subjektives wohlbefinden
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Author(s):  
Johannes Kalbhenn ◽  
Thorsten Hammer ◽  
Martin Hug ◽  
Daniel Dürschmied ◽  
Frederik Wenz ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Seit dem 27.12.2020 wurden in Deutschland unter anderem MitarbeiterInnen des Gesundheitssystems mit dem Vakzin BNT162b2 gegen das SARS-Coronavirus-2 geimpft. Erste Beobachtungen zeigten, dass es insbesondere bei jüngeren Geimpften zu Nebenwirkungen kommen kann. In dieser Studie wurde am Beispiel von KlinikmitarbeiterInnen das selbstempfundene Wohlbefinden nach der jeweils ersten und zweiten Dosis des Impfstoffes untersucht. Methoden Anonymisierter Online-Fragebogen, einmalig ausfüllbar durch alle MitarbeiterInnen nach Erhalt der zweiten Dosis von BNT162b2. Die Ausprägung von Nebenwirkungen wurde über eine ordinale numerische Rating-Skala mit Werten zwischen 0 und 10 abgefragt. Weitere wesentliche Datenpunkte waren Alter, Geschlecht und Berufsgruppe. Die Arbeitsfähigkeit in den Folgetagen der Injektionen wurde ebenfalls durch Selbstangabe erhoben. Ergebnisse Es wurden Daten von 555 Befragten ausgewertet. Das mittlere Alter lag bei 40,25 Jahren (Standardabweichung 12,35). 56 % der Befragten waren weiblich, 44,3 % gehörten zum ärztlichen, 42,9 % zum pflegerischen Dienst und 12,8 % waren anderen Berufsgruppen mit COVID-19-Patientenkontakt zuzuordnen. Etwa 2 % aller Mitarbeiter verspürten überhaupt keine Nebenwirkungen. Häufigste Nebenwirkung waren Schmerzen an der Injektionsstelle. In absteigender Häufigkeit folgten Müdigkeit, Kopfschmerzen und Myalgien. Nach der ersten Dosis gaben 3 Viertel der Befragten an, die Impfung insgesamt gut vertragen zu haben, nach der zweiten Dosis war es nur noch die Hälfte. Nach der ersten Dosis fühlten sich über 90 % der Befragten am Folgetag wieder arbeitsfähig, nach der zweiten Dosis gab ein Drittel an, erst am zweiten Tag wieder arbeitsfähig gewesen zu sein. 2,2 % aller MitarbeiterInnen mussten sich nach der ersten, 19,5 % nach der zweiten Dosis für mindestens einen Tag arbeitsunfähig melden. Schlussfolgerung Die Impfung mit BNT162b2 führte – insbesondere nach der zweiten Dosis – häufig zu Nebenwirkungen. Diese hatten in 19 % der Befragten eine Krankmeldung nach der zweiten Dosis zur Folge. Dennoch würden sich 95 % aller Befragten wieder für eine Coronavirus-Impfung entscheiden.


2020 ◽  
Vol 53 (6) ◽  
pp. 505-512
Author(s):  
Barbara Steiner

Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Ambulante und stationäre Wohn- und Hausgemeinschaften unterscheiden sich von klassisch stationären Angeboten durch eine Orientierung an der Autonomie der Bewohner*innen und die Normalität von Wohnen und Alltag in der Häuslichkeit. Der konzeptionelle Rahmen, hier als unterstütztes Wohnen (UW) gefasst, zeichnet sich durch eine Wohnumwelt, das Führen eines eigenen Haushalts, Kleinräumigkeit und Überschaubarkeit aus. Personelle Präsenz in neuem Personalmix stützt Qualitäten wie soziale Teilhabe, sinnvolle Tätigkeit und funktionale Unterstützung. Die Studie untersucht, wie sich dieser Bezugsrahmen auf die Lebensqualität der Bewohnerschaft auswirkt, und reflektiert die Perspektiven für die weitere Entwicklung von Wohnoptionen. Material und Methode Im Zeitraum von 9 Monaten (2006–2007) wurden 8 Wohn- bzw. Hausgemeinschaften mit 73 Bewohner*innen und ein klassischer Pflegeheimbereich mit 18 Bewohner*innen in den Dimensionen Verhaltenskompetenz, subjektives Wohlbefinden, wahrgenommene Lebensqualität und objektive Umwelt untersucht. Es kamen multidimensionale personen- und umweltbezogene Instrumente zur Anwendung; zu organisationsspezifischen Fragen wurden qualitative Interviews durchgeführt. Ergebnisse In den Haus- und Wohngemeinschaften des UW sind ungeachtet einer formal stationären oder ambulanten Einordnung bei den Bewohner*innen signifikant höhere Wohlbefindenswerte und signifikant weniger agitierte, herausfordernde Verhaltensweisen als im Pflegeheim zu beobachten. Insbesondere Menschen mit Demenz profitieren von der spezifischen Qualität des UW, das sich in wesentlichen Dimensionen abbildet. Schlussfolgerung Die Befunde geben Hinweise dafür, dass das UW ein Konzept darstellt, das Basis für neue Wohnangebote und eine neue Versorgungsinfrastruktur sein kann. Es bietet gute Anknüpfungspunkte an das Leitprinzip der geteilten Verantwortung.


Author(s):  
Kathrin Gärtner ◽  
Ivo Ponocny

Im Rahmen des 7. Berichts zur Lage der Jugend in Österreich wurde unter Einbeziehung der Zielgruppe und von Expert/innen ein Index zur Lebensqualität von jungen Menschen entwickelt, berechnet und vorgestellt, der Better-Life-Index Jugend. Dabei handelt es sich um einen Summenindex basierend auf der Erhebung EU- SILC 2013, der aus zehn Subindizes zu den Lebensbereichen materielle Lebensbedingungen, Arbeit, Gesundheit, Bildung, soziale Beziehungen, Freizeit, Sicherheit, Qualität der gesellschaftlichen Organisation, Wohnen und subjektives Wohlbefinden besteht und sich vor allem dazu eignet, Gruppenunterschiede bezüglich verschiedener Lebensbereiche zu analysieren und Risikogruppen zu identifizieren. So zeigt sich beispielsweise, dass Jugendliche auf dem Land in fast allen Lebensbereichen höhere Werte aufweisen als Jugendliche in der Stadt. Was der Index aufgrund seiner Konstruktionsweise jedoch nicht leisten kann, ist ein Vergleich verschiedener Lebensbereiche, das Aufzeigen einer Entwicklung über die Zeit oder ein Vergleich mit anderen Ländern. Für solche Zwecke müsste ein entsprechender Index ganz oder zumindest teilweise auf Grundlage anderer Datenquellen aufgebaut werden.


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