herausfordernde verhaltensweisen
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2020 ◽  
Vol 53 (6) ◽  
pp. 505-512
Author(s):  
Barbara Steiner

Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Ambulante und stationäre Wohn- und Hausgemeinschaften unterscheiden sich von klassisch stationären Angeboten durch eine Orientierung an der Autonomie der Bewohner*innen und die Normalität von Wohnen und Alltag in der Häuslichkeit. Der konzeptionelle Rahmen, hier als unterstütztes Wohnen (UW) gefasst, zeichnet sich durch eine Wohnumwelt, das Führen eines eigenen Haushalts, Kleinräumigkeit und Überschaubarkeit aus. Personelle Präsenz in neuem Personalmix stützt Qualitäten wie soziale Teilhabe, sinnvolle Tätigkeit und funktionale Unterstützung. Die Studie untersucht, wie sich dieser Bezugsrahmen auf die Lebensqualität der Bewohnerschaft auswirkt, und reflektiert die Perspektiven für die weitere Entwicklung von Wohnoptionen. Material und Methode Im Zeitraum von 9 Monaten (2006–2007) wurden 8 Wohn- bzw. Hausgemeinschaften mit 73 Bewohner*innen und ein klassischer Pflegeheimbereich mit 18 Bewohner*innen in den Dimensionen Verhaltenskompetenz, subjektives Wohlbefinden, wahrgenommene Lebensqualität und objektive Umwelt untersucht. Es kamen multidimensionale personen- und umweltbezogene Instrumente zur Anwendung; zu organisationsspezifischen Fragen wurden qualitative Interviews durchgeführt. Ergebnisse In den Haus- und Wohngemeinschaften des UW sind ungeachtet einer formal stationären oder ambulanten Einordnung bei den Bewohner*innen signifikant höhere Wohlbefindenswerte und signifikant weniger agitierte, herausfordernde Verhaltensweisen als im Pflegeheim zu beobachten. Insbesondere Menschen mit Demenz profitieren von der spezifischen Qualität des UW, das sich in wesentlichen Dimensionen abbildet. Schlussfolgerung Die Befunde geben Hinweise dafür, dass das UW ein Konzept darstellt, das Basis für neue Wohnangebote und eine neue Versorgungsinfrastruktur sein kann. Es bietet gute Anknüpfungspunkte an das Leitprinzip der geteilten Verantwortung.


Der Schmerz ◽  
2019 ◽  
Vol 33 (3) ◽  
pp. 212-219
Author(s):  
Melanie Bienas ◽  
Irmela Gnass ◽  
Benjamin Mayer ◽  
Lukas Radbruch ◽  
Albert Lukas

Pflege ◽  
2016 ◽  
Vol 29 (2) ◽  
pp. 93-101 ◽  
Author(s):  
Johannes Gräske ◽  
Saskia Meyer ◽  
Annika Schmidt ◽  
Sylvia Schmidt ◽  
Franziska Laporte Uribe ◽  
...  

Zusammenfassung. Hintergrund: Regionale Demenznetzwerke (DNW) nehmen in der ambulanten Versorgung von Menschen mit Demenz (MmD) eine zunehmend wichtigere Stellung ein. Allerdings ist bislang unklar, wie die Lebensqualität von MmD in einem solchen Versorgungsmodell ist. Ziel ist es, die Lebensqualität von Nutzer/innen von DNW – auch hinsichtlich regionaler Unterschiede – zu untersuchen. Methodik: Im Rahmen der DemNet-D-Studie wurden MmD und deren Bezugsperson hinsichtlich typischer Versorgungsparameter (Lebensqualität: QoL-AD, Depression: GDS, herausfordernde Verhaltensweisen: CMAI, Alltagsfähigkeiten: IADL, Belastung der Bezugsperson: BIZA-D) befragt. Weiterhin wurden im Rahmen von Mixed-Model-Analysen auch regionale Unterschiede analysiert. Ergebnisse: Es liegen Daten für 560 MmD (79,7 Jahre; 57,0 % weiblich) sowie deren Bezugspersonen vor. Sowohl in der Selbst- als auch in der Fremdeinschätzung liegt die Lebensqualität auf moderatem Niveau. Die Analysen zeigen suffiziente Erklärungen der Lebensqualität (selbst: p < 0,001, R2 = 0,493; fremd: p < 0,001, R2 = 0,406). Höhere Lebensqualität liegt vor, wenn MmD und die Bezugsperson in einer Wohnung leben sowie bei besseren Alltagsfähigkeiten der MmD. Regionale (städtisch vs. ländlich) Unterschiede konnten nicht festgestellt werden. Schlussfolgerungen: Die Lebensqualität von MmD in der ambulanten Versorgung liegt auf vergleichbarem Niveau wie in anderen Studien zur häuslichen Versorgung. Weitere Untersuchungen dieser neuen Versorgungsstruktur, vor allem hinsichtlich unterschiedlicher Netzwerktypen, sind erforderlich.


2008 ◽  
Vol 21 (3) ◽  
pp. 199-203 ◽  
Author(s):  
Thomas Fischer ◽  
Adelheid Kuhlmey ◽  
Rainer Sibbel ◽  
Johanna Nordheim

In fortgeschrittenen Demenzstadien treten häufig so genannte herausfordernde Verhaltensweisen auf, die den nicht-kognitiven Symptomen der Demenz zugerechnet werden. Sie lassen sich als Ausdruck eines unbefriedigten Bedürfnisses des Demenzkranken betrachten. Im Zuge der dargestellten Studie soll eine deutsche Fassung der Serial Trial Intervention (STI-D) entwickelt und getestet werden. Die STI gibt einen strukturierten Rahmen zum Erkennen unbefriedigter Bedürfnisse von Pflegeheimbewohnern mit Demenz und der darauf basierenden Reduktion herausfordernder Verhaltensweisen vor, unter besonderer Berücksichtigung von Schmerzen. In einem ersten Schritt erfolgt unter Einbezug von Fachexperten eine Anpassung der STI-D an die deutschen Erfordernisse. Anschließend wird in einer clusterrandomisierten, kontrollierten, verblindeten klinischen Studie mit drei Messzeitpunkten die Effektivität der STI-D getestet. Primärer Endpunkt ist dabei das Auftreten herausfordernder Verhaltensweisen, sekundäre Endpunkte sind Schmerzen, Lebensqualität sowie die Gabe von Analgetika und Psychopharmaka. Mit Ergebnissen wird im Jahr 2010 gerechnet.


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