Die Wirtschaft im Wandel
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Published By Springer Fachmedien Wiesbaden

9783658317348, 9783658317355

2021 ◽  
pp. 111-115
Author(s):  
Till Nikolaus Folger
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer Staat sind wir. Mit Demokratie lenken wir die Politik zu unserem Vorteil. Breiter Zugang zu Bildung steigert nicht nur die Produktivität, sondern fördert auch die demokratische Teilhabe und Kontrolle. Wirtschaftliche Reformen werden wahrscheinlicher, die den Nutzen für eine große Mehrheit anstatt des Vorteiles einer privilegierten Minderheit fördern. Doch die Demokratie ist nicht perfekt. Weltanschauliche Differenzen können den Konsens erschweren und wichtige Entscheidungen verhindern. Braucht es den aufgeklärten Autokraten, um nachhaltigen Wohlstand zu schaffen? Oder ist die Demokratie der verlässlichere Weg zu inklusivem Wachstum?Acemoglu Acemoglu, Daron, Suresh Naidu, Pascual Restrepo, James A. Robinson (2019), Democracy Does Cause Growth, Journal of Political Economy 127, 47–100.


2021 ◽  
pp. 23-26
Author(s):  
Valentine Huber

ZusammenfassungDamit staatliche Investitionen in die Hochschulbildung möglichst viel Wirkung entfalten, kommt es sehr darauf an, dass jeder nach seinen Fähigkeiten und Neigungen das passende Studium verwirklichen kann. Wenn der Staat in höhere Kapazitäten investiert und mehr Studienplätze in einer Fachrichtung mit hoher Bildungsrendite schafft, können mehr Studienwerber ihre erstbeste Wahl in diesem Fach verwirklichen und so zu mehr Einkommen und Lebenszufriedenheit kommen. Weil sie von anderen Fachrichtungen in ihr bevorzugtes Fach wechseln, werden andernorts Studienplätze frei. Mindestens so wichtig für die gesamtwirtschaftliche Rendite von Bildungsinvestitionen sind die Gewinne der «Aufrücker», welche mit den frei werdenden Studienplätzen ihre nächst bessere Studienwahl realisieren können. Auch ihre Einkommensgewinne sollten in einer gesamtwirtschaftlichen Beurteilung von Bildungsinvestitionen mitzählen.Kirkeboen, Lars J., Edwin Leuven und Magne Mogstad (2016), Field of Study, Earnings and Self-selection, Quarterly Journal of Economics 131(3), 1057–1112.


2021 ◽  
pp. 221-226
Author(s):  
Immanuel Lampe

ZusammenfassungDie Gesundheitskosten in der Schweiz und damit auch die Prämien für Krankenversicherungen steigen jährlich an. In der politischen Debatte werden hohe Franchisen bisweilen als Allheilmittel betrachtet, um die Versicherten zu mehr Kostenbewusstsein anzustossen. Dabei wird immer wieder auf Evidenz zurückgegriffen, welche zeigt, dass eine höhere Franchise tatsächlich die Gesundheitskosten senkt. Aber was wäre gewonnen, wenn die Einsparungen auf Kosten der Qualität der Gesundheitsversorgung geht? Eine neue Forschungsarbeit zeigt, dass die Kosten insbesondere deshalb sinken, weil Versicherte auf durchaus sinnvolle Leistungen verzichten, während sich die Preise für die in Anspruch genommenen Leistungen kaum ändern.Brot-Goldberg, Zarek C., Amitabh Chandra, Benjamin R. Handel und Jonathan T. Kolstad (2017), What does a Deductible Do? The Impact of Cost-Sharing on Health Care Prices, Quantities, and Spending Dynamics, Quarterly Journal of Economics 132(3), 1261–1318.


2021 ◽  
pp. 97-101
Author(s):  
Till Nikolaus Folger
Keyword(s):  

ZusammenfassungKommt es zu einem harten Brexit? Müssen sich die Unternehmen auf neue Zölle, kostspielige Zollformalitäten, Zeitverzögerungen an der Grenze, teure Unterbrüche in der Wertschöpfungskette, erhöhten Kapitalbedarf für die Lagerhaltung, unterschiedliche Produktstandards, abweichende Rechtsvorschriften, und weiter zunehmende Kosten einstellen? Zahlen sich für viele kleinere Unternehmen die Geschäfte mit der EU überhaupt noch aus? Oder gibt es am Ende doch noch ein kooperatives Ergebnis mit beidseitigem Marktzugang zu einem gemeinsamen, einheitlichen Binnenmarkt? Sie wissen es nicht, müssen für alle Eventualitäten planen, und schieben ihre Entscheidungen hinaus. Unsicherheit ist Gift für die Wirtschaft. Bevor überhaupt eine Entscheidung gefallen ist, bremst die Brexit-Unsicherheit die britischen Unternehmen und beeinträchtigt Investitionen und Produktivitätswachstum.Bloom, Nicholas, Philip Bunn, Scarlet Chen, Paul Mizen, Pawel Smietanka, and Gregory Thwaites (2019), The Impact of Brexit on UK Firms, NBER WP 26.218.


2021 ◽  
pp. 183-187
Author(s):  
Carina Steckenleiter
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist eines der wichtigsten Ziele der Wirtschaftspolitik. Jährlich wenden Industrienationen beträchtliche Summen an Geldern für Arbeitsmarktprogramme auf. Laut einer vergleichenden Aufstellung der OECD entsprachen im Jahr 2015 die Ausgaben für aktive Arbeitsmarktprogramme in Deutschland beispielsweise 0,6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und in Frankreich 1 % des BIPs. Vor dem Hintergrund dieser hohen Kosten sind belastbare Auswertungen, die die Wirkung der Programme evaluieren, von immenser Bedeutung. Die Autoren der vorliegenden Studie evaluieren dabei insbesondere den Effekt der Dauer eines Arbeitsmarktprogramms.Flores, Carlos A., Alfonso Flores-Lagunes, Arturo Gonzalez, und Todd C. Neumann (2012), Estimating the Effects of Length of Exposure to Instruction in a Training Program: The Case of Job Corps, Review of Economics and Statistics 94(1), 153–171.


2021 ◽  
pp. 103-108
Author(s):  
Piotr Lukaszuk

ZusammenfassungWenn Freihandel und Wettbewerb zusammenspielen, können sich die Länder am ehesten auf das spezialisieren, was sie am besten können. Alle gewinnen. Doch die protektionistische Verlockung ist groß, die eigene Wirtschaft auf Kosten anderer zu schützen. Dem soll die WTO einen Riegel vorschieben, indem sie Importzölle und andere Handelsbeschränkungen weltweit abbaut. Doch der Einfallsreichtum der Protektionisten kennt keine Grenzen. Sie weichen unter anderem auf Exportbeschränkungen aus. Kann es protektionistisch sein, den Export einzelner Branchen zu behindern und damit den Markt anderen Ländern zu überlassen? Der Schachzug besteht darin, mit Export- und Absatzbeschränkungen den Preis in dieser Branche zu drücken und damit die heimischen Vorleistungen für die eigentlich strategisch wichtigen Branchen zu verbilligen! Auch damit kann man den Schlüsselbranchen auf dem Weltmarkt einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Diese gelenkte Industriepolitik ist protektionistisch und weltweit im Vormarsch, in China und in anderen Ländern.Jason Garred (2018), The Persistence of Trade Policy in China after WTO Accession, Journal of International Economics 114, S. 130–142.


2021 ◽  
pp. 145-150
Author(s):  
Adrian Jäggi

ZusammenfassungDie Superstars unter den Firmen dominieren die Wirtschaft. Sie sind überaus innovativ, besetzen als Erste den Markt und erzielen überdurchschnittlich hohe Gewinnspannen. Mit viel Knowhow und einer hoch qualifizierten, aber sehr kleinen Belegschaft dominieren sie die Branchen und erzielen den Löwenanteil der Wertschöpfung. Die gesamtwirtschaftliche Lohnquote fällt, wenn sich die Wertschöpfung von den übrigen Unternehmen mit höherer Lohnquote zu den Superstars mit geringem Lohnanteil verschiebt. Gerade in den innovativsten Branchen sind die Konzentrationstendenzen und der Rückgang der Lohnquote am stärksten. Die Wettbewerbspolitik ist neu gefordert, um den richtigen Ertrag der Innovation zu sichern, aber übermässige Gewinne durch Ausnutzung von Marktmacht zulasten der Konsumenten zu verhindern und den Zutritt neuer Anbieter zu erleichtern.David Autor, David Dorn, Lawrence F. Katz, Christina Patterson und John Van Reenen (2017), The Fall of the Labor Share and the Rise of Superstar Firms, NBER Working Paper No. 23396.


2021 ◽  
pp. 37-41
Author(s):  
Verena Maria Konzett

ZusammenfassungWas nützen die besten Ideen, wenn Investitionen und neue Jobs mangels Zugang zu Bankkrediten nicht zustande kommen? Wachstum und Innovation brauchen einen leistungsfähigen Finanzsektor. Wettbewerb regt auch die Banken zu Höchstleistungen an. Indem sie mehr Informationen über ihre Kunden sammeln und ihre Prozesse bei der Auswahl und anschliessenden Überwachung optimieren, gelingt es ihnen besser, die besonders vielversprechenden Unternehmen zu identifizieren. Dadurch, dass die Banken die Kreditvergabe vor allem auf die innovativen und profitablen Unternehmen mit hohem Wachstumspotential lenken, fördern sie die Produktivitätssteigerungen und das Wachstum der Realwirtschaft.Bai, J., D. Carvalho, und G. M. Phillips (2018), The Impact of Bank Credit on Labor Reallocation and Aggregate Industry Productivity, Journal of Finance 63(6), 2787–2836.


2021 ◽  
pp. 49-52
Author(s):  
Laurenz Grabher

ZusammenfassungEigenkapital ist teuer. Daher haben die Banken einen Anreiz, beim Eigenkapital zu sparen, und finanzieren sich lieber mit Spareinlagen und anderem Fremdkapital. Mit geringeren Finanzierungskosten ist es leichter, den Kunden im Wettbewerb bessere Konditionen anbieten zu können. Die Besteuerung fördert die Verschuldung der Banken zusätzlich. Mit dem Zinsabzug wird das Fremdkapital steuerlich entlastet, das risikotragende Eigenkapital jedoch nicht. Das fördert die Verschuldung der Banken und Unternehmen und trägt zur Krisenanfälligkeit bei. Die Bankenregulierung will mit höheren Kapitalstandards die Eigenkapitalausstattung und damit die Krisenrobustheit des Bankensektors stärken. Da macht es wenig Sinn, wenn der Staat mit dem steuerlichen Schuldenanreiz das genaue Gegenteil tut.Martin-Flores, Jose und Christophe Moussu (2018), Is Bank Capital Sensitive to a Tax Allowance on Marginal Equity? Erscheint in: European Financial Management, doi:10.1111/eufm.12163.


2021 ◽  
pp. 129-135
Author(s):  
Arthur Corazza
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Krise der Eurozone hat es gezeigt: Die Tragbarkeit der Staatsschulden ist begrenzt. Jedoch ist kaum etwas so unsicher wie die Erwartungen über die künftige Fiskalpolitik eines Landes und so schwierig wie die Einschätzung der staatlichen Kreditwürdigkeit. Die Risikoeinschätzungen der Marktteilnehmer schwanken zwischen Vertrauen, harten Daten und Angst. Geht das Vertrauen verloren und breiten sich Misstrauen und Angst aus, dann setzt eine unkoordinierte Kapitalflucht ein. Sie lässt die Zinsen schlagartig ansteigen, verschärft die Krise erst recht und kann im schlimmsten Fall eine Insolvenz herbeizwingen. Kann die Zentralbank mit ihrer Geldpolitik die Marktängste zerstreuen und eine prekäre Lage stabilisieren?Krishnamurthy, Arvind, Stefan Nagel und Annette Vissing-Jorgensen (2018), ECB Policies Involving Government Bond Purchases: Impact and Channels, Review of Finance 22, 1–44.


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