interdisziplinäres management
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(FIVE YEARS 18)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 47 (11) ◽  
pp. 485-493
Author(s):  
Sigbert Jahn ◽  
Evangelia Diamanti ◽  
Julia Föhr ◽  
Andria Papageorgiou ◽  
Matthias Herbst

ZusammenfassungEs wurden 40 Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) aus unserer Praxis nach dem Kriterium „Vorstellung in der Spezialsprechstunde Immundermatologie“ ausgewählt und einer retrospektiven Datenanalyse unterzogen. Entsprechend wurden nur vorhandene Angaben zu Krankheitsmerkmalen, -schwere und -verlauf, zu Therapien sowie zu Laborparametern ausgewertet, keine neuen oder ergänzenden nachträglich erhoben. Unsere Patientenkohorte wird charakterisiert durch epidemiologische Daten wie Geschlechtsverteilung (weiblich:männlich = 1,2:1), Alter (Mittelwert 52 Jahre), Erkrankungsdauer (23 Jahre, 5/40 Patienten mit Late-Onset-Erkrankung). In den meisten Fällen traten die Gelenkbeschwerden deutlich nach, bei nur wenigen Patienten zeitnah zu den Hautsymptomen, auf oder wurden dann bemerkt. Für die Diagnosestellung wurden die CASPAR-Kriterien und der DAPSA-Score verwendet. Die röntgenologische Diagnostik erwies sich als wenig hilfreich. Soweit möglich, wurde bei der Diagnosestellung und Therapieeinleitung mit Kollegen der Rheumatologie oder Kliniken zusammengearbeitet. Entsprechend der Vielzahl zur Verfügung stehender therapeutischer Optionen wurden verschiedene Substanzen eingesetzt und ein Therapiealgorithmus ausgearbeitet. In einigen Fällen wurde versucht, Therapieverläufe mittels DAPSA, PASI, NAPSI und DLQI zu objektivieren. Kasuistische Berichte aus der Kohorte veranlassten uns zur Analyse von Hinweisen auf Atopie (klinische Symptome, Labor- und Testparameter, entsprechende Therapien), wobei wir bei 12/40 Patienten mit PsA atopische Phänomene feststellten. Wir möchten mit dieser retrospektiven, klinischen Datenanalyse einen Beitrag leisten für ein gutes interdisziplinäres Management einer sehr komplexen und häufig schweren Erkrankung in unseren dermatologischen Praxen.


2020 ◽  
Author(s):  
Frank Haubner ◽  
Walter Rachinger

ZusammenfassungClivuschordome gehören zu den seltenen Tumoren der Schädelbasis. Das aggressive Wachstumsverhalten und der Lagebezug zu kritischen Strukturen erfordern ein interdisziplinäres Management. Im Mittelpunkt der Therapie steht hier die möglichst vollständige Tumorresektion unter Erhalt der neurologischen Funktionen des Patienten. Hierbei bietet sich der endonasale endoskopische Zugang besonders an. Postoperativ wird in der Regel eine adjuvante Therapie mittels Protonenbestrahlung empfohlen, da hiermit auch residuelles Tumorgewebe kontrolliert und das Langzeitüberleben der Patienten verbessert werden kann.Eine „targeted tumour therapy“ basierend auf den individuellen molekularbiologischen Charakteristiken der Chordome könnte in Zukunft eine neue medikamentöse Therapieoption darstellen.


2020 ◽  
Vol 100 (01) ◽  
pp. 54-56
Author(s):  
Jasmin Rudolph ◽  
Veit Zebralla ◽  
Tanja Gradistanac ◽  
Andreas Dietz

2020 ◽  
Vol 77 (9) ◽  
pp. 433-440
Author(s):  
Roswitha Köberle ◽  
Claudine Falconnier Bendik

Zusammenfassung. Der primäre Hyperparathyreoidismus ist eine häufige endokrinologische Erkrankung mit Einfluss auf die Kalziumhomöostase und damit mannigfaltigen Symptomen unterschiedlicher Ausprägung. Diese werden häufig übersehen, da sich manche Patienten mit unspezifischen Symptomen präsentieren oder gar asymptomatisch sind. Die Diagnose wird durch die Bestimmung der Kalzium- und Parathormonwerte, sowie die Messung der Kalziumausscheidung im 24-Stunden-Urin gestellt. Eine Operation ist die einzige Therapie, die Heilung verspricht. Sobald die Operationsindikation gegeben ist, wird eine bildgebende Lokalisationsdiagnostik durchgeführt, um eine fokussierte Parathyreoidektomie zu ermöglichen. Dies verspricht eine geringe Komplikations- und hohe Erfolgsrate. Zur Kontrolle wird intraoperativ der Parathormonspiegel monitorisiert. Als Erweiterung der Technik gilt die bilaterale Halsexploration, die in speziellen Fällen angewendet werden muss. Eine endokrine chirurgische Expertise ist vor allem bei der Reoperation, beim hereditären primären Hyperparathyreoidismus und bei Karzinomen von Bedeutung. Wird aus verschiedenen Gründen beschlossen nicht zu operieren, steht eine medikamentöse Behandlung zur Verfügung, welche jedoch einer kontinuierlichen Verlaufskontrolle bedarf. Es hat sich gezeigt, dass interdisziplinäres Management die Voraussetzung ist, für die Patienten ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.


2020 ◽  
Vol 237 (01) ◽  
pp. 46-56
Author(s):  
Jens Heichel ◽  
Waldemar Reich ◽  
Volker Stadie ◽  
Arne Viestenz ◽  
Alexander Eckert

Zusammenfassung Einleitung Die Vorzugslokalisation eines Hautmalignoms ist die sonnenexponierte Gesichts- und Halshaut. Das Basalzellkarzinom macht hierbei den Hauptanteil aus. Unter Berücksichtigung der Demografie ist perspektivisch von einem steigenden Therapiebedarf auszugehen. Aus Sicht der Resektion und Rekonstruktion ist die Region der Lider sehr anspruchsvoll und sollte in ausgewählten Fällen interdisziplinär behandelt werden. Das Ziel der Analyse war es, erste Behandlungsergebnisse interdisziplinär therapierter Patienten mit einem Hautmalignom der Lid- und Periorbitalregion zu erfassen. Material und Methoden Im Rahmen einer prospektiven Pilotstudie in der Zeit von September 2017 bis Juli 2019 wurden alle Patienten mit einem nicht pigmentierten Hautmalignom und klinischem Verdacht auf ein Basalzellkarzinom der Lider und Periorbitalregion erfasst. Die Krankheitsverläufe aller interdisziplinär (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Ophthalmologie) betreuten Patienten wurden ausgewertet und die klinischen sowie histologischen Parameter in einer Datenbank dokumentiert. Von besonderem Interesse waren die Lokalisation, die Tumorentität, der Resektionsstatus inklusive definitiver Histologie und das rekonstruktive Konzept. Ergebnisse Im Beobachtungszeitraum wurden 349 Patienten (162 Frauen, 187 Männer) im Alter von 12 bis 98 Jahren eingeschlossen. Hiervon wurden 14 Patienten interdisziplinär behandelt. Dies waren 6 Frauen (Durchschnittsalter 80,3 Jahre) und 8 Männer (Durchschnittsalter 65,3 Jahre). Histologisch handelte es sich um Basalzellkarzinome (n = 10) und um Plattenepithelkarzinome (n = 3). Einmal wurde lediglich eine aktinische Keratose nachgewiesen. Es konnte in allen Fällen eine R0-Resektion erzielt werden, wobei 8 der Patienten ein zweizeitiges operatives Vorgehen erhielten und 6 Patienten einzeitig operiert wurden. In einem Fall musste zweimalig nachreseziert werden. Diskussion Die Lid- und Periorbitalregion stellt eine operative Herausforderung dar, welche in der Kooperation aus Ophthalmologen und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen umgesetzt werden sollte. Nicht selten weisen die Malignome eine erhebliche Tiefeninfiltration auf, wodurch totale Resektionen der Lidregion inklusive angrenzender Gewebestrukturen für einen R0-Status nötig werden. Entsprechend erfordert die rekonstruktive Strategie die Ausnutzung und gegebenenfalls Kombination des kompletten plastisch-chirurgischen Repertoires beider Fachdisziplinen.


2019 ◽  
Vol 144 (24) ◽  
pp. 1681-1685
Author(s):  
Viktoria Florentine Koehler ◽  
Christoph Josef Auernhammer ◽  
Christine Spitzweg

Was ist neu? Physiologische Anpassungen der Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft Die Schwangerschaft hat umfangreiche physiologische Auswirkungen auf die Schilddrüse und den Schilddrüsenhormonstoffwechsel. Dies muss bei der Beurteilung der Schilddrüsenlaborparameter unter Beachtung trimenonspezifischer Referenzbereiche sowie bei der Indikationsstellung für den Beginn einer Therapie berücksichtigt werden. Schilddrüsen-Autoantikörper-positive euthyreote Schwangere Die Auswirkungen subklinischer Schilddrüsenfunktionsstörungen und/oder positiver Schilddrüsen-Autoantikörper auf die werdende Mutter sowie den Embryo/Feten werden weiterhin kontrovers diskutiert. Bei euthyreoten Schwangeren mit positiven Schilddrüsen-Autoantikörpern kann eine Levothyroxin (LT4)-Substitution, insbesondere bei Abortrezidiven, diskutiert werden. Subklinische Hypothyreose Die Kombination aus erhöhten Thyreoperoxidase-Antikörpern (TPO-AK) und einer subklinischen Hypothyreose scheint das Risiko für schwangerschaftsassoziierte Komplikationen zu erhöhen, weshalb bei subklinischer Hypothyreose auch unter Berücksichtigung des TPO-AK-Status individuell, jedoch insgesamt großzügig, die Indikation zur LT4-Substitution gestellt wird. Bei einer Substitutionstherapie sollte aber nach der Schwangerschaft die Situation neu evaluiert werden, da viele Mütter keine dauerhafte Schilddrüsenhormongabe benötigen. Manifeste Hypothyreose Die manifeste Hypothyreose ist immer eine klare Indikation für eine rasche LT4-Gabe mit dem Ziel, möglichst zügig eine Euthyreose zu erreichen. Hyperthyreose Die häufig im 1. Trimenon auftretende – physiologische, durch humanes Choriongonadotropin (hCG) vermittelte – passagere Verminderung bis hin zur Suppression des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) stellt keine Indikation für Thyreostatika dar. Bei anderen Formen der manifesten Hyperthyreose muss die Indikation für eine thyreostatische Medikation (Propylthiouracil oder Thionamide) in der Schwangerschaft aufgrund von möglichen teratogenen Effekten sowie der Gefahr der Induktion einer hypothyreoten Stoffwechsellage beim Feten sehr streng sowie trimenonspezifisch gestellt werden und erfordert ein interdisziplinäres Management.


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