soziale ungleichheit
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717
(FIVE YEARS 127)

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20
(FIVE YEARS 2)

2022 ◽  
pp. 441-454
Author(s):  
Christian Steuerwald
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 27 (1) ◽  
pp. 79-94
Author(s):  
Natalie Sontopski

Die Diskussion rund um digitale Technologien, insbesondere die um künstliche Intelligenz, ist von Spekulation geprägt, da noch niemand sagen kann, wie nachhaltig sie unsere Gesellschaft transformieren werden. Was jedoch fehlt ist ein feministischer Blickwinkel auf die Strategien der Spekulation. Das in diesem Artikel umrissene Forschungsprogramm möchte anhand der empirischen Installation MiauMiau eine spekulativ-feministische Methode als kritisches Instrument vorstellen, um Limitierungen aktueller Diskurs-Strategien über technologische Potenziale und soziale Ungleichheit zu analysieren. Dadurch kann dazu beigetragen werden, zukünftig Spekulation als Methode feministischer Kritik zu nutzen.


Author(s):  
Wolfgang Gründinger ◽  
Lena Bendling ◽  
Felix Creutzig ◽  
Gregor Hagedorn ◽  
Claudia Kemfert ◽  
...  
Keyword(s):  

Die Bekämpfung der Klimakrise kann mit Maßnahmen gegen Armut und soziale Ungleichheit Hand in Hand gehen. Für Deutschland zeigen viele gängige Konzepte, dass Klimaschutz und sozialer Ausgleich für Privathaushalte verbunden werden können, sodass gerade finanzschwache Haushalte in Summe netto finanziell profitieren können. Ein Beispiel ist die Bepreisung von CO2 und anderen Treibhausgasen, um eine Lenkungswirkung zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu entfalten. Diese belastet zwar die Verbraucher:innen, führt aber auch zu staatlichen Einnahmen. Werden die Einnahmen aus höheren CO2-Preisen benutzt, um eine Klimaprämie pro Kopf an alle Bürger:innen auszuzahlen, dann profitieren ärmere Menschen sogar, während die gewünschte Lenkungswirkung erhalten bleibt. Eine solche Pro-Kopf-Klimaprämie kann in mehreren Varianten umgesetzt werden. Ein Teil der Einnahmen oder die Umwidmung anderer politischer Maßnahmen könnte beispielsweise das Angebot klimaschonender Alternativen beschleunigen oder weitere soziale Flankierungen ermöglichen. Eine CO2-Bepreisung als Teil eines breiten Instrumentenmixes ist seit Langem intensiver Gegenstand der wissenschaftlichen Debatte, sozial ausgewogen gestaltbar und klimapolitisch überfällig.


2021 ◽  
Vol 70 (3) ◽  
pp. 471-478
Author(s):  
Stefan Hradil
Keyword(s):  

Das immer wieder wiederholte Hauptargument des Buches ist, dass die Meritokratie sowohl „oben“ als auch „unten“ in der Gesellschaft zu unhaltbaren Missständen führe. Die hohen Einkommen und das hohe Prestige von Menschen mit überlegener Leistungsfähigkeit verführe diese „Elite“ zu glauben, sie hätten ihre Privilegien auch verdient. Ihre Bevorzugung blende ihre Start- und Konkurrenzvorteile – etwa durch Herkunft, Rasse, Glück oder den schieren Zufall, jeweils begehrte Leistungen anbieten zu können – aus ihrem Gesichtsfeld aus. Das erzeuge Überheblichkeit und Maßlosigkeit. Infolgedessen steige die soziale Ungleichheit, aber auch die Verachtung und Unnachsichtigkeit gegenüber denjenigen, die weniger zu leisten imstande seien. Aber selbst für die Privilegierten wirke sich die Leistungsgesellschaft oft erdrückend, ja nicht selten geradezu selbstzerstörend aus. Ein System, das „die besten Köpfe“ rühmt und belohnt, ist „dafür anfällig, den Rest implizit oder explizit als „rubbish“ also „Müll“ herabzusetzen. „Unten“ in der Gesellschaft bleibt, Sandel zufolge, den Unterlegenen gerade in einer Leistungsgesellschaft weder Selbstachtung noch Respekt.


2021 ◽  
Vol 29 (3) ◽  
pp. 209-212
Author(s):  
Lisa Scholz ◽  
Florian Schimböck ◽  
Jacob Spallek

Zusammenfassung Soziale Ungleichheit führt bereits im Kindesalter zu gesundheitlicher Benachteiligung. Gesundheitsfördernde Angebote in Deutschland sind noch unzureichend miteinander verknüpft und erreichen sozialbenachteiligte Familien nur bedingt. International ist Community Child Health Nursing (CCHN) verbreitet und bietet einen möglichen Ansatz, um die gesundheitliche Chancengleichheit von Kindern zu stärken. Dieser Beitrag diskutiert das Berufsbild der CCH-Nurses und konzeptionelle Aspekte für die Implementierung in Deutschland.


Author(s):  
Nico Dragano ◽  
Jens Hoebel ◽  
Benjamin Wachtler ◽  
Michaela Diercke ◽  
Thorsten Lunau ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Ob sozioökonomische Faktoren die Ausbreitung von SARS-CoV‑2 beeinflussen, ist nicht ausreichend beantwortet, da frühere Studien in der Regel kumulative Inzidenzen betrachtet und die zeitliche Entwicklung der Ausbreitung außer Acht gelassen haben. Dieser Beitrag konzentriert sich daher auf die Entwicklung von regionalen Neuinfektionen in Zusammenhang mit sozioökonomischen Faktoren. Ausgehend vom internationalen Forschungsstand präsentieren wir eigene Analysen von Meldedaten aus Deutschland. Methoden Diese Studie untersucht regionale Daten gemeldeter COVID-19-Fälle für die 401 Landkreise und kreisfreien Städte (Kreisebene) in Deutschland und vergleicht den zeitlichen Verlauf entlang sozioökonomischer Merkmale der Kreise. Betrachtet werden altersstandardisierte wöchentliche Inzidenzen für den Zeitraum 03.02.2020–28.03.2021. Sozial- und Wirtschaftsindikatoren auf Kreisebene stammen aus der INKAR(Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung)-Datenbank (z. B. Einkommen, Beschäftigtenquote, Wohnfläche). Ergebnisse Während in der ersten und zu Beginn der zweiten Welle der Pandemie Kreise mit höherem mittleren Haushaltseinkommen höhere Inzidenzen hatten, stiegen sie in Kreisen mit niedrigem Einkommen ab Dezember 2020 deutlich an. Kreise mit einem hohen Anteil an Beschäftigten allgemein und speziell solchen im Produktionssektor hatten gerade in der zweiten und dritten Welle hohe Inzidenzen. Kreise mit einer geringen Wohnfläche je Einwohner hatten ab November 2020 ausgeprägt höhere Inzidenzen. Schlussfolgerung Der regionale Verlauf der Pandemie unterscheidet sich nach Sozial- und Wirtschaftsindikatoren. Eine differenzierte Betrachtung dieser Unterschiede könnte Hinweise auf zielgruppenspezifische Schutz- und Teststrategien geben und helfen, soziale Faktoren zu identifizieren, die Infektionen begünstigen.


Author(s):  
Sebastian Barsch
Keyword(s):  

Auf theoretischer Ebene geht es zunächst um das Verhältnis von Geschichts- und Kinderkultur am Beispiel von Spielzeug. Das Spielzeug wird auch als Teil der materiellen Kultur betrachtet. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf das Gender-Marketing gelegt. Basierend auf diesen theoretischen Grundlagen werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorgestellt, in dem Kinder gebeten wurden, eine Spielzeugprinzessin zu entwerfen und ihre Ideen durch lautes Denken zu kommunizieren. Ein Ergebnis ist, dass viele der befragten Kinder in ihren Gedanken zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden. Dabei reflektieren sie über Kontinuität und Wandel. Manche Ideen sind inspiriert von Motiven aus Märchen oder popkulturellen Produkten. Es wird viel über die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit in der Vergangenheit nachgedacht. In einer historischen Perspektive wird Weiblichkeit mit einem höheren Maß an Unfreiheit assoziiert. Eine Reflexion des Spielzeugs als historisch-kulturelles Materialprodukt fand kaum statt.


2021 ◽  
Vol 34 (2) ◽  
pp. 203-217
Author(s):  
Maria del Carmen Mayer ◽  
Verena Stern ◽  
Priska Daphi

Zusammenfassung Der Artikel bietet einen Überblick über den noch jungen, internationalen Forschungsstand zum Umgang Sozialer Bewegungen mit der Covid-19 Pandemie. Bewegungen haben digitale Aktionsformen stärker aufgenommen und zum Teil mit analogen Formen verbunden. Der Straßenprotest ist aber nicht verschwunden, sondern hat sich den Pandemie-Bedingungen angepasst. Thematisch hat die Pandemie Probleme neu aufgeworfen oder verstärkt. Insbesondere Gewalt gegen Frauen und soziale Ungleichheit erhielten neue Aufmerksamkeit, aber auch rechte Akteur*innen konnten mobilisieren. Die vor der Pandemie prominenten Klimaproteste wiederum mussten ihre Proteste an die nun fehlende öffentliche Aufmerksamkeit anpassen. Wir zeigen die Änderungen, aber auch die Kontinuitäten innerhalb Sozialer Bewegungen in der Pandemie auf.


Author(s):  
Marita Wiggerthale ◽  
Barbara Sennholz-Weinhardt
Keyword(s):  

Eine neue Umfrage zeigt, dass nur wenige Menschen in Deutschland das Wirtschaftssystem für sozial gerecht halten. Wie kann eine sozial und ökologisch gerechte Wirtschaft der Zukunft aussehen? Welche Rolle spielen Wachstum, Ressourcenverbrauch, soziale Ungleichheit und Lobbymacht von Konzernen?


2021 ◽  
Author(s):  
Kerstin Bronner ◽  
Stefan Paulus

Intersektionalität: Einführung in ein nützliches Konzept Was ist Intersektionalität und wofür lässt sich das Konzept nutzen? Dieses Lehrbuch bietet eine fundierte, verständliche Einführung in das Thema samt Praxis- und Forschungsbezug. Es wird dargestellt, wie sich das Konzept entwickelt hat, wie man damit soziale Ungleichheit analysieren und bearbeiten kann und es wird mithilfe praxisbezogener Umsetzungsbeispiele gezeigt, welche Chancen und Herausforderungen der intersektionalen Ansatz bietet.Das Lehrbuch Intersektionalität richtet sich in erster Linie an Studierende der Sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaft, aufgrund der Fragen nach Macht und Sozialer Ungleichheit ist es aber ebenfalls für Studierende der Sozialwissenschaften interessant. In diesem Band wird verständlich gezeigt, wie das Konzept Intersektionalität für die pädagogische und sozialarbeiterische Praxis nutzbar gemacht werden kann.


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