Studies in Communication and Media
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(FIVE YEARS 73)

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8
(FIVE YEARS 1)

Published By Nomos Verlag

2192-4007

2021 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 283-306
Author(s):  
Yannic Meier ◽  
Johanna Schäwel ◽  
Nicole C. Krämer

Using privacy-protecting tools and reducing self-disclosure can decrease the likelihood of experiencing privacy violations. Whereas previous studies found people’s online self-disclosure being the result of privacy risk and benefit perceptions, the present study extended this so-called privacy calculus approach by additionally focusing on privacy protection by means of a tool. Furthermore, it is important to understand contextual differences in privacy behaviors as well as characteristics of privacy-protecting tools that may affect usage intention. Results of an online experiment (N = 511) supported the basic notion of the privacy calculus and revealed that perceived privacy risks were strongly related to participants’ desired privacy protection which, in turn, was positively related to the willingness to use a privacy-protecting tool. Self-disclosure was found to be context dependent, whereas privacy protection was not. Moreover, participants would rather forgo using a tool that records their data, although this was described to enhance privacy protection.


2021 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 326-361
Author(s):  
Noemi Festic ◽  
Moritz Büchi ◽  
Michael Latzer

Internet diffusion has prompted research into differences in internet access, use and consequences. Exploiting the full potential of the ongoing digital transformation in all spheres of life-a proclaimed goal of governments and international organizations-requires ensuring equal opportunities and supporting disadvantaged individuals in their internet use. Using representative, population-level survey data from Switzerland spanning nearly a decade (2011-2019; Ntotal = 5,581), multiple multivariate regression analyses tested the effects of demographic and internet-use related variables on access (general and mobile), on internet skills and on different types of use (information, entertainment, commercial transactions and communication). Results indicated that despite high access rates (92% in 2019), considerable usage inequalities persist in the Swiss information society: in particular, we found an increasing marginalization of older individuals regarding the adoption of the internet and revealed the importance of internet skills, experience and mobile internet use for adopting differentiated types of use. The extreme differences between the highly connected majority and an increasingly marginalized minority raise concerns about the latter group’s opportunities for personal, social and economic benefits in an information society. This study provides unique results on current digital inequalities and their evolution which are crucial for assessing the success, suitability and legitimacy of digitization policies.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 131-145
Author(s):  
Peter Gentzel ◽  
Sigrid Kannengießer ◽  
Cornelia Wallner ◽  
Jeffrey Wimmer

Vor dem Hintergrund des Bedeutungsverlusts kommunikationswissenschaftlicher Perspektiven in der Öffentlichkeit und der gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Sonderheft mit der Breite der Bedeutung von Kritik in der Kommunikationswissenschaft auseinander: mit Kritik an, in und durch die Kommunikationswissenschaft. Einleitend werden vier zentrale Dimensionen von Kritik hinsichtlich Theorien, Methoden, Forschungsgegenständen und dem disziplinären Selbstverständnis der Kommunikationswissenschaft skizziert. Es wird deutlich, dass in einer digital transformierten Welt die Kommunikationswissenschaft auf die Entwicklung und damit den Wandel ihrer theoretischen wie methodischen Instrumente angewiesen ist, um angemessen verstehen und erklären zu können. Daran anknüpfend thematisieren und analysieren die Beiträge des Sonderhefts verschiedene relevante Aspekte und Fallbeispiele. Sie verdeutlichen aber auch weiterführende Fragen und Forschungsdesiderate.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 253-267
Author(s):  
Sigrid Kannengießer ◽  
Johanna E. Möller

This article develops the theoretical concept of critical media practices. Critical media practices are characterised by two aspects: 1) In critical media practices actors reflect on routines relating to media (as organisations, content, or technologies) and/or on the meta processes mediatisation, digitisation or datafication. 2) On the basis of this reflection actors develop alternative routines in their media practices and shape processes of mediatisation, digitisation or datafication. Critical media practices aim at influencing society and are therefore always political. Conceptualizing the term critical media practices, this article on the one hand contributes to further developing media practices as an approach in communication and media studies, on the other hand, it adds to general debates on critique in this field.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 175-221
Author(s):  
Silke Fürst
Keyword(s):  

Die Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie benachbarte Disziplinen fragen zunehmend danach, wie soziales Handeln durch Daten bzw. digitale Spuren gemessen, ausgewertet und repräsentiert wird. Es gibt jedoch nur wenige Analysen dazu, wie die Kommunikations- und Medienforschung selbst in unterschiedlichen Formen solche nicht-wissenschaftlichen Nutzungsdaten verwendet. Dieser Beitrag zeigt, dass Nutzungsdaten von Technologie-, Daten-, Marktforschungs- und Medienunternehmen vielfach mit starker Intransparenz verbunden sind und von der Forschung oft nicht ausreichend hinterfragt und kontextualisiert werden. Über die Aussagekaft der verschiedenen Metriken und Rankings wird zu wenig kritisch diskutiert und auch die mit ihnen verfolgten kommerziellen Interessen und Strategien werden selten in den Blick genommen. Die vorliegende Analyse identifiziert und diskutiert fünf problematische Umgangsweisen mit nicht-wissenschaftlichen Nutzungsdaten: A) Mangelnde Einordnung der Aussagekraft von Nutzungsmetriken und -rankings, B) Mangelnde Einordnung von Rankings als strategische Unternehmensinstrumente, C) Unbegründete Inferenz von Nutzungsdaten auf Makro-Phänomene, D) Unkritische Übernahme von interessengeleiteten Superlativen und Generalisierungen und E) Verwendung von geschätzten Zahlen als gemessene Daten. Die Analyse dieser Problematiken wirft einen kritischen Blick auf die Kommunikations- und Medienforschung, die zum Teil mangelnde Sicherung von wissenschaftlicher Qualität und jüngste Entwicklungen im Wissenschaftssystem. Sie eröffnet zudem neue Fragen und Perspektiven, mit denen die Kommunikations- und Medienforschung einen wichtigen Beitrag leisten kann. Denn gerade in Gesellschaften, in denen Nutzungszahlen und -rankings omnipräsent sind und mächtige Unternehmen den Datenzugang weitgehend kontrollieren, ist ein kritischer Blick auf Nutzungsdaten unverzichtbar.


2021 ◽  
Vol 10 (1) ◽  
pp. 1-5
Author(s):  
Julia Metag ◽  
Andreas M. Scheu ◽  
Matthias R. Hastall ◽  
Juliana Raupp ◽  
Thomas Zerback

2021 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 362-405
Author(s):  
Nicola Döring ◽  
Roberto Walter

Sexueller Kindesmissbrauch (SKM) ist in Deutschland und international recht weit verbreitet und hat oft schwerwiegende und langfristige Folgen für die Betroffenen. Wie Öffentlichkeit und Politik das gesellschaftliche Problem des sexuellen Kindesmissbrauchs wahrnehmen und welche Präventions- und Interventionsansätze verfolgt werden, hängt maßgeblich auch von der medialen Berichterstattung ab. Hier zeigt die bisherige kommunikationswissenschaftliche Forschung sowohl Stärken als auch Schwächen medialer SKM-Repräsentationen auf: Einerseits tragen Medien dazu bei, sexuellen Kindesmissbrauch aufzudecken, Betroffenen eine Stimme zu geben und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Andererseits wird oft klischeehaft und reißerisch berichtet, zuweilen zum Schaden der Betroffenen. Die Forschung zu Inhalten und Qualitätsmerkmalen medialer Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch hat einen wichtigen Aspekt bislang völlig ausgeblendet, nämlich die Verwendung von Bildern. Dabei ist die Ikonografie (d. h. die Menge der typischen Bildmotive für ein Thema) ein wichtiges Element medialer Berichterstattung, sie generiert Aufmerksamkeit und Emotionen. Hier setzt die vorliegende Studie an. Sie beantwortet folgende Forschungsfragen: Wie oft werden in der Presseberichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch Symbolbilder genutzt und welche Bildmotive kommen dabei zum Einsatz? Ergänzend wird auch untersucht: Wie oft werden in Präventionsmaterialien von Fachberatungsstellen zu sexuellem Kindesmissbrauch Symbolbilder genutzt und mit welchen Bildmotiven wird dort gearbeitet? Um die jeweiligen Ikonografien des sexuellen Kindesmissbrauchs herauszuarbeiten, wurden eine Stichprobe von N = 1437 deutschsprachigen Online-Presseartikeln über SKM sowie eine Stichprobe von N = 230 deutschsprachigen SKM-Präventionsmaterialien gezogen und die dort enthaltenen Symbolbilder jeweils separat einer standardisierten Bildinhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass 29.2 % der Online-Presseartikel und 62.0 % der Präventionsmaterialien Symbolbilder nutzten. Die analysierten 419 SKM-Symbolbilder der Presse orientieren sich am Framing der Kriminalberichterstattung und visualisieren 1. Tatkontexte, 2. Tathergang und Beteiligte sowie 3. Tatfolgen für die Beteiligten. Für die Präventionsmaterialien war anhand von 450 Symbolbildern eine SKM-Ikonografie nachweisbar, die sich am Framing der Präventionsansätze orientiert und 1. Primärprävention, 2. Sekundärprävention und 3. Tertiärprävention abbildet. Der Beitrag vergleicht die beiden SKM-Ikonografien, diskutiert die Bildtypen kritisch im Hinblick auf Kriterien der Medienqualität und Medienethik und unterbreitet Verbesserungsvorschläge.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 222-252
Author(s):  
Friedrich Krotz

Der Beitrag referiert zunächst kurz die insgesamt recht reduzierte gesellschaftskritische Forschung im Rahmen der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, die eher wenig Spuren hinterlassen hat. Vorgeschlagen wird demgegenüber unter den heutigen Bedingungen der Mediatisierung und Digitalisierung, kritische Prozessforschung zu betreiben. Dafür wird auch ein Kritikbegriff eingeführt, der auf der Gegenüberstellung des Möglichen zum Existierenden beruht. Im zweiten Teil wird dazu ein ausführliches Beispiel für kritische Prozessforschung entwickelt, das die Entstehung des Computers von der Idee des Charles Babbage um 1840 und dessen Entwicklung und Verbreitung bis heute rekonstruiert. Der Apparat entstand für eine fabrikmäßig organisierte Datenverarbeitung im Kontext einer kapitalistisch orientierten Teilung geistiger Arbeit. Durch Miniaturisierung und Vernetzung werden die Milliarden Computer aber heute in den Büros und Haushalten primär als universelle Medien für Kommunikation und Information verwendet, wobei Nutzerinnen und Nutzer von der in der Regel gekauften Software und den Bedingungen der Netzkommunikation abhängig sind, die beide von den großen Internetunternehmen kontrolliert werden. Damit entsteht eine neue, gesamtgesellschaftliche Arbeitsteilung, denn die Nutzerinnen und Nutzer erzeugen unter eher intransparenten Bedingungen genau die Daten, die von den großen Internetunternehmen gesammelt, in ihren Computerfarmen und Supercomputern ausgewertet und an beliebige Unternehmen und auch den Staat verkauft oder weitergegeben werden. Damit können diese ihre Geschäftsmodelle umsetzen und nahezu uneingeschränkt Nutzerinnen und Nutzer beeinflussen und manipulieren. Insofern hat sich Babbages kapitalistisches Fabrikmodell in einem gesamtgesellschaftlichen Prinzip verwirklicht, bei dem die einen den anderen zuarbeiten, damit diese sie ausbeuten können. Insbesondere wird damit ein grundlegendes menschliches und unverzichtbares Potenzial, nämlich das des kommunikativen Handelns und der Symbolverarbeitung in einer neuen Weise kontrolliert und strukturiert. Beispielhaft werden dann im letzten Teilkapitel daraus resultierende mögliche mit den existierenden Nutzungsbedingungen verglichen und so eine Kritik dieser Entwicklungen erarbeitet.


2021 ◽  
Vol 10 (1) ◽  
pp. 48-71
Author(s):  
Josephine B. Schmitt ◽  
Claus Caspari ◽  
Tim Wulf ◽  
Carola Bloch ◽  
Diana Rieger

Societal organizations aim at challenging online extremist messages by counterposing with different narratives such as alternative narratives (one-sided narrative) and counter-narratives (two-sided narratives). The current study examined which type of narrative is more efficient in changing attitudes accounting for narrative involvement and reactance regarding the narrative. We employed a 2(one-sided vs. two-sided narrative) × 2 (ease of identification vs. no ease of identification) between-subjects design (N = 405) using a controversial topic: the ongoing debate about how to deal with the number of refugees in Germany. We found an indirect effect of the narrative on attitude change. People who read the two-sided narrative showed less reactance. The smaller the reactance, the more they felt involved in the narrative, which, in turn led to more positive attitudes towards refugees. We discuss these findings regarding their theoretical contribution to create customized narratives challenging extremist messages.


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