Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
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Published By Barbara Budrich Publishers

2196-4459, 0948-9975

2021 ◽  
Vol 27 (1) ◽  
pp. 7-19
Author(s):  
Marion Mangelsdorf ◽  
Sandra Lang

2021 ◽  
Vol 27 (1) ◽  
pp. 201-217
Author(s):  
Marina Ginal

Selektionsprozesse der Wissenschaft beruhen auf messbaren Leistungskriterien, die meritokratische Bestenauslese gewährleisten sollen. Forschungen zu Geschlechterungleichheiten in der Wissenschaft weisen diese Vorstellung seit langem als Mythos zurück. Betont wird vielmehr, dass, gerade in Statuspassagen wie der Habilitation, soziale Faktoren auf die Anerkennung von Leistung wirken und so zum Ausschluss von Frauen aus der Wissenschaft beitragen. Der Aufsatz analysiert vor diesem Hintergrund sich verändernde vergeschlechtlichte Subjektpositionen im Kontext von Akademischem Feudalismus und Kapitalismus in der Unternehmerischen Universität. Beleuchtet wird, wie Feld-Habitus-Differenzen (Pierre Bourdieu) für Erstakademikerinnen im Vergleich zu Frauen aus Akademikerfamilien zu Nachteilen im Leistungserfolg beitragen. Auf Grundlage empirischer Forschung in der Universitätsmedizin werden die Praktiken des Unterlaufens meritokratischer Prinzipien nachgezeichnet und aufgezeigt, wie durch hierarchische Abhängigkeiten sowie die Informalisierung von Leistung diese für manche Habilitandinnen an- und für andere aberkannt wird.


2021 ◽  
Vol 27 (1) ◽  
pp. 79-94
Author(s):  
Natalie Sontopski

Die Diskussion rund um digitale Technologien, insbesondere die um künstliche Intelligenz, ist von Spekulation geprägt, da noch niemand sagen kann, wie nachhaltig sie unsere Gesellschaft transformieren werden. Was jedoch fehlt ist ein feministischer Blickwinkel auf die Strategien der Spekulation. Das in diesem Artikel umrissene Forschungsprogramm möchte anhand der empirischen Installation MiauMiau eine spekulativ-feministische Methode als kritisches Instrument vorstellen, um Limitierungen aktueller Diskurs-Strategien über technologische Potenziale und soziale Ungleichheit zu analysieren. Dadurch kann dazu beigetragen werden, zukünftig Spekulation als Methode feministischer Kritik zu nutzen.


2021 ◽  
Vol 27 (1) ◽  
pp. 61-77
Author(s):  
Elgen Sauerborn
Keyword(s):  

Crowdworking ist zwar eine rein digitale Arbeitsform, bei der Face-to-Face-Kontakte nicht stattfinden, jedoch ist auch diese Plattformarbeit nicht frei von geschlechtsdifferenzierenden Ungleichheiten. Das konfligiert mit technikromantisierenden Narrativen und Rationalisierungsidealen, die Digitalisierungsprozesse häufig diskursiv rahmen. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass Crowdworking-Plattformen oftmals an diesen historisch stabilisierten Diskursen über eine vermeintliche Neutralität, Körperlosigkeit und einem meritokratischen Potential von Technik und Digitalisierung festhalten. Anhand einer Diskursanalyse von Webseiten von Crowdworking-Plattformen wird offengelegt, inwiefern Plattformen mitunter auf traditionelle Geschlechterstereotype zurückgreifen und dadurch arbeitsorganisatorische Schwachstellen und prekäre Arbeitsverhältnisse im Crowdworking diskursiv legitimieren sowie unbezahlte Arbeit vermännlichen und dadurch aufwerten.


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