Zeitschrift für Pädagogische Psychologie
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Published By Hogrefe Publishing Group

1664-2910, 1010-0652

Author(s):  
A. Laura Ackermann ◽  
Anja Strobel ◽  
Heiner Rindermann

Zusammenfassung. Die vorliegende Studie prüft, inwieweit Klauersche Trainings zur Förderung des (induktiven) Denkens und ihre Wirkung auf kognitive Fähigkeiten mit Need for Cognition (NFC; die Motivation und Freude, kognitive Anstrengungen zu erbringen) zusammenhängen. Es wurde bei 145 (121 final) Vorschul- und Erstklassenkindern (Alter 6 bis 7 Jahre) für das Klauersche Denktraining Keiner ist so schlau wie ich (KISSWI) untersucht, welcher Zusammenhang zwischen NFC sowie dem nachfolgenden kognitiven Trainingseffekt besteht und inwieweit sich die NFC-Ausprägung während des Trainings ändert. Insgesamt fand sich ein Zusammenhang von r = .22 zwischen der Prätestausprägung von NFC und kognitiver Fähigkeitssteigerung während des Trainings sowie ein kleiner positiver Effekt des Denktrainings auf die NFC-Entwicklung von Prä- zu Posttest ( d = 0.21). Auf Intelligenz (CFT-1) zeigte das Denktraining einen kleinen Effekt (Prä- zu Posttest d = 0.39). Die Ergebnisse liefern erste Hinweise auf Wechselwirkungen von NFC mit Klauerschen Denktrainings und damit auch auf die Bedeutung interindividueller Unterschiede von Trainierten für die Wirksamkeit kognitiver Trainings. >Σ: 150 Wörter.


2022 ◽  
Vol 36 (1-2) ◽  
pp. 49-51
Author(s):  
Bettina Hannover

Zusammenfassung. Die affektive Qualität der Beziehung, die zwischen Kind oder Jugendlichen und der pädagogischen Fachkraft in Kita oder Schule besteht, ist nicht nur für die sozioemotionale und akademische Entwicklung des Lernenden bedeutsam, sondern korrespondiert auch dem Wohlbefinden und Kompetenzerleben der Erziehungs- oder Lehrperson. In diesem Themenheft der Zeitschrift für Pädagogische Psychologie sind Beiträge zusammengestellt, die die vielschichtigen Dimensionen reflektieren, auf denen Beziehungsqualität beschrieben und analysiert werden kann. Mit der Unterschiedlichkeit der behandelten Fragestellungen möchte das Themenheft auch eine Anregung für weitere Forschung zum Thema Beziehungsqualität in Kita und Schule bieten.


2022 ◽  
Vol 36 (1-2) ◽  
pp. 133-135
Author(s):  
Jost Stellmacher

2022 ◽  
Vol 36 (1-2) ◽  
pp. 137-138
Author(s):  
Martina Dort ◽  
Ann-Kathrin Korfmacher ◽  
Anna Enrica Strelow

Author(s):  
Claudia Pereira Kastens ◽  
Sabine Schlag

Zusammenfassung. Der Vorbereitungsdienst gilt als belastende, aber auch für die professionelle Entwicklung wichtige Phase in der Ausbildung angehender Lehrkräfte. Die vorliegende Studie untersucht die längsschnittlichen Zusammenhänge zwischen Zielorientierungen (Annäherungs- und Vermeidungsleistungszielorientierung, Lernzielorientierung, Arbeitsvermeidung) und Einstellungen gegenüber Hilfesuche (Nutzen, Bedrohung, Aufwand) sowie deren Effekte auf das Belastungserleben im Verlauf des Vorbereitungsdienstes bei N = 991 angehenden Lehrkräften. Die Ergebnisse von Strukturgleichungsmodellen zeigen, dass die Einstellungen gegenüber Hilfesuche zu Beginn des Vorbereitungsdienstes zwar die Zielorientierungen nach etwa sechs Monaten erklären, die Zusammenhänge jedoch nicht mehr bedeutsam werden, wenn im späteren Verlauf die längsschnittlichen korrelativen Stabilitäten beider Konstrukte kontrolliert werden. Stattdessen lassen sich bekannte Befunde u.a. von Dickhäuser, Butler & Tönjes (2007) auch im Längsschnitt replizieren, wonach bestimmte Zielorientierungen bedeutsam sind zur Erklärung bestimmter Einstellungen gegenüber Hilfesuche: Vermeidungsleistungszielorientierung geht positiv, die Annäherungsleistungszielorientierung negativ mit einer Zunahme der Wahrnehmung von Hilfesuche als bedrohlich einher. Die Lernzielorientierung hat positive Effekte auf die Wahrnehmung von Hilfesuche als nützlich und Arbeitsvermeidung auf die Wahrnehmung von Hilfesuche als aufwändig. Für die Entwicklung des Belastungserlebens am Ende des Vorbereitungsdienstes erwiesen sich die Vermeidungsleistungszielorientierung und alle drei Facetten der Einstellungen gegenüber Hilfesuche als bedeutsam. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der multiplen Anforderungen im Vorbereitungsdienst diskutiert.


Author(s):  
Bastian Carstensen ◽  
Christoph Lindner ◽  
Uta Klusmann

Zusammenfassung. Die wahrgenommene Wertschätzung stellt nicht nur im Arbeits- sondern auch im Hochschulkontext eine wichtige soziale Ressource für die akademische Leistung, das Engagement und Wohlbefinden dar. Studentinnen und Studenten, die sich in ihren Lehrveranstaltungen wertgeschätzt fühlen, lernen erfolgreicher und neigen seltener zu Studienabbruchsintentionen. Erste Untersuchungen zeigen, dass Studentinnen und Studenten mit dem Abschlussziel Lehramt sich im Vergleich zu Fachstudentinnen und -studenten weniger von ihren Dozentinnen und Dozenten wertgeschätzt fühlen, allerdings kontrollieren diese Studien nicht für intraindividuelle Unterschiede zwischen den Studienfächern. Vor diesem Hintergrund haben wir untersucht, wie sich N = 1255 Lehramtsstudentinnen und -studenten in ihren zwei Studienfächern hinsichtlich ihrer Kompetenzen wertgeschätzt fühlen und welche personenbezogenen und fachspezifischen Faktoren die wahrgenommene Wertschätzung beeinflussen. Die Ergebnisse der mehrebenanalytischen Modelle zeigten, dass die wahrgenommene Wertschätzung durch die Dozentinnen und Dozenten vor allem auf Ebene der studierten Fächer variierte, wobei in der MINT-Fächergruppe weniger Wertschätzung wahrgenommen wurde. Zweitens haben wir anhand einer längsschnittlichen Substichprobe ( N = 436) untersucht, inwieweit die wahrgenommene Wertschätzung mit Indikatoren des Wohlbefindens, der Studienabbruchsintention sowie Veränderungen in diesen Outcomes im Verlauf eines Jahres assoziiert ist. Anhand der Ergebnisse zeigte sich, dass Studentinnen und Studenten, die sich mehr wertgeschätzt fühlten, auch zufriedener mit ihrem Studium und ihren Lehrveranstaltungen waren, mehr Fachenthusiasmus berichteten, weniger erschöpft waren und seltener zu Studienabbruchsintentionen neigten. Zusätzlich war die wahrgenommene Wertschätzung mit der Veränderung in diesen Outcomes assoziiert. Die Befunde werden vor dem Hintergrund praktischer Problemfelder wie dem Lehrkräftemangel diskutiert.


Author(s):  
Martin Hänze ◽  
Susanne Jurkowski
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Kooperatives Lernen eröffnet Chancen und birgt gleichzeitig Risiken für den Wissenserwerb. Der Beitrag arbeitet die Bedeutung der transaktiven Kommunikation als zentralen Wirkmechanismus für den genuinen Mehrwert kooperativen Lernens heraus. Unter transaktiver Kommunikation wird die fachinhaltliche Bezugnahme auf den Lernpartner verstanden, wobei niedrig-transaktive (z.B. paraphrasierende) von hoch-transaktiven (z.B. integrierenden) Äußerungen unterschieden werden. Es werden Bedingungen, unter denen sich transaktive Kommunikation positiv auf Lernprozesse auswirken kann, in den Bereichen individuelle Kommunikationsfähigkeiten, Gruppenzusammensetzung, Aufgabenstellung und methodisch-didaktische Umsetzung analysiert. Es wird deutlich, dass die Bedingungen eine transaktive Kommunikation sowohl zulassen als auch erfordern müssen, damit kooperatives Lernen effektiv sein kann. Daraus ergeben sich Ansatzpunkte für die Förderung transaktiver Kommunikation und somit für die Steigerung der Wirksamkeit kooperativen Lernens. Abschließend werden Forschungsdesiderata aufgezeigt.


Author(s):  
Hanna-Therese Schmitt

Abstract. Based on the person-environment fit theory and the dynamic self-regulatory model of narcissism, an occupational self-selection into the teaching profession is analysed. This examination consults two comparative groups: student teachers are compared with management students, and practising teachers are compared with business leaders. After a theoretical analysis of the narcissism phenomenon considering the social-personality perspective, the relation between the narcissism spectrum – extreme, healthy and insufficient narcissism – and the effort-reward imbalance is examined. The sample consists of n 958 test persons from Austria. Self-selection tendencies into the teaching profession are mostly confirmed. Teachers show lower levels of extreme, healthy, and higher levels of insufficient narcissism than business leaders. Student teachers show lower levels of healthy and extreme narcissism than management students. Compared to student teachers, practising teachers exhibit higher levels of insufficient narcissism. This difference can be traced back to stressful classroom conditions. Teachers obtain less reward from their work than business leaders. Lower levels of healthy narcissism lead to more overcommitment and a reinforcement of the effort-reward imbalance, and increase the risk of gratification crises in the teaching profession.


Author(s):  
Hendrik Lohse-Bossenz ◽  
Juliane Rutsch ◽  
Birgit Spinath ◽  
Tobias Dörfler

Zusammenfassung. Die vorliegende Studie untersucht die wahrgenommene Erfüllung von Erwartungen von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern an den Vorbereitungsdienst. Basierend auf empirischen Befunden aus der Arbeits- und Organisationspsychologie wird erwartet, dass nicht-erfüllte Erwartungen an den Vorbereitungsdienst mit einem Anstieg an emotionaler Erschöpfung assoziiert sein könnten. Es wurden 1109 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter der Sekundarstufe I zu Beginn des Vorbereitungsdienstes (Erwartungen) und ein Jahr später (erfüllte Erwartungen) mit einer neu entwickelten Skala zu positiven („ Nutzen“) und negativen („ Kosten“) Wahrnehmungen des Vorbereitungsdienstes sowie ihrer emotionalen Erschöpfung befragt. Die Kosten-Nutzen-Skala konnte (erfüllte) Erwartungen an den Vorbereitungsdienst zu beiden Messzeitpunkten ausreichend gut erfassen. Auch die emotionale Erschöpfung wurde reliabel erfasst, wobei ein signifikanter Anstieg an emotionaler Erschöpfung im Untersuchungszeitraum festgestellt wurde. Response Surface Analysen wiesen auf einen Anstieg an emotionaler Erschöpfung im Untersuchungszeitraum hin, wenn Erwartungen an den Vorbereitungsdienst bezüglich dessen Kosten und Nutzen nicht mit der tatsächlichen Wahrnehmung übereinstimmten. Die Ergebnisse werden auf der Grundlage der aktuellen empirischen Befundlage diskutiert. Zuletzt wird ein Ausblick auf anschließende Forschungsarbeiten gegeben.


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