lumbale spinalkanalstenose
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

38
(FIVE YEARS 6)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 25 (02) ◽  
pp. 83-90
Author(s):  
Sandra Lau ◽  
Lara Peters ◽  
Harry von Piekartz ◽  
Nikolaus Ballenberger

ZusammenfassungDie Lumbale Spinalkanalstenose (LSS) bezeichnet eine symptomatische Verengung des Spinalkanals aufgrund einer kongenitalen Erkrankung (primäre LSS) oder eines degenerativen Prozesses (sekundäre LSS). Laut Schätzungen unterziehen sich 40 % aller von LSS betroffenen Patienten innerhalb der ersten 10 Jahre einem chirurgischen Eingriff. Ziel dieses Reviews ist, die Effektivität einer Rehabilitation, einschließlich individualisierter Physiotherapie, mit der herkömmlichen Versorgung nach einer Operation der LSS zu vergleichen.Die Datenbanken CENTRAL, MEDLINE, DIMDI, PEDro und PubMed wurden systematisch nach randomisierten kontrollierten Studien durchsucht, die bis November 2018 durchgeführt wurden. Vier Studien wurden in den Review eingeschlossen. Die Gesamtqualität der Evidenz erwies sich dabei als moderat. Die Interventionen erfolgten unmittelbar während des Krankenhausaufenthalts oder innerhalb von 6–12 Wochen postoperativ und beinhalteten statt individualisierter Physiotherapie lediglich unspezifische Gruppentherapie. Die Kontrollgruppen erhielten herkömmliche Versorgung oder Empfehlungen zum postoperativen Verhalten. Die Analyse ergab keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf funktionellen Status und Rückenschmerzen kurz- und langfristig. Lediglich bezüglich Beinschmerzen zeigte sich eine signifikante Differenz zugunsten der Interventionsgruppe (SMD –0,22, 95 % KI –0,43 bis –0,01).Nicht individuelle Physiotherapie zeigt demnach im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung keine kurzfristigen Effekte hinsichtlich Funktion und Schmerz, jedoch einen kleinen klinisch relevanten und signifikanten langfristigen Effekt im Hinblick auf Beinschmerzen. Die geringe Anzahl an eingeschlossenen Studien und die moderate Qualität der Evidenz unterstreichen die dringende Notwendigkeit qualitativ hochwertiger Studien, die die Wirkung einer individualisierten, patientenzentrierten und evidenzbasierten Physiotherapie untersuchen.


2019 ◽  
Vol 48 (10) ◽  
pp. 810-815 ◽  
Author(s):  
T. Rahim ◽  
J. M. Vinas Rios ◽  
M. Arabmotlagh ◽  
R. Sellei ◽  
M. Rauschmann

2019 ◽  
Vol 48 (10) ◽  
pp. 824-830
Author(s):  
A. Korge ◽  
C. Mehren ◽  
S. Ruetten

Zusammenfassung Hintergrund Die lumbale Spinalkanalstenose ist eine häufige Erkrankung im höheren Lebensalter mit deutlicher Auswirkung auf die Lebensqualität betroffener Patienten. Initial kommen konservative Therapien zum Einsatz, sie führen jedoch nicht zu einer Behebung der pathologischen Veränderungen. Die operative Erweiterung des Spinalkanals ist zielführend. Fragestellung Minimalisierung operativer Zugangsstrategien bei effektiver Dekompression im Spinalkanal unter Vermeidung der Nachteile makrochirurgischer Operationstechniken, monolateraler paravertebraler Zugang für eine bilaterale intraspinale Dekompression, spezielle Operationstechniken. Material und Methoden Beschrieben werden minimal-invasive Dekompressionsverfahren unter Einsatz von Mikroskop und Endoskop. Dabei werden verschiedene operative Strategien in Abhängigkeit von dem Ausmaß (mono-, bi- und multisegmental) und der Lokalisation der Stenose (intraspinal zentral, Recessus lateralis, foraminal) vorgestellt. Ergebnisse Minimal-invasive mikroskopische und endoskopische Dekompressionsverfahren ermöglichen eine suffiziente Erweiterung des Spinalkanals. Nachteile makroskopischer Operationsmethoden (z. B. postoperative Instabilität) werden vermieden. Das Komplikationspotenzial ist teilweise ähnlich dem makroskopischer Eingriffe, jedoch in der Ausprägung deutlich reduziert. Das subjektive Outcome für die Patienten ist spürbar besser. Schlussfolgerungen Unter Hinweis auf moderne minimal-invasive Dekompressionsverfahren stellt die Operation der lumbalen Spinalkanalstenose eine sinnvolle und logische Behandlungsalternative dar, da nur operativ eine kausale Therapie der Pathologie möglich ist.


2019 ◽  
Vol 48 (2) ◽  
pp. 179-192 ◽  
Author(s):  
A. Benditz ◽  
J. Grifka

2018 ◽  
Vol 22 (01) ◽  
pp. 13-18
Author(s):  
Jörg Beyerlein

ZusammenfassungEine Diagnose und sehr verschiedene Therapieoptionen – so präsentiert sich die lumbale Spinalkanalstenose. Auf den ersten Blick simpel, entpuppt sie sich als komplexe Pathologie, die gründlich analysiert werden sollte, um die richtige Therapieentscheidung zu treffen.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document