strukturelle störungen
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

15
(FIVE YEARS 3)

H-INDEX

0
(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Fabian Escher ◽  
Seiffge-Krenke Inge ◽  
Ioannis Christodoulakis ◽  
Müller-Knapp Ulrich

Zusammenfassung. Trotz der hohen Bedeutung, die strukturelle Störungen bei kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten haben, fehlen Studien zu deren Veränderung im Verlauf stationärer psychiatrischer Behandlung. Im Rahmen einer Studie zur Wirksamkeit stationärer psychodynamischer Psychotherapie wurden die Dimensionen Steuerung und Bindung der Achse Struktur der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik im Kindes- und Jugendalter (OPD-KJ) durch das fallführende Tandem (Psychotherapeut und Pädagoge/Pfleger) an 75 Patienten (12–18 Jahre) zu Therapiebeginn und -ende einer 8-wöchigen Behandlung erhoben. Die Zusammenhänge zwischen den Subdimensionen wurden anhand von Interkorrelationen untersucht. Anschließend wurden für die jeweils vier Subdimensionen von Bindung und Steuerung Varianzanalysen mit Messwiederholung (RM-ANOVAs) berechnet, um zu prüfen, ob sich die unterschiedlichen Subdimensionen der Steuerung und Bindung veränderten und wenn ja in welchem Ausmaß. Abschließend wurden Varianzanalysen mit Messwiederholung mit den Zwischensubjektfaktoren Alter, Geschlecht und Diagnose berechnet, um zu prüfen, inwiefern diese Faktoren einen Einfluss auf den Verlauf der beiden Strukturdimensionen hatten. Es zeigte sich, dass sich sowohl die Bindung als auch die Steuerung der Jugendlichen im Laufe der Behandlung verbesserte. Diagnosespezifisch zeigte sich lediglich eine Verbesserung für Jugendliche mit affektiven Störungen und Phobien, nicht jedoch für Jugendliche mit emotionalen und Verhaltensstörungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Implikationen für Forschung und klinische Praxis werden diskutiert.


Praxis ◽  
2014 ◽  
Vol 103 (22) ◽  
pp. 1313-1321
Author(s):  
Helena Buhmann ◽  
Antonio Nocito

Stuhlinkontinenz bezeichnet den ungewollten Stuhlverlust oder die Unfähigkeit, das Absetzen von Stuhl kontrollieren zu können. Klinisch können drei Subtypen unterschieden werden: passive Inkontinenz, Dranginkontinenz und Stuhlschmieren. Rund 8% der Erwachsenenbevölkerung sind von einer Stuhlinkontinenz betroffen, jedoch sucht nur ein Drittel der Patienten ärztlichen Rat. Neben der individuellen Belastung hat die Stuhlinkontinenz grosse sozio-ökonomische Auswirkungen. Die Ursachen der Stuhlinkontinenz können in vier Gruppen unterteilt werden: Änderungen der Stuhlquantität und -qualität, strukturelle Störungen, funktionelle Störungen und andere Ursachen. Die Diagnostik der Stuhlinkontinenz umfasst Anamnese, klinische Untersuchung inklusive digital-rektaler Untersuchung, Bildgebung (insbesondere endoanaler Ultraschall), sowie Funktionsdiagnostik (Analmanometrie und Defäkographie). Die viel versprechendste konservative Therapie beinhaltet heutzutage die medikamentöse Stuhlregulation kombiniert mit einer Biofeedbacktherapie. Die erfolgreichste invasive Therapie ist die sakrale Neuromodulation.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document