muss für die Therapie trotz teilweise ähnlicher Symptome die Ursache geklärt werden. Das erfolgt unter anderem durch urologische Untersuchungen und Urindiagnostik. Kombinierte Arzneipflanzen können als Teerezeptur sowohl bei rezidivierender Zystitis als auch bei einer Reizblase eingesetzt werden. Dabei kann man Teedrogen entsprechend individueller Unterschiede ergänzen.

2011 ◽  
Vol 68 (8) ◽  
pp. 456-458
Author(s):  
René Fahrner ◽  
Ulrich Güller

Abdominalschmerzen ohne anatomisch-pathologisches Korrelat sind häufig eine Herausforderung für den Kliniker. Nebst der Problematik in der Diagnosestellung führt dieses Krankheitsbild auch oft zu hohen Kosten, da die Patienten wiederholt einen Arzt oder die Notfallstation eines Krankenhauses aufsuchen und dabei ausgedehnten Abklärungsalgorithmen unterzogen werden. Zu den wichtigsten Differentialdiagnosen gehören funktionelle Störungen, welche in bis zu 25 % der Allgemeinbevölkerung auftreten können. Aber auch verschiedene Erkrankungen im Thoraxbereich werden als Ursache für Bauchschmerzen beschrieben. Weiter können neurogene Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und Vergiftungen sich mit Abdominalschmerzen manifestieren. Bevor endgültig die Diagnose von Abdominalschmerzen ohne anatomisch-pathologischem Korrelat gestellt werden kann, müssen auf jeden Fall die obgenannten Differentialdiagnosen sowie auch ein intraabdominaler Befund und insbesondere bei älteren Patienten ein Tumorgeschehen ausgeschlossen werden.


2019 ◽  
Vol 76 (5) ◽  
pp. 267-272
Author(s):  
Niklaus Egloff ◽  
Kyrill Schwegler ◽  
Martin Grosse Holtforth

Zusammenfassung. Funktionelle Störungen entziehen sich definitionsgemäss einer biomorphologischen Befundsicherung auf Organebene, denn sie entstehen im Rahmen übergeordneter Wahrnehmungs- und Steuerungsprozesse. Jeder vegetativ regulierte Organismus zeigt unter Belastung funktionelle Symptome. So kommen stressinduzierte Störungen auch in der Tiermedizin vor. Die «Inkongruenz» zwischen Organ-Befund und Symptom-Empfinden ist eine diagnostische Herausforderung, stellt aufgrund der Häufigkeit von funktionellen Störungen aber eine Art Normalität dar. Deshalb ist ein für den Patienten gut verständliches Erklärungsmodell eine wichtige Voraussetzung für den Vertrauensaufbau und die Therapiemotivation. Die neuen S3-Leitlinien «Funktionelle Körperbeschwerden» sind eine konstruktiv-pragmatische Wegleitung für den Umgang mit diesen häufigen Leiden.


2007 ◽  
Vol 7 (08) ◽  
pp. 465-470
Author(s):  
Holm Uhlig ◽  
Ulrike Pfeiffer ◽  
Ulf Bühligen

ZusammenfassungMit Obstipation wird eine unvollständige Stuhlentleerung innerhalb von 3 Tagen oder 3-mal pro Woche definiert. Von einer chronischen Obstipation wird gesprochen, wenn diese Störung mehr als 3 Monate andauert.Das Krankheitsbild ist häufig. Etwa 5% der ambulanten Vorstellungen in Kinderarztsprechstunden erfolgen aufgrund von Obstipation. Das bedeutet, dass der Kinderarzt täglich mit obstipierten Patienten konfrontiert wird. Die geschilderte Symptomatik ist indifferent und führt nicht immer sofort zur Diagnose. Erst die genaue Anamnese mit klinischer und rektaler Untersuchung weist den Weg. Meist bilden funktionelle Störungen die Ursache der Obstipation. Dabei verschlimmert sich die Symptomatik durch die Stuhlretention im Sinne eines Circulus vitiosus. Organische und psychische Komponenten bilden oft gemeinsame Ursachen für eine Darmentleerungsstörung. Therapeutisch ist in mehreren Phasen vorzugehen. Ernährungstherapie, orale Laxanzien, Einläufe und kontrolliertes Stuhltraining bilden die Basis einer erfolgreichen Therapie.


2009 ◽  
Vol 09 (05) ◽  
pp. 243-248
Author(s):  
G. Flemming ◽  
C. Spranger ◽  
H. Uhlig

ZusammenfassungBauchschmerzen sind häufige Beschwerden im Kindes- und Jugendalter. Die notwendigen differenzialdiagnostischen Überlegungen umfassen eine Vielzahl abdomineller und extraabdomineller organischer Ursachen sowie funktionelle Störungen. Bei chronisch rezidivierenden Bauchschmerzen ist die Unterscheidung zwischen funktionellen und organisch bedingten Beschwerden oft schwierig. Der Fokus des Beitrages liegt auf der Diagnostik und Therapie der sehr häufigen chronisch wiederkehrenden funktionellen Bauchschmerzen. Es werden aktuelle pharmakologische, diätetische und psychologische Inter-ventionen zur Behandlung chronisch rezidivierender Bauchschmerzen diskutiert.


Author(s):  
Alfred Auerback ◽  
Carl E. Burkland ◽  
Gustav-Wilhelm Parade ◽  
J. Cosbie Ross ◽  
Donald R. Smith ◽  
...  

Der Schmerz ◽  
1990 ◽  
Vol 4 (4) ◽  
pp. 217-217
Author(s):  
Petra Hopf-Seidel ◽  
U. Thoden

2009 ◽  
Author(s):  
Christian Klicpera

In diesem Lehrbuch werden zentrale Begriffe und Modelle der Psychopathologie erklärt. Neben der Auseinandersetzung mit emotionalen Störungen, Angststörungen, affektiven Störungen und Schizophrenie wird auch die Frage behandelt, inwieweit biologische und genetische Faktoren eine Rolle bei der Diagnose von psychischen Störungen spielen und inwiefern funktionelle Störungen vom Zentralnervensystem auf neuropsychologischer Ebene interpretierbar sind. Des Weiteren lernt man die Grundzüge der medikamentösen Therapie bei den wichtigsten Störungsbildern kennen. Eine Darstellung von Indikation, Durchführung und Wirkung zentraler somatischer Behandlungsverfahren (z. B. Lichttherapie, Schlafentzugstherapie) rundet diese kompakte Einführung in die Psychopathologie ab.


2012 ◽  
Vol 24 (6) ◽  
pp. 416-422
Author(s):  
Maria Bürst

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document