expansives problemverhalten
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Author(s):  
Ilka Eichelberger ◽  
Julia Plücka ◽  
Christopher Hautmann ◽  
Charlotte Hanisch ◽  
Manfred Döpfner

Abstract. Zusammenfassung: Fragestellung: Das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP), entwickelt für Eltern (EL) und ErzieherInnen (ER) von Vorschulkindern, zeigte in beiden Modulen (PEP-EL und PEP-ER) in der Routineversorgung positive Effekte. Das Ziel dieser Sekundäranalyse war die Untersuchung der Effekte beider Module bezogen auf Vorschulkinder mit hoch ausgeprägter ADHS-Symptomatik im Vergleich zu Kindern mit keiner oder wenig ausgeprägter ADHS-Symptomatik. Methodik: In einem Eigenkontrollgruppendesign werden die Veränderungen der Symptomatik und des Problemverhaltens der Kinder in spezifischen Situationen zu Hause und in der Schule in einer Wartephase mit den Veränderungen in einer Interventionsphase verglichen (jeweils 3 Monate). Ergebnisse: Durch das Elterntraining reduzieren sich für Kinder mit hoch ausgeprägter ADHS-Symptomatik die spezifischen Problemsituationen zu Hause (HSQ-D) und durch das ErzieherInnentraining zeigen sich signifikante Effekte für oppositionell-aggressives Verhalten und im Gesamtscore des Fragebogen für ErzieherInnen von Klein- und Vorschulkindern (C-TRF 1½-5). Kinder mit keiner oder weniger ausgeprägter ADHS-Symptomatik zeigen Veränderungen im HSQ-D, im oppositionell-aggressiven Verhalten und im Gesamtwert des Elternfragebogen für Klein- und Vorschulkinder (CBCL 1½-5), während sich für das ErzieherInnentraining in allen Zielvariablen signifikante Effekte zeigen. Schussfolgerungen: Die Befunde, dass sich Effekte auf unterschiedlichen Dimensionen von Problemverhalten zeigen, legen nahe, dass die Kombination beider Trainingsmodule eine potentielle präventive Strategie für Vorschulkinder mit ADHS darstellt.


2015 ◽  
Vol 44 (4) ◽  
pp. 266-274 ◽  
Author(s):  
Josepha Katzmann ◽  
Christopher Hautmann ◽  
Lisa Greimel ◽  
Stephanie Imort ◽  
Julia Pinior ◽  
...  

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Dysfunktionale elterliche Attributionen bei kindlichem Fehlverhalten werden als wichtiger Einflussfaktor für ungünstiges Erziehungsverhalten und assoziierte kindliche expansive Verhaltensauffälligkeiten diskutiert. Fragestellung: In einer Stichprobe von Kindern mit externalisierenden Verhaltensstörungen wurden nach einer psychometrischen Überprüfung des Fragebogens zur Erfassung dysfunktionaler elterlicher Attributionen (FDEA) die Zusammenhänge der elterlichen Attributionen mit expansiven Verhaltensproblemen und erziehungsbezogenen Maßen analysiert. Methode: Neben internen Konsistenzanalysen erfolgten eine Überprüfung der Faktorenstruktur sowie korrelative Analysen. Ergebnisse: Das angenommene 2-Faktoren-Modell konnte mit einer guten bis befriedigenden internen Konsistenz bestätigt werden. Dysfunktionale Attributionen zeigten Zusammenhänge mit der expansiven Symptomatik sowie mit erziehungsbezogenen Variablen. Schlussfolgerung: Bei der Erforschung expansiver Verhaltensauffälligkeiten und ungünstigen Erziehungsverhaltens sollten dysfunktionale elterliche Attributionen stärker berücksichtigt werden. Sie können mittels des FDEA reliabel und valide erhoben werden.


2010 ◽  
Vol 20 (4) ◽  
pp. 265-273 ◽  
Author(s):  
Charlotte Hanisch ◽  
Christopher Hautmann ◽  
Ilka Eichelberger ◽  
Julia Plück ◽  
Manfred Döpfner

Author(s):  
Frauke Kierfeld ◽  
Manfred Döpfner

Zusammenfassung: Fragestellung: Expansives Problemverhalten zählt zu den häufigsten und stabilsten Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter. Praktikable Alternativen zu teuren und nicht in ausreichendem Maße verfügbaren Behandlungen werden zunehmend notwendig. Ziel der vorliegenden Pilotstudie war es, Bibliotherapie in Form eines manualgestützten Selbsthilfeprogramms unter minimalen Kontaktbedingungen bei Eltern von Kindern mit expansivem Problemverhalten zu erproben. Methodik: Insgesamt wurden 21 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren mit der Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und/oder einer Störung mit oppositionellem Trotzverhalten aus einer klinischen Inanspruchnahmepopulation rekrutiert. Die Bibliotherapie erstreckte sich über einen Zeitraum von 10 Wochen und beinhaltete neben einem Erstgespräch, einer Eingangs- und Abschlussdiagnostik, die schrittweise Durcharbeitung des Elternbuches «Wackelpeter und Trotzkopf». Begleitend fanden mit den Eltern wöchentlich kurze Telefonkontakte (ca. 20 Min.) statt. Ergebnisse: Das expansive Verhalten der Kinder nahm signifikant ab. Das Erziehungsverhalten der Eltern konnte gestärkt werden. Die Zufriedenheit mit dem Programm war hoch. Das Angebot einer anschließenden intensiven Therapie nahmen weniger als 20% in Anspruch. Schlussfolgerungen: Die Bibliotherapie könnte eine praktikable und effektive Behandlungsalternative für Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen und/oder oppositionellen Verhaltensstörungen sein - zumindest für Familien mit entsprechenden Ressourcen, die für die Durchführung von Bibliotherapie notwendig sind. Die Ergebnisse sind in Replikationen auch mittels randomisierter Kontrollgruppenstudien zu prüfen.


2006 ◽  
Vol 35 (2) ◽  
pp. 117-126 ◽  
Author(s):  
Charlotte Hanisch ◽  
Julia Plück ◽  
Nicola Meyer ◽  
Gabriele Brix ◽  
Inez Freund-Braier ◽  
...  

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Verhaltenstherapeutisch orientierte Elterntrainings haben sich bei der Behandlung von Kinder mit ausgeprägten expansiven Verhaltensauffälligkeiten bewährt. Das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP) wurde vor dem Hintergrund entwickelt, eine Verminderung des kindlichen Verhaltensauffälligkeiten in der Familie und im Kindergarten über eine Verbesserung der Erziehungskompetenzen der Eltern und der Erzieherinnen zu erreichen. PEP richtet sich schwerpunktmäßig an die Eltern und Erzieherinnen drei- bis sechsjähriger als expansiv auffällig indizierter Kinder. Fragestellung: Verbessert eine Teilnahme an PEP das elterliche Erziehungsverhalten und werden expansive Verhaltensauffälligkeiten der Kinder reduziert? Methode: Von 60 drei- bis sechsjährigen Kindern nahmen sowohl die Erzieherinnen als auch die Mütter am PEP-Training teil. 65 Kinder dienten als nicht-behandelte Kontrollgruppe. Erhoben wurden das Erziehungsverhalten der Mütter und das kindliche Problemverhalten aus Sicht der Mütter und der Erzieherinnen. Ergebnisse: Nach der Intervention zeigten sich in der Interventionsgruppe eine Verminderung des Problemverhaltens und eine Verbesserung des elterlichen Erziehungsverhaltens. In der Interventions- nicht aber in der Kontrollgruppe nahm aber der Anteil an Familien deutlich ab, die zu Beginn der Studie über unterdurchschnittlich gute Erziehungskompetenzen verfügten. Veränderungen von Erziehungs- und Problemverhalten wiesen eine signifikante Korrelation auf. Schlussfolgerungen: PEP ist somit geeignet, die elterliche Erziehungskompetenz zu steigern und darüber eine Reduktion kindlicher Verhaltensauffälligkeiten zu erreichen.


2002 ◽  
Vol 11 (2) ◽  
pp. 98-106 ◽  
Author(s):  
Tanja Wolff Metternich ◽  
Julia Plück ◽  
Elke Wieczorrek ◽  
Inez Freund-Braier ◽  
Christopher Hautmann ◽  
...  

Zusammenfassung. In einer Übersicht wird der Wissensstand zur Häufigkeit und Stabilität von expansivem Problemverhalten sowie zur Wirksamkeit von Prävention in diesem Bereich zusammengefaßt. Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Forschungsprojekt zur Prävention expansiver Verhaltensstörungen wird vorgestellt. Das in diesem Rahmen entwickelte Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten (PEP) lehnt sich an das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP) an, das für den klinischen Kontext bestimmt ist. PEP besteht aus zwei Komponenten: einem Elternprogramm mit zehn Sitzungen (PEP-EL) und einem Erzieherprogramm (PEP-ER), das ebenfalls zehn Sitzungen umfaßt und analog zum Elternprogramm aufgebaut ist. Die geplante Studie soll die Wirksamkeit indizierter Prävention durch PEP bei Kindern im Kindergartenalter überprüfen. Erste empirische Ergebnisse zu einem eigens entwickelten Screening-Verfahren zur Erfassung von expansivem Problemverhalten im Urteil der Eltern und der Erzieher werden dargestellt.


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