endovaskuläre thrombektomie
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

6
(FIVE YEARS 2)

H-INDEX

0
(FIVE YEARS 0)

2019 ◽  
Vol 87 (08) ◽  
pp. 429-435
Author(s):  
Oliver Neuhaus ◽  
Rainer Schimana ◽  
Dietmar Bengel ◽  
Thomas Staudacher ◽  
Ulf Ziemann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Zur Akutbehandlung des ischämischen Schlaganfalls werden die intravenöse Thrombolyse (IVT) und die endovaskuläre Thrombektomie (EVT) eingesetzt. In Deutschland gibt es etwa 110 überregionale Stroke Units mit und etwa 200 regionale Stroke Units ohne rund um die Uhr angebotene EVT. Die IVT wird in allen Stroke Units durchgeführt. Die Mehrheit der Patienten mit akutem Schlaganfall wird primär den regionalen Stroke Units zugewiesen. Neben der IVT vor Ort muss in Zusammenarbeit mit überregionalen Stroke Units im Sinne lokaler Netzwerke auch die EVT angeboten werden. Ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichtes definiert den Parameter „Transportzeit“ neu, was zu einer erheblichen finanziellen Bedrohung regionaler Stroke Units führen kann. Diese Studie untersucht beispielhaft retrospektiv die Akutbehandlung an einer regionalen Stroke Unit im Jahr 2016. Methoden Die Akuttherapie aller Patienten, die in der regionalen Stroke Unit der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen im Jahr 2016 mit den Entlassdiagnosen ischämischer Schlaganfall (ICD 10: I63) oder transitorische ischämische Attacke (TIA; ICD 10: G45) behandelt wurden, wurde retrospektiv analysiert. Kooperiert wird mit den benachbarten überregionalen Stroke Units der Oberschwabenklinik Ravensburg und der Universitätsklinik Tübingen. Ergebnisse 2016 wurden 299 Patienten mit ischämischem Schlaganfall und 168 Patienten mit TIA behandelt, dazu kamen 41 Patienten mit intrazerebraler Blutung (ICD 10: I61). Einhundertneunzehn dieser 508 Patienten kamen mit Symptombeginn im Zeitfenster < 4,5 Stunden in die Notaufnahme. Bei 52 Patienten wurde eine IVT durchgeführt. Bei 21 Patienten (11 mit, 10 ohne IVT) erfolgte die Verlegung zur EVT, die nach erneuter Sichtung bei 15 Patienten tatsächlich durchgeführt wurde. Die CT-zu-Leiste-Zeiten lagen mit 180 Minuten im Median mehr als doppelt so hoch wie bei primärer Zuweisung in das Zentrum (im Median 88 Minuten). Die etwa 90 Minuten Zeitverzögerung setzten sich aus den vier Faktoren Bilderübermittlung und Fallbesprechung mit dem Zentrum, Entscheidung zum Transport bis zur Bereitstellung des Transportmittels, reiner Transportzeit und Reevaluation teils mit erneuter Bildgebung im Zentrum zusammen. Diskussion Die primäre Zuweisung von Patienten mit akutem Schlaganfall in regionale Stroke Units, die keine EVT anbieten, führt zu einer nicht verhinderbaren Zeitverzögerung, bis die EVT im weiterversorgenden Zentrum begonnen werden kann. Implikationen für aktuelle und künftige Versorgungsstrukturen werden diskutiert.


2017 ◽  
Vol 6 (06) ◽  
pp. 446-449
Author(s):  
Tobias Zeus ◽  
Sebastian Jander

ZusammenfassungDas akute Koronarsyndrom folgt in Diagnostik und Therapie europäischen Leitlinien. Die interventionelle Therapie steht in der Akutphase im Vordergrund. Ziel ist die Wiederherstellung der Myokardperfusion durch Wiedereröffnung eines verschlossenen oder stenosierten Koronargefäßes. Analog hierzu ist der wesentliche Eckpunkt der Behandlung des akuten Hirninfarkts die zerebrale Rekanalisation. In Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf und der Lokalisation wird dies durch Thrombolyse und/oder endovaskuläre Thrombektomie erreicht. Eine besondere Herausforderung ist das gleichzeitige Auftreten von Schlaganfall und akutem Koronarsyndrom. Da eine Troponinerhöhung in diesem Zusammenhang sowohl eine Dysbalance zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf als auch Zeichen einer koronaren Plaqueruptur darstellen kann, sind Anamnese, EKG und Bildgebung besonders wichtig, um die Indikation zur Herzkatheterdiagnostik sicher stellen zu können. Die periinterventionelle und postinterventionelle Gerinnungstherapie sollte interdisziplinär abgestimmt werden und das intrazerebrale Blutungsrisiko berücksichtigen.


2015 ◽  
Vol 140 (11) ◽  
pp. 788-789
Author(s):  
Hans-Henning Eckstein ◽  
Norbert Weiss ◽  
Ulf Bodechtel

2015 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 139-154
Author(s):  
Fabian Scheer ◽  
Hendryk Vieweg ◽  
Christian Wissgott

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document