regionale unterschiede
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(FIVE YEARS 2)

2021 ◽  
Author(s):  
Luis Möckel

Zusammenfassung Hintergrund Für die Inzidenz osteoporotischer Frakturen des Femurs wurden regionale Unterschiede in Deutschland ermittelt. Es liegen allerdings keine Daten dieser Art für das Auftreten osteoporotischer ICD-10 S22.*und S32.*kodierter Frakturen sowie zu möglichen Ursachen vor. Methoden Aus den Krankenhausfallzahlen der S22.*und S32.*des Jahres 2018 wurden der Anteil osteoporotischer Frakturen sowie die altersstandardisierten Raten (ASRs) bei Frauen und Männern (im Alter von je 50+Jahre) berechnet. Die ASRs der Bundesländer wurden statistisch mit der für Deutschland unter Berechnung von Standardized Rate Ratios (SRR) verglichen. Ergebnisse In 2018 kam es zu 43 032 Fällen S22.*und 66 790 Fällen S32.*kodierter osteoporotischer Frakturen in Deutschland. Signifikant höhere ASRs traten bei Frauen in Bayern (SRR S22.*: 1,16; S32.*: 1,07), Nordrhein-Westfalen (SRR S22.*: 1,13; S32.*: 1,14) und Hessen (SRR S32.*: 1,10) auf. In Baden-Württemberg (SRR S22.*: 0,88; S32.*: 0,89), Mecklenburg-Vorpommern (SRR S22.*: 0,82; S32.*: 0,76), Niedersachen (SRR S22.*: 0,90; S32.*: 0,90), Sachsen (SRR S22.*: 0,79; S32.*: 0,80), Thüringen (SRR S22.*: 0,92), Hamburg (SRR S22.*: 0,88) und in Sachsen-Anhalt (SRR S32.*: 0,83) waren die ASRs bei Frauen signifikant niedriger. Auch bei Männern zeigten die ASRs einiger Bundesländer signifikante Unterschiede zur ASR in Deutschland. Schlussfolgerung Diese Analyse zeigt signifikante regionale Unterschiede im Auftreten osteoporotischer S22.*und S32.*kodierter Frakturen in Deutschland.


2021 ◽  
Author(s):  
Marie Dreger ◽  
Cornelia Henschke

Zusammenfassung Ziel der Studie Die vorliegende Studie untersucht die Versorgungsstrukturen mit stationär installierten Computertomographen (CT) und Positronenemissionstomographen (PET) 20 Jahre nach Aufhebung der Standortplanung medizintechnischer Großgeräte. Methodik Mittels kartographischer Analysen wird die stationäre Versorgungssituation mit CT und PET zwischen 2010 und 2017 visualisiert. Regionale Unterschiede werden in Relation zu Einwohnerzahlen und Krankheitslast gesetzt, um potenziell über- oder unterversorgte Gebiete zu identifizieren. Ergebnisse Für CT ist eine nahezu flächendeckende Versorgung festzustellen. Lediglich 0,3% der Bevölkerung erreichen kein Gerät innerhalb von 30 Fahrminuten. Hinsichtlich der Versorgung mit PET liegen hingegen weiträumig nicht zeitnah versorgungsfähige Regionen vor, die einen größeren Teil der Bevölkerung betreffen. Darüber hinaus weist die Versorgung eine hohe regionale Variation auf, welche weder durch die Einwohnerdichte noch Krankheitslast der Region erklärt werden kann. Schlussfolgerung Die seit Jahrzehnten gewachsenen Versorgungsstrukturen mit medizintechnischen Großgeräten ohne konkrete regulative Maßnahmen zeugen von zum Teil starken regionalen Versorgungsunterschieden. Diese sind sowohl aus ökonomischer als auch medizinischer Perspektive kritisch zu betrachten. Inwiefern eine weitere Ausgestaltung wettbewerblicher Parameter oder eine mögliche sektorübergreifende Standortplanung zu einer bedarfsgerechten und effizienten Versorgungssituation im Bereich medizintechnischer Großgeräte führen kann, gilt es noch näher zu untersuchen.


Author(s):  
Anke Weber ◽  
Veronika Reisig ◽  
Andrea Buschner ◽  
Joseph Kuhn

Zusammenfassung Hintergrund In der Gesundheitsberichterstattung wird ein Indikator „vermeidbare Sterblichkeit“ geführt. Der Indikator aggregiert ausgewählte Todesursachen. In Deutschland gibt es dazu 2 Varianten, beide sind nicht mehr aktuell. Mit der vorliegenden Arbeit wird eine Neukonzeption vorgeschlagen. Methoden Die Neukonzeption orientiert sich bei der Auswahl der Todesursachen an Vorarbeiten auf europäischer Ebene. Die Umsetzbarkeit und Plausibilität einer konsentierten OECD-Eurostat-Liste werden anhand der Daten der amtlichen Statistik in Bayern für die Jahre 2016–2018 überprüft. Die Analyse umfasst die Untersuchung der Variabilität über die Zeit und innerhalb der bayerischen Regierungsbezirke sowie mögliche systematische Verzerrungen durch regionale Unterschiede im Codierverhalten bzw. Veränderungen im Zeitverlauf. Ergebnisse Die OECD-Eurostat-Liste ist auf regionaler Ebene mit geringfügiger Modifikation umsetzbar. Es ergibt sich eine altersstandardisierte vermeidbare Sterblichkeit von knapp 23 Todesfällen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner (EW) in Bayern im Jahr 2018, wobei die prävenierbaren Sterbefälle solche, die durch eine Behandlung hätten vermieden werden können, bei Weitem übersteigen. Für Männer liegt die Sterberate aufgrund vermeidbarer Ursachen bei 30 pro 10.000 männlichen EW und ist damit fast doppelt so hoch wie jene für Frauen (16 pro 10.000 weiblichen EW). Regional folgt die vermeidbare Sterblichkeit Befunden zur regionalen Gesundheit aus anderen Studien. Diskussion und Fazit Die Ergebnisse liefern keinen Anlass, von großen Zufallsschwankungen bzw. methodisch bedingten systematischen Verzerrungen auszugehen. Der Indikator wird zur Anwendung in der Gesundheitsberichterstattung vorgeschlagen.


2021 ◽  
Author(s):  
Dominik Moser ◽  
Christine von Ahlen ◽  
Alexander Geissler

Zusammenfassung Ziel der Studie Die Studie geht der Frage nach, ob in der Schweiz regionale Unterschiede bei den Behandlungsergebnissen von elektiven Mamma-Resektionen bei Brustkrebs bestehen und falls ja, ob eine mögliche Ursache in der Krankenhausplanung seitens der Kantone zu Grunde liegen könnte. Methodik Anhand der Inpatient Quality Indicators (CH-IQI) wird die Ergebnisqualität auf Ebene der Schweizer Kantone analysiert und mit den kantonalen Anforderungen, um diese Behandlung durchführen zu können, verglichen. Ergebnisse Kantonale Unterschiede wurden sowohl bei der Ergebnisqualität anhand des Qualitätsindikators der Brusterhaltung als auch bei dem Detaillierungsgrad der Anforderungen an die Struktur- und Prozessqualität deutlich. Schlussfolgerung Die Behandlungsqualität ist in der Schweiz kaum transparent vergleichbar; eine Interpretation der verfügbaren Qualitätsinformationen ist anspruchsvoll und für Patienten kaum möglich. Um die aufgezeigten Qualitätsunterschiede zu reduzieren, sollte die Krankenhausplanung interkantonal erfolgen, wie dies in der hochspezialisierten Medizin umgesetzt wird.


Author(s):  
Harriet Morf ◽  
Thorben Witte

ZusammenfassungIn der Therapie der rheumatoiden Arthritis sind seit ca. 20 Jahren Biologika ein fester Bestandteil. Da Arzneimittelpatente in der Regel nach 10 Jahren auslaufen, wurden in den letzten Jahren Biosimilars auf den Markt gebracht. In vielen Studien konnte gezeigt werden, dass sie bei vergleichbarer Sicherheit und Effektivität eine gleichwertige Alternative zum Referenzarzneimittel darstellen. In manchen Fällen zeigten sich sogar geringere Raten an unerwünschten Arzneimittelwirkungen im Vergleich zu den Referenzarzneimitteln. Weiterhin können durch Biosimilars erhebliche Kosten eingespart werden, die sich allein in Deutschland auf einen jährlichen dreistelligen Millionenbetrag belaufen. Dabei lassen sich große regionale Unterschiede bei der Verschreibungshäufigkeit von Biosimilars in Deutschland ausmachen, die sich auch im Einsparungspotenzial widerspiegeln. Eine Umstellung auf ein Biosimilar ist unter Einbezug des Patienten gut möglich und auch erwünscht. In diesem Sinne ist auch die Erstverschreibung eines Biosimilars statt des Referenzarzneimittels zu befürworten.


Author(s):  
Carolin Fleischmann-Struzek ◽  
Norman Rose ◽  
Konrad Reinhart

Zusammenfassung Hintergrund Sepsis ist weltweit jährlich für geschätzt 11 Mio. Todesfälle verantwortlich. Die Epidemiologie sepsisassoziierter Todesfälle ist in Deutschland unzureichend verstanden, da Sepsis bisher nicht über die deutsche unikausale Todesursachenstatistik erfasst werden kann. Ziel der Arbeit Epidemiologie und Charakteristika sepsisassoziierter Krankenhaustodesfälle sollen analysiert sowie regionale Unterschiede beschrieben werden. Material und Methoden Retrospektive Beobachtungsstudie basierend auf der deutschlandweiten fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) 2016. Sepsisassoziierte Krankenhaustodesfälle wurden über explizite und implizite Sepsis-ICD-10-GM(Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification)-Codierungen identifiziert. Verstorbene wurden anhand der klinischen Merkmale und ihres Wohnortes entsprechend Amtlichem Gemeindeschlüssel (AGS-5-Steller) charakterisiert. Basierend auf der Bevölkerungsstatistik wurde der Anteil an den Gesamttodesfällen ermittelt. Ergebnisse 2016 gab es in Deutschland 58.689 mit explizit codierter Sepsis assoziierte Krankenhaustodesfälle (14,1 % aller Krankenhaustodesfälle). Die Mortalität betrug 73/100.000 Einwohner und variierte 1,8-fach zwischen den Bundesländern und 7,9-fach zwischen den Kreisen. 6,4 % der deutschlandweiten Todesfälle waren sepsisassoziierte Krankenhaustodesfälle. Dieser Anteil war am höchsten in der Altersgruppe der 40- bis 64-Jährigen (9,6 %) und höher bei Männern als bei Frauen (7,7 % vs. 5,2 %). Im Vergleich dazu betrug der Anteil von implizit codierten sepsisassoziierten Krankenhaustodesfällen 47,2 % an allen Krankenhaustodesfällen und 21,6 % an allen Todesfällen. Diskussion Auch wenn die direkte Todesursache nicht sicher ableitbar ist, lässt sich aus dem hohen Anteil sepsisassoziierter Todesfälle an den Krankenhaustodesfällen der Bedarf weiterer Forschung und epidemiologischer Surveillance ableiten, zum Beispiel in Kohortenstudien oder auf Basis von multikausalen Todesursachenstatistiken.


Author(s):  
Lucas Facco ◽  
Lucas Pablo Almendro ◽  
Cristiane Peres Marques ◽  
Edson Fábio Brito Ribeiro ◽  
Amanda Alves Fecury ◽  
...  

Hodenneoplasie ist eine relativ seltene maligne Pathologie, die 0,5% aller männlichen Neoplasmen ausmacht und bei Personen im Alter von 15 bis 34 Jahren häufiger vorkommt. Die häufigste klinische Präsentation ist Hodenmasse oder Skrotalschwellung mit oder ohne damit verbundene Schmerzen oder Trauma, und die Standard-Bestätigungs Diagnose ist Orchiektomie. Diese Studie zielte darauf ab, die gemeldeten Fälle von maligner Hodenneoplasie in Brasilien zwischen 2015 und 2019 epidemiologisch zu analysieren. Daten für die epidemiologische Forschung wurden von DATASUS gewonnen und bibliographische Forschung wurde durch wissenschaftliche Artikel durchgeführt. Aus den in dieser Forschung aufgedeckten Informationen ist es möglich, eine zunehmende Diagnose von malignen Neoplasmen der Hoden in Brasilien zu beobachten, mit fast doppelt so vielen Fällen, die zwischen den Jahren 2015 und 2019 beobachtet wurden. Obwohl relativ selten, ist Hodenkrebs potenziell tödlich und seine Schwere sollte nicht unterschätzt werden und sollte so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt werden. Es hat eine hohe Heilungschance, mit definitiver chirurgischer Behandlung, nach einer bestätigenden Diagnose, in den meisten Fällen, so dass die betroffene Person ein normales Leben haben kann. Daher sind weitere Studien erforderlich, um die Gründe für die Zunahme von Hodenkrebs Fällen in Brasilien und weltweit aufzudecken, um zu verstehen, ob regionale Unterschiede mit der Anzahl der Fälle zusammenhängen oder ob es sich um ein Versagen bei der Diagnose und Registrierung handelt, sowie als Grundlage für Maßnahmen der Regierung, um Maßnahmen zur Bekämpfung der auslösenden Faktoren dieser Krankheit zu planen und durchzuführen.


Author(s):  
J. Holstiege ◽  
J. Bätzing ◽  
M. K. Akmatov ◽  
R. Tillmann ◽  
M. Hufnagel ◽  
...  

ZusammenfassungIn den letzten 10 Jahren ist das Thema Antibiotic Stewardship (ABS) auch in der ambulanten Kinder- und Jugendmedizin immer stärker in den Vordergrund gerückt. Die vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig ausgewerteten bundesweiten krankenkassenübergreifenden Arzneiverordnungsdaten gemäß § 300 Abs. 2 SGB V (gesetzlich Krankenversicherte) zeigen von 2010 bis 2019 eine starke Abnahme der Antibiotikaverordnungsraten bei Kindern und Jugendlichen (0 bis 14 Jahre) pro 1000 Versicherte, insbesondere bei Säuglingen (∆ −53 %) und Kleinkindern (∆ −46 %). Aus ABS-Perspektive werden weiterhin zu häufig Oralcephalosporine (v. a. Cefaclor und Cefuroxim) verordnet. Zudem persistieren starke regionale Unterschiede, die sich nicht durch Unterschiede in der Patientenpopulation oder im Erkrankungsspektrum erklären lassen.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Sarah Bettina Schwarz ◽  
Maximilian Wollsching-Strobel ◽  
Daniel Sebastian Majorski ◽  
Friederike Sophie Magnet ◽  
Tim Mathes ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Zahl der außerklinisch beatmeten Patienten in Deutschland ist seit Jahren steigend. Allerdings liegen detaillierte Daten zur stationären Einleitung sowie stationären Kontrolle einer außerklinischen Beatmung nicht vor. Dies erscheint allerdings zwingend notwendig, um die Versorgungsstrukturen in Deutschland bestmöglich auszurichten. Hierbei ist es wichtig, auch regionale Unterschiede zu berücksichtigen, um die Versorgungsstrukturen bedarfsgerecht zu planen. Methode Analysiert wurden die Datensätze des Statistischen Bundesamtes über die OPS (Operation and Procedure Classification System)-Kennziffern zur außerklinischen Beatmung in der stationären Patientenversorgung im Zeitraum von 2008–2019 (N = 572 494). Ergebnisse Erstens: Zwischen 2008 und 2019 hat sich die Zahl der Einleitungen und Kontrollen mehr als verdoppelt. Die Zahl der Neueinleitungen (N = 17 958) und der Kontrollen (N = 49 140) war im Jahr 2019 am höchsten. Zusätzlich zeigt sich die Entwicklung der außerklinischen Beatmung auf Bundeslandebene sehr heterogen. Die Anstiege sind dabei insbesondere auf die Steigerung der nicht-invasiv beatmeten Patienten zurückzuführen. Schlussfolgerung Die rasante Entwicklung in der außerklinischen Beatmung stößt an kapazitäre Grenzen der bestehenden Versorgungsstruktur. Zukünftige Versorgungsstrukturen sollten eine engere Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Medizin erlauben, um Patienten mit außerklinischer Beatmung mit hoher Behandlungsqualität versorgen zu können, ohne die personellen und ökonomischen Grenzen des Systems zu sprengen.


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